Der CO2-Betrug und die „Klimaleugnung“

Der Wohlstand und die politische Stabilität unserer Länder sind in grosser Gefahr. Grund ist eine Ideologie, die einen katastrophalen Klimawandel durch das angebliche „Treibhausgas“ CO2 behauptet und unsere Zivilisation und unseren Wohlstand vernichten will. Deren Anhänger verbreiten eine Hexenjagd-Stimmung gegen jeden, der ihre Ideologie in Frage stellt: Diesen „Klimaleugnern“ wird zugleich jeglicher wissenschaftliche Sachverstand abgesprochen. Die ersten finanziellen Folgen kann jeder Schweizer schon heute an seiner Stromrechnung sehen: Hierzulande ist der Preis der Kilowattstunde für manche Haushalte in nur vier Jahren um bis zu 300 % hochgeschossen. Und das ist erst der Anfang, denn die Schweizer Regierung verfolgt das Ziel, die Stromversorgung auf Solar und Wind und damit auf Quellen umzustellen, die statt 6 rp/kWh deren 20 kosten.

Von Fred F. Mueller

Bild 1. Eine Cumulonimbuswolke mit dem typischen „Amboß“ im oberen Bereich. Die weiße Oberseite reflektiert einen Grossteil des Sonnenlichts zurück ins Weltall, so dass diese Energie erst gar nicht in die unteren Bereiche des Systems Erde-Atmosphäre eindringen kann. Die fast schwarze Unterseite belegt die Wirksamkeit dieser Reflexion (Foto: Privat)

„Klimaleugner“: Die alltäglich gewordene Hetze gegen Wissenschaft und Meinungsfreiheit

„Die Naturwissenschaft liefert keine absolute Wahrheiten, in Stein gemeißelte Gesetze, sondern nur Annahmen und Hypothesen. Selbst wenn sich eine These in der Praxis bewährt und allgemeine Anerkennung gefunden hat, ist eine kritische Überprüfung kein Sakrileg sondern unverzichtbare Pflicht eines jeden Wissenschaftlers. Denkverbote und Maulkörbe sind Methoden und typische Merkmale einer Diktatur, die die Wissenschaft zu einem unwürdigen Knecht der Mächtigen degradiert. Wie glaubwürdig ist eine Gesellschaft, die bunt sein möchte, aber Meinungsvielfalt unterdrückt?“, fragte der Chemiker Dr. Michael Schnell 1) bei seinem Vortrag „Experimentelle Überprüfung des CO2-Treibhauseffektes – die falschen Klimapropheten“ auf der EIKE-Klimakonferenz in München im Jahr 2020. Wie begründet seine Warnung vor diktatorischen Tendenzen ist, zeigte die regelrechte Hetzjagd gegen die vorjährige EIKE-Klimakonferenz 2). Unter Beteiligung von Journalisten, Umweltverbänden, Politikern und der „Antifa“ wurde versucht, die Konferenz durch „Aktionen“ sowie politisch-medialen Druck auf den Vermieter des Tagungshotels zu verhindern. Wie raffiniert, verästelt und weitreichend diese Unterdrückung inzwischen ist, zeigt sich auch daran, dass das entsprechende Video auf der Webseite von EIKE nicht mehr aufgerufen werden kann. Erst eine Internet-Recherche ergibt, dass es zwar auf Youtube noch auffindbar ist. Allerdings ist es dort mit einem beschönigend als „Infobereich“ bezeichneten Warnhinweis versehen. Dort wird auf Kritiken und „Faktenchecks“ hingewiesen. Inzwischen gibt es weltweit 4) bzw. europaweit 5) tätige Netzwerke solcher „Faktenchecker“, die unter dem Deckmantel der „Korrektur“ angebliche Falschinformationen angreifen und die „offiziellen“ Meinungen als Wahrheit darstellen. Dabei wird mit Tricks versucht, die getätigten Aussagen oder Personen in Misskredit zu bringen. Folgt man zudem dem auf dem „Infobereich“ angegebenen Link zum Thema Klimawandel 6), so bekommt der Leser die volle Dröhnung der aktuellen Klimahysterie der United Nations (UN). Bei dieser Präsentation „unfehlbarer Wahrheiten“ der UN fehlt selbstverständlich jeglicher Hinweis darauf, dass es hierzu ja ebenfalls kritische wissenschaftliche Stimmen gibt.

Selbst die Universität Rostock fühlte sich bemüßigt, zum Vortrag von Dr. Schnell eine Pressemitteilung 7) herauszugeben. Hierin distanziert sie sich „nachdrücklich von den Aussagen, die Dr. Michael Schnell in Bezug auf den Klimawandel getätigt hat. Diese Aussagen beruhen nicht auf Forschungsergebnissen der Universität Rostock“.

Das sind die im Moment noch milderen Arbeitsweisen des komplex strukturierten „Wahrheitsministeriums“, mit dem unsere woken Klima-Oberherren uns das „richtige Denken“ aufzwingen wollen.

Bild 2. Der Verlauf von CO2-Konzentration in der Atmosphäre (schwarze Linie) und der Temperatur auf der Erdoberfläche (blaue Linie) im Verlauf der letzten ca. 600 Mio. Jahre. Es ist schwer nachzuvollziehen, wieso man angesichts dieser Kurvenverläufe das CO2 als „Thermostat der Erde“ bezeichnen kann (Grafik aus: centil-europe.ch 8)

Was war eigentlich das Vergehen von Dr. Schnell?

Was war jetzt eigentlich das Vergehen, das Dr. Schnell diese Form der Rufschädigung eingebracht hat? In Experimenten hatte er sich mit der Frage beschäftigt, wie man den CO2-Treibhauseffekt nachweisen oder aber falsifizieren könnte. Sein Fazit:

„Mit beiden Untersuchungsmethoden wurde nachgewiesen, dass zumindest der erdnahe CO2-Treibhauseffekt physikalisch möglich ist. Aber es wurde auch gezeigt, dass die IR-Strahlung der Wolken den Treibhauseffekt von CO2 erheblich verringert. Die Experimente bestätigen die Position der ‘Skeptiker’, die in Wasserdampf und Wolken eine Verringerung der CO2-Klimasensitivität sehen und den ‘Alarmisten’ eine maßlose Übertreibung einer angeblichen CO2-Gefahr vorwerfen.“

Eine gründliche Analyse

Zu den in der Schweiz bekannten Kritikern des IPCC gehört auch Prof. Franz-Karl Reinhart von der ETH Lausanne. In einer Veröffentlichung vom 12. September 2017 9) präsentierte er eine umfassende Analyse des Strahlungstransports durch CO2. Es ging dabei um die Ueberprüfung der These von Svante Arrhenius, dass die starke IR-Wechselwirkung der CO2-Moleküle zu einer Absorption der vom Erdboden ausgehenden IR-Photonen und anschliessend zu einer erneuten Abgabe dieser Strahlung führe. Die daraus resultierende Gegenstrahlung in Richtung Erdoberfläche würde deren Abkühlung entgegenwirken und so einen Treibhauseffekt bewirken. In seiner Einleitung weist F K Reinhart darauf hin, dass „Wasser in seinen Aggregatsformen [Wolken aus Wasserdampf, Wassertropfen sowie Schnee und/oder Eis] enorm klimawirksam ist und es daher wenig Sinn macht, [lediglich] von Strahlungs- respektive Energiebilanzen auszugehen“. Mit der Untersuchung des reinen CO2-Strahlungsmechanismus wollte er rechnerisch überprüfen, welche Klimawirksamkeit durch Temperaturerhöhung bei Verdopplung der Konzentration das CO2 tatsächlich hätte, wenn die Störeinflüsse des Wassers nicht vorhanden wären. Das IPCC gibt hier Werte von 3-5 an.

Dabei geht es nicht nur um die Haupt-Absorptionsbanden des CO2 im fraglichen IR-Bereich, die bei den Wellenlängen 4,25 und 15 µm liegen. Die Berechnung ist komplizierter, weil diese Banden eine erhebliche Breite haben. Löst man ihre Struktur genauer auf, so zeigen sich zahlreiche Neben-Absorptionsfrequenzen auf beiden Seiten der Haupt-Peaks, Bild 3.

Bild 3. Verteilung von Neben-Absorptionslinien der 4,25 µm-Bande des CO2-Moleküls (Grafik: Anton Paar 10)

Darüber hinaus gibt es über das gesamte IR-Spektrum verteilt noch diverse weitere, schwächer ausgeprägte Absorptionsfrequenzen. Auch wenn der Energiebeitrag jedes dieser „kleineren“ Peaks vergleichsweise gering ist, so dürfen sie in ihrer Gesamtheit nicht vernachlässigt werden. Insgesamt mussten im relevanten Spektralbereich von 2,9 bis 29 µm rund 200’000 Frequenzlinien berücksichtigt werden. Dr. Reinhart stützte sich für diese Analyse auf das HITRAN-Programm 11). Dieses wissenschaftliche Softwarepaket bietet dem Forscher umfassende Berechnungstools einschliesslich der hierfür erforderlichen Datenbanken. Es berechnet Strahlungsreaktionen und Strahlungs-Transportvorgänge in allen möglichen Gasen und Gasgemischen nach dem aktuellsten Stand von Wissenschaft und Technik. Dabei lassen sich Änderungen der atmosphärischen Zusammensetzung und Dichte sowie ihre Veränderungen mit zunehmender Höhe berücksichtigen. HITRAN wird wegen der Qualität seiner Ergebnisse sowohl von Wissenschaftlern als auch von Satellitenbetreibern, Meteorologen und dem Militär genutzt.

Tabelle 1 zeigt die auf die aktuelle CO2-Konzentration und Klimasituation (TErde = 288 K) bezogene Berechnung des Forcings Fc, der Zunahme des Forcings ΔFmax sowie der daraus resultierenden Temperaturerhöhung ΔTmax gegenüber heute für CO2-Konzentrationen von 800, 2’000 und sogar 4’000 ppm (Tabelle: F K Reinhart)

Die in Tabelle 1 gezeigten Rechenergebnisse belegen, dass Kohlendioxid nur ein sehr schwaches Treibhausgas ist. Die seit dem Beginn des Industriezeitalters durch Erhöhung des CO2-Gehalts der Atmosphäre auf 400 ppm eingetretene Temperaturerhöhung beträgt demnach nur 0,12 K (bzw 0,12 °C). Sie stiege selbst bei Verdopplung auf 800 ppm nur um 0,24 K. Selbst eine (wegen der hierfür viel zu geringen Rohstoffvorkommen sowieso utopische) Verzehnfachung auf 4’000 ppm hätte nur eine Temperaturerhöhung von < 0,8 K zur Folge.

Schlussfolgerungen

In seiner Zusammenfassung kommt Prof Reinhart zu folgenden Aussagen:

„- Der Wärmerückhalt („Forcing“) durch das atmosphärische Kohlendioxid (CO2) verursacht auf Grund eines vereinfachten, von Klima unabhängigen Absorptionsmodells eine Temperaturerhöhung von höchstens 0,24 K (0,24°C) bei einer Verdoppelung der Konzentration von 400 ppm auf 800 ppm.

– Dieser Wert hängt nur von der akzeptierten mittleren Erdtemperatur, T = 288 K, ab und ist relativ unempfindlich gegenüber dessen Unsicherheit von 2 K.

– Die Temperaturerhöhung seit der industriellen Revolution beträgt höchstens 0,12 K, was im Streubereich der Messgenauigkeit liegt. Der anthropogene Beitrag ist daher praktisch unbedeutend.

– Das Verhalten der eiszeitlichen und aktuellen Temperaturverläufe ist nicht ursächlich mit der Kohlendioxidkonzentration verbunden.

– Die Ursachen der Erderwärmung sind nicht geklärt. Sie sind aber höchstwahrscheinlich mit dem Sonnensystem und dem Wasserkreislauf verbunden.

– Massnahmen zur Kontrolle des CO2-Ausstosses und der Erdtemperatur sind ungeeignete, sogar gefährliche Mittel“.

Bild 4. Die letzte Kaltzeit in den Alpen verlief mit teils extremen Ausschlägen in beide Richtungen. Das obere Teilbild zeigt die erheblich zurückgegangene Eisbedeckung rund 25.000 Jahre nach Beginn der Kaltperiode. Nur 17.000 Jahre später lag die Alpenregion unter einem gigantischen Eispanzer, und die Temperatur (schwarze Kurve) lag 13 °C unter dem heutigen Niveau. Die blaue Kurve kennzeichnet das in den Gletschern gebundene Eisvolumen in cm Meeresspiegel-Äquivalent (Screenshots aus https://www.youtube.com/watch?v=TXzExbdHuDM 12)

Bild 5. Die gemeinsame Darstellung der Verläufe von atmosphärischem CO2-Gehalt und Temperatur im Verlauf der letzten Eiszeit zeigt, dass die Korrelation zwischen den beiden Grössen eher schwach ausgeprägt zu sein scheint. Vor allem der explosive Anstieg der roten Kurve ganz am Ende weckt Zweifel. Der Verlauf der CO2 Konzentration mit der Temperatur kann zwanglos auf Ausgasungen bzw. Absorption aufgrund höherer bzw. geringerer Löslichkeit im Meer aufgrund des Henry-Gesetzes zurückgeführt werden. Ein industrieller Einfluss kann (bis auf die letzten ca. 150 Jahre) ausgeschlossen werden. (Grafik: Autor +Screenshot aus https://www.youtube.com/watch?v=TXzExbdHuDM)

Ohne Blatt vor dem Mund: Nobelpreisträger Prof. John Clauser 13)

Man mag durchaus die Meinung vertreten, die beiden obengenannten Autoren seien möglicherweise Sonderlinge und zudem nicht exakt vom Fach. Für John Clauser trifft dieser Versuch der Abqualifizierung jedoch definitiv nicht zu. Der auf den Bereich Grundlagen der Quantenmechanik spezialisierte Experimentalphysiker erhielt 2022 den Nobelpreis für Physik. Er ist ein vehementer Kritiker der aktuellen CO2-Klimahysterie, wie seine Aussagen auf einer EIKE-Tagung im Jahre 2024 belegen. Darin sagt er aus, dass „der IPCC und seine Mitarbeiter den vorherrschenden Klimaprozess auf der Erde falsch einschätzen“. Hier eine kleine Auswahl Aussagen, Bild 6:

Bild 6. Einige Kernaussagen aus dem Vortrag von Prof. Clauser bei EIKE 13)

– Die Fehleinschätzung des IPCC.…führt zu falschen Schlussfolgerungen und gefährlichen Empfehlungen an die politischen Entscheidungsträger.

– Sie führt auch dazu, dass sie die Stärke der natürlich vorkommenden Rückkopplungsmechanismen, die das Klima tatsächlich stabilisieren, falsch berechnen Dies wiederum führt zu der falschen Schlussfolgerung, dass die natürlichen Rückkopplungsmechanismen nur eine geringe Stabilität aufweisen und dass ein „Kipppunkt“ und eine Klimakrise unmittelbar bevorstehen

– Ich behaupte, dass der dominante Klimakontrollprozess der „Wolkenthermostatmechanismus“ ist. Er wird in Teil II dieses Vortrags vorgestellt

– Dieser dominante Prozess ist die wichtigste natürliche Rückkopplung, die der Erde eine sehr starke Temperatur- und Klimastabilität verleiht

– Rückkopplungen im Zusammenhang mit Treibhausgasen sind im Vergleich zum Wolkenthermostat vernachlässigbar.

– Dementsprechend gibt es auch keine Klimakrise – Das Klima der Erde ist robust und stabil gegenüber einem starken Anstieg der Treibhausgase.

Mit diesen Thesen ist Prof. Clauser natürlich zur Hassfigur der Klimakatastrophen-Propheten geworden. Bezeichnenderweise wirft man ihm auf der sattsam bekannten Klimaaktivisten-Plattform Wikipedia 14) jedoch lediglich vor, er habe in seiner Karriere keine einzige peer-reviewte Studie zum Thema Klimawandel publiziert. Die Lächerlichkeit dieses Arguments ist kaum noch zu überbieten. Die „Klimawirksamkeit“ des CO2 beruht auf quantenphysikalischen Wechselwirkungen zwischen CO2-Molekülen und IR-Photonen, und dies fällt uneingeschränkt in sein Fachgebiet. Sachliche Widerlegungen seiner Thesen sind bei Wikipedia natürlich nicht zu finden. Dass Prof. Clauser mit seinen Thesen durchaus nicht alleine steht, beweist seine Rolle als Botschafter der „World Climate Declaration“ der Stiftung Clintel 15) (Climate Intelligence). Zu deren inzwischen mehr als 1’900 Unterstützern gehören neben Prof. Clauser auch der Nobelpreisträger für Physik Prof. Ivar Giaever 16) aus Norwegen sowie prominente Klimaforscher wie der Atmosphärenphysiker Prof. Richard Lindzen 17) und der Experimentalphysiker Prof. Herrmann Harde 18). Darüber hinaus gehört Prof. Clauser auch dem Vorstand der Stiftung CO2 Coalition 19) an.

  1. https://www.eike-klima-energie.eu/2020/06/28/experimentelle-ueberpruefung-des-co2-treibhauseffektes-die-falschen-klima-propheten/
  2. https://eike-klima-energie.eu/2019/11/21/eilmeldung-20-11-2019-appelle-an-die-intoleranz/
  3. https://www.youtube.com/watch?v=uyatWldokc4
  4. https://ifcncodeofprinciples.poynter.org/
  5. https://efcsn.com/
  6. https://unric.org/de/klimawandel/
  7. https://www.uni-rostock.de/en/university/news-and-publications/press-releases/details/n/uni-rostock-distanziert-sich-von-den-aussagen-von-dr-michael-schnell/
  8. http://www.centil-europe.ch/ArtikelDetail.asp?id=464&t=14:11:57
  9. https://www.c-c-netzwerk.ch/2017/09/12/kohlendioxid-und-erderwaermung/?lang=de
  10. https://wiki.anton-paar.com/en/infrared-spectrum-of-carbon-dioxide/
  11. http://www.cfa.harvard.edu/hitran/ and L.S. Rothman et al. J. Quant. Spect. and Rad. Transfer 110, 533-572 (2009) We use the CDSD-296 databank. The 2012 HITRAN version complements the near infrared data that is of no concern for this study
  12. https://www.youtube.com/watch?v=TXzExbdHuDM
  13. https://eike-klima-energie.eu/?s=john+clauser
  14. https://de.wikipedia.org/wiki/John_Clauser
  15. https://clintel.org/
  16. https://eike-klima-energie.eu/2017/01/20/nobelpreistraeger-entlarvt-klimaschwindel/
  17. https://eike-klima-energie.eu/2023/03/20/richard-lindzen-stimmen-wirklich-alle-wissenschaftler-ueberein-die-tricks-der-alarmisten/
  18. https://eike-klima-energie.eu/2021/05/21/eike-im-bundestag-referent-prof-herrmann-harde-zur-weiterentwicklung-der-treibhausgasminderungs-quote/
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7 thoughts on “Der CO2-Betrug und die „Klimaleugnung“”

  1. Dass linke Kreise das Problem des Klimawandels missbrauchen „um den Kapitalismus zu überwinden“ ist bedauerlich, aber man kann das nicht verhindern, indem man das Problem klein- oder weg-redet. Dass man das Problem am besten mit dem Ersatz von fossilen Brennstoffen durch elektrische Energie löst – vorwiegend aus Kernkraftwerken – wollen diese natürlich nicht wahrhaben.

    Dass das Klima der Erde in der letzten Million Jahre gewaltige Sprünge gemacht hat, ist unbestritten, aber die zugrund liegenden Mechanismen und Ursachen sind umstritten. Aber wir reden von den letzten 100 und den kommenden 100 Jahren. Und da ist die Evidenz klar. Das zusätzliche CO2, das man in der Atmosphäre findet, stammt nachweislich von der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Anhand des Anteils radioaktiven Kohlenstoffs (C-14) kann man das sogar quantitativ zeigen. Dass dieses menschengemachte CO2 einen Einfluss auf das Klima haben muss, haben Syukuro Manabe und Richard Wetherald schon 1967 vorausgesagt und sie haben auch abgeschätzt, wie gross dieser Einfluss sein würde. Wie wir heute wissen, lagen sie ziemlich genau richtig. Der noch lebende Manabe erhielt deshalb 2021 einen Teil des Physik-Nobelpreises “for the physical modelling of Earth’s climate, quantifying variability and reliably predicting global warming“.Man muss also keine Erklärung für den beobachteten Klimawandel suchen, er ist eine in Erfüllung gegangene Prognose.

    1. Hr. Aegerter,
      als Physiker sind Sie ja mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen und den Regeln des Disputs unter Wissenschaftlern vertraut. Tragen Sie mir also bitte nicht nach, wenn ich Ihre Argumente nicht unwidersprochen akzeptiere. Ihre Ansichten zur Kernenergie teile ich übrigens.
      Sie sagen: “Das zusätzliche CO2, das man in der Atmosphäre findet, stammt nachweislich von der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Anhand des Anteils radioaktiven Kohlenstoffs (C-14) kann man das sogar quantitativ zeigen.”
      Zweitens würde mich interessieren, wie aus Ihrer Sicht der Kohlenstoffkreislauf auf der Erde aussieht. Es gibt da ja eine Menge unterschiedlicher Ansichten von “Abbau innerhalb weniger Jahre” bis zu “verbleibt auf zigtausende Jahre in der Atmosphäre”.
      Was das Nobelkomitee insgesamt angeht, so gestatten Sie mir bitte, hierzu eine etwas differenzierte Meinung zu haben. Das Nobelkomitee, das den Regierungen Schwedens und Norwegens nahesteht, neigt dazu, die Preise nach deren ideologischen Vorgaben zu vergeben. Beispiele sind der Friedensnobelpreis für Al Gore und den UN-Klimarat im Jahr 2017 oder der für Barack Obama gleich nach seinem Amtsantritt 2009. Dabei haben die USA auch unter Obama ihre weltweite Kriegs- und Interventionspolitik ungebremst fortgesetzt, unter anderem auch mit Drohnenmorden in fremden Ländern. Auch bei naturwissenschaftsbezogenen Nobelpreisen wurden mit auffälliger Häufigkeit Personen berücksichtigt, die bei Aussagen zum Klima die Meinung des IPCC vertraten. Kritiker wurden dagegen nach meinem Kenntnisstand noch nie ausgezeichnet. Clauser und Giaever sind dagegen nach meinem Kenntnisstand erst nach Beendigung ihrer Laufbahn und ihrer Auszeichnung als Kritiker das Klimawandels hervorgetreten.
      Aber das nur am Rande. Mich würden Ihre Meinung zu den von mir gestellten Fragen und die entsprechenden Quellen interessieren.

      1. Danke für Ihre Reaktion, Herr Mueller.
        Zu: “Das zusätzliche CO2, das man in der Atmosphäre findet, stammt nachweislich von der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Anhand des Anteils radioaktiven Kohlenstoffs (C-14) kann man das sogar quantitativ zeigen.” Hier ist ein Link zu einer Quelle:
        https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/0160412079900059

        Zur Verweilzeit von CO2 in der Atmosphäre weiss ich zuwenig, um etwas Gültiges sagen zu können. Es ist halt kompliziert. Wärmeres Wasser verschiebt das Gleichgewicht nach weniger CO2 im Wasser und mehr in der Luft. Das Gleiche tut ein sinkendes pH. Wie aus CO2 schliesslich CaCO3 wird (die definitive Entsorgung des CO2) weiss ich nicht – ich bin kein Chemiker. Diese Quelle:
        https://science.nasa.gov/earth/climate-change/greenhouse-gases/the-atmosphere-getting-a-handle-on-carbon-dioxide/
        Will sich auch nicht festlegen und spricht von 300 bis 1000 Jahren.

        Was Sie über die Nobelpreise sagen hat schon etwas. Allerdings stammen alle Ihre Beispiele aus den Friedens-Preisen. Das Physik-Komitee ist dagegen unpolitisch. Warum hat es noch nie einen Kritiker der CO2-Klima-Theorie ausgezeichnet? Weil es solide, hervorragende Forschung auszeichnet. 😉

  2. Guten Tag Hr. Aegerter,
    zu Ihren Fragen: Die Verifizierung der Suess-Hypothese über die Anreicherung bestimmter Kohlenstoff-Isotope scheitert an der Messtechnik: Der Ozean ist ein gigantisches, turbulentes und damit chaotisches 3-D-Strömungssystem. Darin ab und zu ein paar Proben zu nehmen und daraus Schlüsse ziehen zu wollen ist so, als wenn man zu einem beliebigen Zeitpunkt irgendwo im Bodensee ein Thermometer ins Wasser hält und anschliessend meint, eine Aussage über die mittlere Jahrestemperatur treffen zu können. Die Messmethoden wurden ausserdem im Laufe der Jahrzehnte verändert. Schon in dem von Ihnen zitierten Papier heisst es am Schluss des Abstracts: „The oceanic data are seen to be too meager as yet to help settle the question of biospheric response to man’s activities.”
    Heute versuchen viele Forscher, Simulationsmodelle solcher Vorgänge aufzustellen. Diese sind jedoch im Prinzip nicht modellierbar. Man kann heute bestimmte Vorgänge wie Strömungen und Verbrennungsvorgänge unter reproduzierbar kontrollierten Bedingungen recht gut simulieren. In der Industrie geht das recht gut. Aber bei chaotischen Systemen wie den Ozean geht das in die Hose. Dann füttert man diese mängelbehafteten Modelle mit unzureichenden Datensätzen. Man sollte deshalb die Abstracts neuerer Veröffentlichungen kritisch lesen:
    https://mpimet.mpg.de/en/communication/news/tracking-the-fate-of-anthropogenic-carbon-in-the-ocean-modeling-the-global-13c-suess-effect#:~:text=Rising%20fossil-fuel%20CO2%20emissions%20deplete%20the%20atmospheric%20concentrations,pathways%20of%20anthropogenic%20carbon%20in%20the%20Earth%20system
    https://www.frontiersin.org/journals/marine-science/articles/10.3389/fmars.2022.998437/full

  3. Guten Tag Hr. Aegerter,
    hier noch die Antwort zum Henry-Gesetz:
    Das Henry-Gesetz ist so einfach, dass sie als Physiker damit keinerlei Probleme haben dürften: Die Aufnahme eines Gases hängt bei annähernd konstanter Temperatur vom Partialdruck und der Grösse des aufnehmenden Reservoirs ab. Steigt der Partialdruck, so nimmt die Flüssigkeit solange Gas auf, bis der „innere Partialdruck“ dem äusseren entspricht und sich ein Austauschgleichgewicht eingestellt hat. Die Atmosphäre hat ca. 800 Gt C-Aequivalent, die Ozeane deren ca. 38.000. Geben Sie eine Gt mehr C in die Atmosphäre, so wird der Ozean davon 96 % aufnehmen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Ein einfacher Dreisatz, mehr nicht. Umgekehrt gilt, dass der Ozean schon bei geringen Temperaturschwankungen enorme Mengen CO2 ausgasen oder aufnehmen kann.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Henry-Gesetz
    Um die Reaktionsprodukte (Carbonat- und Bicarbonat-ionen, CO3- und CO32-) brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen, die entsprechenden Gleichgewichte stellen sich im Wasser sehr schnell von selbst ein.

  4. https://www.youtube.com/watch?v=rFK3tpSPD94
    Geschätzte Herren
    Neulich stiess ich auf obiges Video der Physik Professoren Ganteför und Eberhard zur Verweildauer des CO2 in der Atmosphäre, das meiner Ansicht nach ein interessantes Komplement zur Klimawissenschaft darstellt. Denn es hat den Charakter eines gemessenen physikalischen Experimentes mit Resultat – und Falsifizierbarkeit.

    Die Frage nach der Verweildauer des antropogenen Anteils des CO2 scheint ja einerseits eine sehr wichgtige, aber bislang auch weitgehend ungeklärte Frage zu sein (denn es gibt dazu höchst widersprüchliche Aussagen). Ich konnte bislang die originären, plausiblen Begründungen für die unterschiedlichen Aussagen noch nicht wirklich finden.
    Könnt Ihr mir weiter helfen?

    1. Guten Tag Hr. Nöggerath,
      Guter Hinweis. Ganteföhr und Eberhardt haben da etwas ausgegraben, das schon seit rund 50-70 Jahren bekannt ist. Das IPPC und die offizielle „Klimawissenschaft“ verbergen dies vor der Oeffentlichkeit. Gefunden wurde der Effekt von Prof. Suess. Er hat die Radiocarbonmethode zum etablierten Verfahren gemacht. Grössere Mengen 14C entstanden durch Kernwaffentests. Suess ermittelte durch 14C-Messungen diesen „Peak“ und dessen rasche Abnahme im Meer. Die Halbwertszeit dafür liegt bei 13 Jahren.
      Zudem versuchten Suess und andere, das Verfahren auch auf das 13C/12C Verhältnis anzuwenden. So wollte man den „fossilen“, menschengemachten Einfluss auf den CO2-Gehalt der Atmosphäre nachweisen. Aus meiner Antwort an Hr. Aegerter können Sie ersehen, dass die Ergebnisse nicht überzeugend waren.
      Ebenfalls abgelenkt wird so von der Tatsache, dass im Meer ständig CO2 durch biologische Prozesse (Schalenbildung von Korallen, Algen, Bakterien, Muscheln etc. zu Kalk (CaCO3) gebunden wird. Dieser Kalk hält sich unter natürlichen Umständen nahezu ewig, wie man z.B. im Jura und in den Kalkalpen und Dolomiten heute noch sehen kann. Das IPCC negiert dies, wenn es auch gezwungen ist, das „Verschwinden“ von jährlich 2 Gigatonnen CO2 in der Tiefsee zuzugeben. Die eigentliche Kalkproduktion findet jedoch in den Flachmeeren sowie an der Oberfläche statt. Aktuell komme ich auf mindestens 5 Gigatonnen CO2-Sequestration pro Jahr, das ist gut die Hälfte dessen, was die Menschheit pro Jahr freisetzt. Diese Recherchen sind jedoch zeitraubend, so dass ich als Berufstätiger dafür noch Zeit brauche. Das IPCC begeht auf diesem Gebiet eine Art CO2-Bilanzbetrug begeht, der sich zweifelsfrei wissenschaftlich zweifelsfrei belegen lassen wird. Eine inzwischen etwas veraltete Betrachtung dazu finden Sie unter
      https://eike-klima-energie.eu/2019/08/16/unbequeme-wahrheiten-die-biologisch-geologische-co2-sackgasse/

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