Grossartige Analyse. Zentral ist die Feststellung, dass die volkswirtschaftliche Rechnung nie gemacht wird. Mitbestimmen tun in der Planung der Stromversorgung hauptsächlich die Energieversorger. Für diese ist ausschliesslich die Betriebswirtschaftlichkeit ein Kriterium. Die würden sogar eine Vollmond-Photovoltaik Anlage bauen, wenn sie vom Bund genügend subventioniert wird. Es ist leider richtig was unser Freund Ruedi Rechsteiner immer schwafelt: Die Grenzkosten solcher Anlagen tendieren gegen Null, selbst die einer Vollmond Anlage – solange man die damit verbundenen Systemkosten und die Subventionen zum Bau ausschliesst. Was interessiert schon der volkswirtschaftliche Schaden der dadurch entsteht, man gehört ja zu den Guten. Solange dieser Grundlagenirrtum nicht eingesehen wird, läuft auch die Schweiz immer noch tiefer in die Sackgasse hinein. Reply
Ja, die Kosten werden immer ohne Volkswirtschaft gerechnet. Eine Energiestrategie auf Subventionsbasis führt aber zum wirtschaftlichen Niedergang. Deutschland macht es vor. Reply
Markus Häring hat recht: Eine ausgezeichnete Analyse. BR Rösti wird immer mehr zu einem politischen Chamäleon. BR Rösti – ein ETH Absolvent – sollte es eigentlich besser wissen und für eine nüchterne, naturwissenschaftliche und ökonomische Beurteilungen stehen. Offensichtlich schadet ein zu langer Aufenthalt in der Politik dem gesunden Menschenverstand. Er wird nicht nur für die SVP sondern – wie Reto Knutti – auch für die ETH zu einem Glaubwürdigkeitsrisiko. Für uns Bürger sind Bundesräte, denen man nicht trauen kann, ein ökonomischer und demokratischer Albtraum. Reply
In der aktuellen Session wird der General Rösti viel zu tun und zu kämpfen haben: https://www.parlament.ch/fr/ratsbetrieb/sessions/sessionsprogramme-sr?CouncilId=2&SessionId=2024+I Wie man auf den Seiten 15 bis 19 lesen kann, hat der Ständerat 22 (!) Geschäfte mit ihm im Programm vom 6. März, unter anderem das Postulat 23.4152 Burkart: “Weiterbetrieb der bestehenden Kernkraftwerke ermöglichen”. Affaire à suivre ! Reply
Eine Analyse, welche das Thema auf den Punkt bringt. Wie Markus Saurer schreibt, wurde auf die krassen Mängel der laufenden Energiestrategie seit langem aufmerksam gemacht, von Seiten CCN (resp. der vorgänger Truppe) bereits seit 2014. Die “Netto-Null” Forderung hat die Situation nochmals um Grössenordnungen verschäft. Man ist sich inzwischen in weiten Kreisen einig, dass der eingeschlagene Weg nicht umsetzbar ist, schon gar nicht im noch verbleibenden Zeitfenster. Herr Rösti hat dies in seiner Vor-Bundesratszeit als Präsident AVES auch gewusst und hat sich entsprechend auch mehrfach in diesem Sinne geäussert. Die Zeit für einen Marschhalt und aufsetzen einer vernünftigen und auch zahlbaren Energiestrategie, welche mindestens die Qualitätskriterein des Bisherigen (Hydro & Nuklear) erfüllen kann, drängt. Die CH-Politik – nicht nur Herr Rösti – sollte endlich den Mut aufbringen und der Bevökerung klar mitteilen, ohne neue Nuklearanlagen geht das alles nicht! Reply