Zur Erinnerung: der Import von 1 TWh kostet 84 Million Euros (zum durchschnittlichen 2024 “Day-Ahead Price”). Dazu kommen die Kosten von Swissgrid und die fetten Margen von Tradern, Distributoren und Fiskus. Reply
10 TWh im Winter importieren zu dürfen ? Sicher liegen sie nicht auf der Strasse. Das entspricht fünfmal die jährliche Produktion der Grande Dixence… Aber zwei neue EPR2 mit je 1,75-GW-elektrischer Leistung könnten bis 30 TWh pro Jahr produzieren. https://fr.wikipedia.org/wiki/Evolutionary_Power_Reactor_2_-_EPR_2 Mann müsste “nur” ca. 17 Mia. investieren, anstatt minimal ca. 50 Mia. für Solar- und Windanalgen für eine nötigen Peak-Leistung von ca. 36 GWp, mit dem unser Netz nicht umgehen könnte. Reply
Anfügung: Mit 3 EPR2 zu ca. 25 Mia., also nur die Hälfte der Kosten der nötigen Solar- und Windanalgen, würden wir bis 45 TWh pro Jahr bekommen. Das entspricht den 35 TWh der Studie plus die 10 TWh der vorgesehenen Winterlücke. Bis Mai 2011 waren eben drei ausgearbeitete AKW-Projekte auf dem Pult der Bundesrätin Doris Leuthard. Wir haben 13 Jahre verloren. Was für ein Pech! Reply
Pech? Ich würde eher von Schuld sprechen. Leuthard und Co. haben uns in die Irre geführt. Die Forschung hat die Kohle eingesackt und schön mitgemacht. Reply
Man sollte in der Schweiz das manipulierbare Stimmvolk nicht vergessen. Fukushima genügte, um im Einklang mit dem gerade herrschenden Volksempfinden das Blatt zu wenden. Umgehend schalteten alle staatlichen und staatsnahen meinungsmächtigen Institutionen (Verwaltung, Politik, die meisten Medien, Hochschul-Forschung, Kultur) und viele opportunistische Wirtschaftsakteure auf die offizielle Leuthard-Linie um und traktierten die Bevölkerung mit einer Gehirnwäsche sondergleichen zugunsten der “Energiewende”. Dann kam es in Volksabstimmungen dank der Gössi-FDP zur unseligen Konstellation “alle gegen die SVP”, was viele Leute dazu bewog, gar nicht über das eigentliche Thema abzustimmen, sondern der SVP und dem Blocher, dem Köppel, dem Mörgeli und Konsorten eins auszuwischen. So rational funktioniert halt unsere direkte Demokratie! Reply
Genau, das Volk wurde in die Irre geführt – aber es liess das eben auch zu! Es wäre schön, wenn die alte Skepsis gegen unisono-Staatsvorschläge wieder um sich greifen würde. Reply
Wenn Sie in ihrem Artikel nicht mal das Abstimmungsdatum richtig hinkriegen, was ist da sonst noch falsch? Reply
haha, ja peinlich, aber sonst ist alles perfekt, versteht sich. In dieser Energiepolitik herrscht eine Hektik, dass man Mühe hat, den Überblick zu behalten. Ich danke Ihnen aber sowieso für Ihren netten Kommentar. Reply
🌹 „Das Gleichgewicht zwischen PRODUKTION und VERBRAUCH elektrischer Leistung muss IMMER gegeben sein“ (Swissgrid). Alle Anlagen produzierten gleich viele Stromlücken, also rund 80% der Jahresstunden kein Strom, weil Sonne und Wind fehlten, messbar an jeder Anlage. KKW, Wasser, Gas, Öl, Kohle produzieren weniger als 5% der Jahresstunden Stromlücken. Was kosten uns die Stromlücken? Die Preise steigen, je knapper die Stromlieferungen werden, als Folge von Anschaffungen von Anlagen mit Stromlücken, Speicher und neuen Stromleitungen, Entsorgung alter Anlagen. Reply
Bestätigungsforschung – schöner Begriff. Noch etwas prägnanter als “affirmative Begleitforschung”. Reply