Auch mit Solaranlagen in den Bergen reicht die Leistung im Winter nicht aus

Ich empfehle Ihnen meinen neuen Beitrag im “Schweizer Monat”, Nr. 1103, Februar 2023, S. 14-16.

Auch-mit-Solaranlagen_Emanuel-Hoehener

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6 thoughts on “Auch mit Solaranlagen in den Bergen reicht die Leistung im Winter nicht aus”

  1. Es stehen alle Daten zur Verfügung, um es jedem, der mit guten mathematischen und physikalischen Grundkenntnissen ausgestattet ist, zu ermöglichen, sich diese Erkenntnisse selbst zu erarbeiten oder nachzuvollziehen. Von unseren Politikern darf man erwarten, dass sie sich in Sachen Energieversorgung von den Ingenieuren beraten lassen, die unsere technischen Hochschulen hervorbringen.

  2. Bei völliger Zustimmung muss man aber leider doch sagen: Das war alles bestens bekannt und wurde, wie zu Recht erwähnt, bis letzte Sommer, also mehr als zehn Jahre völlig ignoriert, verleumdet und sogar als altmodisch lächerlich gemacht. Wenn wir mit Glück und Dank mildem Wetter ungeschoren mit der Importstrategie durchkommen, werden die grünen Spinner wieder im Aufwind sein und aufrufen, den Wahnsinn alpiner PV Anlagen massiv zu subventionieren. Warten wir einmal die Abstimmungen ab, die jetzt wohl kommen. Es wird hoffentlich diesmal nicht wieder Alle gegen SVP enden. Was mich aber besonders ärgert, war/ist die völlig rückgratlose Haltung der grossen Energieunternehmen vertreten durch ihre windelweichen CEOs, plus viele weitere Personen in sog. Führungspositionen. Wer die Wahrheit kennt aber die Unwahrheit sagt, ist ein Lügner, wer aber die Wahrheit kennt und als Lüge bezeichnet, ist ein Verbrecher. Im Zusammenhang mit der ES 2050 gab es viele solche, ganz oben in Bern beginnend.

  3. Wenn man sie genau studiert, kommt die Studie vom VSE/EMPA zu den gleichen Ergebnissen.
    Aber die Problematik der Ladeenergie und vor allem der Ladeleistung für E-Autos schweigt sie weitgehend und geht davon aus, dass genug Energie und Leistung aus dem Ausland importiert werden kann. Da abgesehen von Frankreich alle umliegenden Länder die gleiche Strategie zurzeit verfolgen, entsteht zukünftig eine noch viel grössere Abhängigkeit für Stromlieferungen von KKW aus Frankreich. Samuel Leupold hat es gut zusammengefasst: wie damals die EGL vor 30 Jahren kann die Schweiz versuchen, Beteiligungen an neue französische KKW zu erwerben, da neue KKW (Kaiseraugst …) in der Schweiz nicht gebaut werden können. Und hoffen, dass es nicht wie in Flamanville zu einem finanziellen Desaster wird!

    1. Betrachtet man den schier unbeschränkt langen Lebenszyklus und die enorme Energieproduktion eines KKW und überlegt man sich, was die Opportunitätskosten wären, wenn auf das Werk verzichtet worden wäre, dann gibt es wohl weltweit keine KKW, die wirklich ein finanzielles Desaster waren. Davon ausgenommen sind die wenigen Werke, in denen es zu bedeutenden Havarien gekommen ist.

      Über alles betrachtet – in volkswirtschaftlich relevanten Grössen – ist die Kernkraft bis jetzt die absolut dichteste und damit auch die absolut wirtschaftlichste Energieform. Die Kernspaltung (Fission) könnte jetzt ev. noch durch die Kernfusion übertrumpft werden.

      Lesen Sie dazu auch meinen Beitrag im Buch von Martin Schlumpf und in diesem Blog: https://www.c-c-netzwerk.ch/2023/02/01/solar-und-windenergie-ineffiziente-materialschlacht-und-nichtnachhaltigkeit/

      Mit Gewissheit ein finanzielles (sowie auch ökologisches) Desaster ist indes die gesamte deutsche Energiewende, wie dies auch der Bundesrechnungshof, der Sachverständigenrat und die Monopolkommission schon mehrfach – wenn auch etwas schonungsvoller – gesagt haben.

  4. Ich empfehle allen das Buch von Prof. Dr. Silvio Borner, mit dem Titel, „Warum die Politik versagt“ Wir haben im Herbst auf Bundesebene die Möglichkeit, die Weichen neu zu stellen. NR und SR zu wählen die kW von kWh unterscheiden können und auch die Thermodynamischen Prozesse kennen. Es liegt am Volk, an uns, mit den richtigen Leuten in Bern, uns aus der Sackgasse heraus zu manövrieren. Auf Kantonseben BL und ZH dieses Wochenende schon. Ergreifen wir unsere Wahlzettel und gehen wählen!

  5. Für mich lautet der Schlüsselsatz im Beitrag von Höhener:
    “Theoretisch wäre dieser Ansatz machbar, ihn in der Praxis umzusetzen, ist jedoch unmöglich.”
    Wahrscheinlich sieht das der grösste Teil der Bevölkerung nicht so. Nicht weil sie anders rechnen, sondern weil sie gar nicht wissen, wie man eine derartige Rechnung macht.

    Meines Erachtens wäre es die Aufgabe der Wissenschaft (stellvertretend für das sich dieser Arbeit offenbar verweigernde BFE), diese Unmöglichkeit so volksnah und für jedermann verständllich darzulegen, dass es der oben erwähnte “grösste Teil der Bevölkerung” ohne zusätzliche Rechnungen und Recherchen begreift.

    Hierzu müsste wahrscheinlich überschlagsmässig dargelegt werden, was wo, in welcher Frist und mit welchen Kostenfolgen gebaut werden müsste, um “diesen Ansatz in der Praxis umzusetzen.”

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