Lieber Emanuel “Die Volkswirtschaft” ist eine Publikation, die sich so vorstellt: «Die Volkswirtschaft» ist ein wirtschaftspolitisches Magazin, das auf Deutsch und Französisch erscheint. Es trägt zur Meinungsbildung in der Schweiz bei. Herausgeberin ist das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Man kann nicht erwarten, dass in einer solchen Publikation zur Energie- und Klimapolitik Artikel publiziert werden, die der offiziellen politischen Linie des Bundes zuwiderlaufen. Ganz im Gegenteil. Zudem sind zwei der drei Autoren vom BFE. Dass dort und in praktisch allen staatlichen Verwaltungen und sonstigen Institutionen weiterhin an der Leuthardschen Energiewende festgehalten und gewerkelt wird, dazu liefert das manipulativ zustande gekommene Ja zum Leuthard’schen Energiegesetz die fragwürdige Höchstegitimation. Was bleibt dem ob so viel Opportunismus an den meinungsmachenden Stellen mit grossem Megaphon frustrierten Experten anderes übrig, als einen saftigen Brief schreiben, wie ich das gelegentlich an die Adresse der ETHZ tue (Energy Day oder Week). Dieselbe Linie wie seco/Die Volkswirtschaft fährt ja auch die ETH, deren früherer Präsident Eichler einmal gesagt hat, die ETH sei eine Institution des Bundes und könne nicht gegen die Politik des Bundes arbeiten (zitiert im berühmten faktenreichen Artikel von Wissenschaftsredaktor Andreas Hirstein “Wie das Geld die Forschung lenkt” in einer früheren NZZaS). Dieses Problem der gleichgeschalteten staatlichen meinungsmachenden Institutionen wird in der Politik, in den Medien und in der Öffentlichkeit stark unterschätzt. Die Konstellation führt nämlich dazu, dass Pfadabhängigkeiten nach Fehlentscheidungen (“Energiewende”/Energiegesetz) viel länger wirksam sind, weil diese staatsnahen Institutionen dazu beitragen, Korrekturen an einem eingeschlagenen falschen Kurs zu verzögern. Fast die ganze Welt, IPCC inklusive, ist sich einig, dass Kernenergie einen Beitrag leisten muss. Aber die ETH und die anderen staatlichen Hochschulen schweigen, obwohl für die Schweiz mit ihrer fanatischen Fixierung auf netto null die Kernenergie noch viel wichtiger wäre als für andere Länder. Mit besten Grüssen Hans Rentsch Reply
Die Forderung nach teilweiser materieller Enteignung (in einem Rechtsstaat nur unter bestimmten Umständen legal und in jedem Fall entschädigungspflichtig!) der Autobesitzer (die ihren fahrbaren Untersatz eigentlich kauften, um tagsüber beliebig damit herumzufahren) zeigt die absolute Ratlosigkeit des BFE. Im übrigen könnte man sich die Frage stellen, ob es für die propagierte Lösung überhaupt einer Solarpanels-Anbauschlacht bedürfte, zumindest so lange als Strom zu Tageszeiten wo die Sonne scheint praktisch zum Nulltarif importiert werden kann. Zuerst wäre allerdings die Frage zu klären, ob Autobatterien das optimale Stromspeichergerät sind. Reply
Ja, diese Frage muss man stellen. Für mich ist die Antwort: Nein! Kein weiterer Zubau von PV. Ich bin froh um jeden grünen Nörgeler, der irgendwo etwas von dieser “Energiewende” verhindert. Er schützt dabei nicht nur die Umwelt, sondern verschont uns vor Fehlinvestitionen. Die Politiker aller Parteien, die stereotyp meinen sagen zu müssen, es sei klar, dass der NEE-Zubau beschleunigt werden müsse, müssen – wenn schon – schleunigst eines Besseren belehrt werden! Das gilt selbst für Leute wie Wasserfallen, der es eigentlich schon besser wissen müsste. Reply
Grimms Märchen sind um Welten besser. Was da alles Vorne reinkommen soll ist gigantisch, aber hinten kommt fast nichts raus und das auch noch zur falschen Zeit. Das Energie Gesaber erinnert immer mehr an den Turmbau zu Babel. Reply