Prof. Eichenberger: Schaden Reiche dem Klima und den Ärmeren?

(Hinweis mit freundlicher Genehmigung des Autors.)

Sehr lesens- und bedenkenswerter Beitrag von Reiner Eichenberger
vom 9. Oktober 2024 in der Handelszeitung online (ohne Bezahlschranke):

Viele beschimpfen «die Reichen» als Problem und wollen sie enteignen. Ein aktuelles Beispiel dafür sind die Juso und ihre konfiskatorische Erbschaftssteuer, die auch von der SP, den Grünen, den KlimaSeniorinnen und weiteren Gruppen unterstützt wird. Sie schmähen die Reichen als Verursacher und Profiteure «der Klimakrise» und ihr Präsident hetzt: «Die Reichsten müssen endlich für die Klimakrise zur Rechenschaft gezogen werden.» Das ist blanker Unsinn. Wer wirklich an die «Klimakrise» glaubt und Gutes für «die Armen» tun will, muss Reichtum fördern. […]

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5 thoughts on “Prof. Eichenberger: Schaden Reiche dem Klima und den Ärmeren?”

  1. Der Fußabdruck ist tatsächlich gering – aber die Forderungen sind aus anderen Gründen teilweise berechtigt. Die Stärke der Differenzierung zwischen arm und reich ist eine Folge der Ausnutzung der Machtverhältnisse – zum Schaden aller (Gini-Koeffizient). Ohne den Schaden für alle, wäre insgesamt der Treibhausgasausstoß geringer. Es sind also Maßnahmen notwendig um den Gini-Koeffizienten zu verringern.

    1. Der Gini-Koeffizient ist nur ein Mass der Ungleichheit, er sagt nichts über deren Ursachen. Die Ungleichheit ist nicht per se ein Problem (sie kann sogar ein Antrieb des Wirtschaftens sein), sie ist v.a. dann problematisch, wenn es – aus welchen Gründen auch immer (Macht! ungenügender Wettbewerb) – keine ausreichende soziale Mobilität gibt. Also wenn es keine Tellerwäscher-Karrieren gibt. In der Schweiz ist die Ungleichheit relativ gering, die soziale Mobilität relativ hoch. Kein Problem ersichtlich.

      Die Linken wollen wohl die Sache wieder etwas ins Zentrum rücken. Die Woke-Welle nervt und klingt ab, die grünroten Träumereien entpuppen sich als Flopps…. also back to the roots des Klassenkampfs in einem Umfeld, in dem es kaum Klassen gibt.

  2. “Die Ungleichheit ist nicht per se ein Problem (sie kann sogar ein Antrieb des Wirtschaftens sein)”
    Eine zu geringe Ungleichheit kann tatsächlich ein Problem sein – aber eine zu starke Ungleichheit ist ein noch größeres Problem. Und sie kann sogar den Antrieb verringern.

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