Impertinente Rückschau auf die Sendung

Neue Leute müssen ran an die Energiepolitik!

Die NR Wasserfallen und Imark haben ihre Jobs in der «Arena | Stromlücke schliessen – aber wie?» vom letzten Freitag prima erledigt. Auch Axpo-Chef Christoph Brand war besser als auch schon. Schliesslich muss er ja vor allem auch eine betriebswirtschaftliche Rolle spielen. Er kann also nichts dafür, wenn die Rahmenbedingungen gewisse Technologien künstlich verteuern oder verbilligen und sein Unternehmen so in eine gewisse Richtung drängen, die sich energie-volkswirtschaftlich immer mehr als Irrweg erweist. Das ist Regulierungs- oder Staatsversagen, für das aber die politischen Verwaltungsräte der Axpo durchaus auch mitverantwortlich sind.  

Die Höflichkeit lässt es als geboten erscheinen, auf eine Beurteilung der Auftritte der anderen Arena-Hauptteilnehmer zu verzichten. Auffallend war aber, dass beim sonst so selbstsicher auftretenden SP-Fraktionschef Nordmann eine zunehmende Unsicherheit sicht- und spürbar wurde.

Wie auch immer, sollte man primär die Forderung von NR Imark unterstützen, dass die ganze Sache erst einmal richtig studiert werden muss. Diese Forderung haben wir in diesem Blog schon seit langem gestellt und begründet. Die fünf Säulen von NR Wasserfallen mögen ja prinzipiell in Ordnung sein – aber wie, in welcher Zusammensetzung, mit welchem Timing; und welches ist der kritische Pfad zur Versorgungssicherheit?

Alle glauben irgendetwas. Niemand weiss etwas wirklich konkret. «Kalkül statt Gefühl» ist jetzt gefragt! (Zitat aus Eichenberger/Saurer, «Ob Verkehr, Energie oder Daten: gefragt ist echte Kostenwahrheit», in: Refromideen für die Schweiz.)

Neue Strategie

Die Energie«strategie» 2050 ist offensichtlich keine gangbare energiepolitische Strategie, sie wird auch ihrem Namen nicht gerecht, sondern war schon immer ein blosses Atomausstiegsprogramm, das durch die Realität schon lange ausser Kraft gesetzt oder obsolet geworden ist (so etwa durch die unumgängliche Erstreckung der Laufzeiten der noch laufenden Kernkraftwerke, durch härtere klimapolitische Anforderungen oder zunehmende Importbedürfnisse bei sinkenden Importmöglichkeiten). Geht nicht!

Wir brauchen eine Energiestrategie zur dauerhaften Sicherung der Stromversorgung unter den Bedingungen einer weitgehenden Dekarbonisierung – und zwar nicht eine Marktstrategie, sondern eine energiepolitische Strategie zur Entwicklung der Rahmenbedingungen. Zu befürworten ist im Prinzip eine Energiepolitik, die soweit möglich auf die Effizienz der Märkte baut. Doch wie weit ist dies möglich?

Die Rolle der neuen Erneuerbaren muss erst bestimmt werden – genauso wie die Rollen anderer Technologien

Entscheiden wir uns optimalerweise z.B. für Gas auf mittlere und Kernkraft auf längere Sicht, dann muss und kann daran gemessen werden, welche Rolle neue erneuerbare Energien (NEE) dabei noch spielen können. Schon jetzt ist aber aus technisch-ökonomischen Gründen klar, dass ein beschleunigter NEE-Zubau in jeder valablen Strategie falsch ist. Ohne zusätzliche Speichermöglichkeiten würden wir damit nur die Marktungleichgewichte verstärken. NEE und Speicher müssen zumindest simultan optimiert zugebaut werden – ebenso zusätzliche Netze soweit nötig. Was jetzt zu wenig reflektiert zugebaut wird, dürfte sich später als «stranded Investment» entpuppen – fehlgeleitete irreversible Investitionen.

Die Erarbeitung der neuen energiepolitischen Strategie muss ergebnisoffen und kompetitiv erfolgen

Wir haben in diesem Blog schon oft über die politsch-ökonomischen Missstände in der energiewirtschaftlichen und energiepolitischen «Forschung» (sprich: «advocacy research») geschrieben. Ich will das nicht wiederholen. Aber sämtliche bisherigen Berater und «Forscher», die von BR Leuthard – alle wissen es, niemand sagt es: – «gekauft» worden sind (NFP 70/71, SCCER-CREST) und jetzt auch von BR Sommaruga weiter «gekauft» werden (SWEET/SOUR) müssen unverzüglich ausgeschaltet und ihre Projekte gestoppt werden. Die Energieforschung muss neu und ergebnisoffen aufgegleist sowie national und international kompetitiv vergeben werden.

UVEK, BFE und BAFU sind in ihren heutigen – politökonomisch ausgedrückt: «advers selektionierten» – Zusammensetzungen nicht in der Lage, den dazu nötigen energiepolitischen Switch herbeizuführen oder zu leiten. Zu viele hätten Angst, dabei ihr Gesicht zu verlieren, das sie aber genau genommen schon verloren haben.  So verstehe ich die Forderung der SVP nach einem «Stromgeneral» – sie verklausuliert, dass das Geschäft den bisher zuständigen Institutionen entzogen werden muss. Dies gilt eigentlich auch für die Mitte (CVP; Leuthard) und die SP (Sommaruga), die für mein Empfinden ihre energiepolitischen Führungsansprüche mit Versagen verwirkt haben. Neue Leute müssen ran!

Noch ein letzter Punkt zur Strommangellage

Diese ist nicht erst dann ein Problem, wenn sie effektiv eintritt. Sie ist schon dann ein echtes Problem, wenn ihr Auftreten mit einiger Wahrscheinlichkeit in absehbarer Zeit erwartet werden muss. Sobald ein solches Problem von den Akteuren in den Märkten antizipiert wird, schlägt es sich sofort negativ in den Investitionsentscheiden nieder.

Die Politik muss jetzt unverzüglich Signale setzen! Die Herren Wasserfallen und Imark stehen dafür – das ist sehr gut.


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19 thoughts on “Impertinente Rückschau auf die Sendung”

  1. Wunderbar, ein liberaler Ökonom gibt endlich zu, dass die Strommarktliberalisierung in die dunkle Sachgasse führt! Und verlangt die Erarbeitung einer neuen Strategie, was mindestens 5 Jahre in Anspruch nehmen wird. Und einen Stromgeneral, welcher wie in China die Marschrichtung vorgibt und allen herumkommandiert …

      1. Sie schiessen immer wider auf die falsche Zielscheibe, lieber Herr Saurer. Nicht die Energiestrategie ist dringend zu überarbeiten, sondern der von liberalen Ökonomen erarbeiteten Strommarktdesign. Dieser sorgt seit Beginn der Liberalisierung nicht dafür, dass genügende Kraftwerke zur Gewährleitung einer Stromversorgung rund um die Uhr (und insbesondere im Winter) gebaut werden. Das haben schon in den neunziger Jahren alle Experten bemängelt. Zwanzig Jahre später sind wir soweit, die alten Kraftwerke werden nicht ersetzt, weil es unwirtschaftlich ist. Und nun schiessen diese Ökonomen auf die Energiestrategie, nur weil sie Kernkraftwerke der heutigen Generation verbietet. Und verstehen weiterhin nicht, dass der Bau von neuen KKW den zukünftigen Bedarf an Leistung (und nicht nur Energie) für die E-Mobilität und die Wärmepumpen nie wird decken können.

        1. Das EMG wäre ev. als Liberalisierung zu charakterisieren gewesen, aber sicher nicht, was wir seit der Ablehnung dieses Gesetzes hier gemacht haben. Auch das Debakel mit der deutschen Energiewende hat nichts mit einer Liberalisierung zu tun, obwohl die EU-Energiemärkte durchaus offener sind als unsere. Wir sprechen hier überall von Regulierungs- oder Staatsversagen, keine Frage. Ob bessere Lösungen mehr Markt oder weniger erfordern, habe ich mit Fragezeichen versehen. Weil ich es auch nicht weiss. Wenn die Schaffung von kompetitiven Rahmenbedingungen mehr Zusatzkosten generiert als der Wettbewerb an Effizienzgewinnen mit sich bringt, dann bleiben wir besser in nicht-kompetitiven Bedingungen. Für die Ökonomen ist Liberalisierung nicht Ideologie, wir empfehlen sie, wenn wir uns davon insgesamt Vorteile versprechen.

  2. Prima Kommentar, Markus. Félicitations!
    Ich hätte zwar eher getitelt: “Rückschau auf impertinente Sendung”.
    Dass die bundesrätliche Energiepolitik direkt in die Katastrophe führt, wissen in diesem Forum alle, in der breiten Oeffentlichkeit allerdings nur wenige.
    Solange dem so ist, sind Lösungen wie Energiegeneral, Bürgerrat und dgl. nicht mehrheitsfähig. Auch aus staatspolitischer Sicht scheinen mir derartige demokratisch nicht oder nur ungenügend legitimierte “Nebenregierungen” verfehlt.
    Es dürfte deshalb kaum ein Weg daran vorbei führen, zumindest die Vernünftigsten unter den “Sonnenanbetern” zu bekehren und deren Religion so von innen her zu verändern, ohne dass die Hauptexponenten ihr Gesicht gegenüber ihren Sektenmitgliedern verlieren.
    In diesem Sinne hätte Imark durch ein gemässigteres Auftreten möglicherweise mehr erreicht. Es geht hier nicht um Wahlkampf, sondern darum, möglichst viele in sein energiepolitisches Boot zu holen.
    Vielleicht müsste man Heliophile und Heliomanen bei ihren ungelösten Problemen (z.B. GLP-Grossens Power-to-X-Speicherung zur Deckung der Winterstromlücke) abholen und die genze Geschichte mit ihnen durchrechnen, statt auf sie zu schiessen.
    Eben “Kalkül statt Gefühl”.
    Ein Argument hat weder Imark noch Wasserfallen vorgebracht: als AKW-Gegner behaupteten, bis ein heute geplantes AKW ans Netz gehen könne, zögen mindestens 40 Jahre ins Land, hätten sie ihnen entgegenen müssen, dass die Alternative, der Bau all der Anlagen zur Sommer-Winter-Speicherung von Solarstrom selbsts dann kaum in 40 Jahren bewältigt werden könnte, wenn die Grünen nicht gegen jedes Ausgleichbecken und gegen jeden Strommast auf die Barrikaden steigen würden. Und vielleicht würde ja nicht einmal die von der Linken unablässig propagierte Plünderung der Nationalbank ausreichen, um das alles zu bezahlen!

    1. Merci, Hanspeter. Ja, der Faktor Zeit… Edi Kiener hat schon vor längerem in einem Papier überzeugend dargelegt, das selbst die gemäss ES 2050 geplanten Zubauten nie und nimmer bis 2035 und 2050 zu realisieren sind. Und jetzt bräuchte es ja das Doppelte oder noch mehr davon…

      Kiener sollte man rezyklieren. 😉

  3. Die NR Wasserfallen und Imark haben ihre Jobs in der «Arena | Stromlücke schliessen – aber wie?» vom letzten Freitag keineswegs prima erledigt:
    ==>Niemand stellte die Frage, woher die graue Energie kommt, welche zur Implementierung neuer Anlagen zur Stromerzeugung JETZT benötigt würde, während die energetische Amortisation dieser Anlagen erst nach JAHRZEHNTEN oder NIE erfolgt. In der Zwischenzeit treibt der CO2-Ausstos der grauen (Fossil-) Energie die behauptete Klimaerwärmung in ungeahnte Höhen.
    ==> Niemand hat darauf hingewiesen, dass bei der Implementierung von Wind-& Sonnenkraftwerken inklusive hinreichender Speicherkapazitäten in der Schweiz mehr graue Energie verbraucht wird als diese Anlagen später “produzieren”.
    ==> Niemand hat darauf hingewiesen, dass zur Erreichung der Pariser Klimaziele nicht nur die “Stromlücke”, sondern die globale Energielücke geschlossen werden muss, welche durch den Ausstieg aus fossilen Energieträgern entstehen würde: Angesichts der Tatsache, dass heute weltweit 2/3 bis 3/4 des Energieverbrauchs durch fossile Energieträger gespeist wird, erweist sich die Stromlücke als inferior!

    1. Stimmt. Jedes Energieprojekt müsste nachweisen können, dass es einen ERoEI > 1 aufweist. Und mit jedem CO2-Sparprojekt müsste – analog – gezeigt werden, dass es nicht mehr zusätzliches CO2 emittiert als es später einspart.

      Kalkül statt Gefühl.

      Hinzu kommt, dass es erneuerbare Energien gar nicht gibt. Letztere benötigen wegen ihrer geringen Energiedichte zur Umwandlung in nutzbare Energieformen so viele knappe und endliche natürliche Ressourcen wie sonst keine Energietechnologie. Wir befinden uns mitten in einer Tragikomödie! Oder in einem masochistischen Drama. Wir kommen dem Tod durch Selbstmord zuvor…

      1. Dem kann niemand widersprechen. Ich möchte anregen, diese Gedanken in eine detaillierte Checklist zur Beurteilung von Umwelt- und Klimamassnahmen auszubauen, einer Checklist, die aber so einfach sein müsste (und das ist das schwierigste), dass sie nicht bloss vom Arena-Moderator, sondern sogar noch von grünen Umwelt-, Klima- und Energieexperteen verstanden wird.

        1. Das Problem liesse sich einfach lösen, wenn Subventionen für solche Anlagen erst nach einjähriger Laufzeit gesprochen werden, während welcher ein hinreichender Erntefaktor durch amtliche Messungen dokumentiert und nachgewiesen werden muss: Je höher der Erntefaktor, desto höher sollten die Subventionen sein!!

          1. Hey. Ausgezeichnete Idee. Wer sagt’s denn: FJSW steigt in der ökonomischen Lernkurve rasch hoch. Das hätte auch gleich den Vorteil, dass das Risiko zum Investor verlagert wird – und nicht zum Zahler von Netzentgelten und zum Steuerzahler. Es würde unserem Merksatz: Kalkül statt Gefühl auch an der Front des Geschehens mehr Durchsatz verschaffen.

      2. Lieber Herr M.S.: Ihre Lernkurve ist offensichtlich, jedoch sollten Sie sich nicht auf ERoEI > 1 als Grenzwert festlegen, sondern lediglich auf einen “hinreichenden” Erntefaktor: Solange es keine Formel oder Norm gibt, nach welcher der Erntefaktor gemessen oder berechnet wird, bleibt der Erntefaktor ein dehnbarer Begriff: Wer Strom zum Heizen verwendet, kann sowohl ER als auch EI in Kalorien rechnen, wer Strom zur “Erzeugung” mechanischer Energie benötigt, muss ER in PS rechnen, wer Strom zur Generierung künstlicher Intelligenz benötigt, muss ER in IQ rechnen!! Mit dieser überspitzten Darstellung möchte ich aufzeigen, wie problematisch die Energieproblematik ist.

  4. Vorschlag: Eine Studie , wie sie Herr Prof. Fritz Vahrenholt für Deutschland angestellt hat.
    Nur so können die Solar- und Windfuzzis zur Räson gebracht und die Klavierlehrerin
    aus dem Amt gefegt werden.

    1. Die Vahrenholt-Studie ist keineswegs überzeugend, obendrein gelten seine Anhänger als rechtsextrem. Wenn Sie die Befürworter von Solar- und Windanlagen als “Fuzzis” bezeichnen, so fühle ich mich betroffen: Sie ersetzen Argumente durch ungerechtfertigte Verbalinjurien:
      Solar – und Windstromanlagen sind an geeigneten Lagen sehr sinnvoll, sie können den Fossilstrom aber nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.
      P.S.: Ich kenne auch andere Musikanten, welche besser bei ihren Noten bleiben würden:
      Fachleute werden bekanntlich immer böse, wenn einem Laien etwas einfällt..

      1. Sie sind dann und nur dann sinnvoll, wenn sie positiv zur Stromversorgung (inklusive deren Sicherheit) beitragen. Unter den aktuellen technischen, ökonomischen und institutionellen Umständen tun sie das nicht. Noch eine fundamentalere Bedingung ist, dass sie zumindest einen ERoEI von über 1 aufweisen, sonst produzieren sie netto keine Energie, sondern verbrauchen sie. Die Berechnung des ERoEI muss das gesamte System erfassen – also auch ein Speicherelement, soweit unabdingbar, oder ev. nötige zusätzliche Netzausbauten (ink. Steuerung und Management).

        Der Ruf nach beschleunigtem Zubau bei Wind und Solar ist hirnlos, wenn nicht zugleich nach simultaner Optimierung von Speicherkapazitäten gerufen wird. Die bestehenden Stauseen können wir dazu nicht verwenden, denn die sind bereits in den 60% eingebunden, die Hydro heute zur Versorgung beiträgt.

        Man sollte annehmen dürfen, dass schweizerische oder deutsche Ingenieure in der Lage sind, Systeme mit hohen ERoEI und niedrigen CO2-Emissionen zu entwickeln.

        1. Solar – und Windstromanlagen sind an geeigneten Lagen (z.B. Südhanglagen in Südeuropa und Küstenlagen in Nordeuropa) sehr sinnvoll, sie müssen keineswegs zur sicheren Stromversorgung beitragen, man muss auch keine graue Energie für ihre Speicherung einsetzen, solange ihr Anteil am Strommix nicht zu gross und der Anteil des Fossilstroms am Strommix gross genug ist: Wenn die Sonne scheint oder die Winde wehen, kann man den erneuerbaren (!) Flatterstrom ins Netz einspeisen und den Anteil des Fossilstroms am Strommix vorübergehend reduzieren, bei Dunkelflauten muss man den Anteil des Fossilstroms am Strommix entsprechend erhöhen. Durch diese virtuelle Speicherung spart man Fossilstrom und damit nicht nur CO2-Emissionen, sondern auch wertvolle Bodenschätze!
          (Die virtuelle Speicherung funktioniert mit Hydrostrom wegen der Restwassermengenvorschriften weniger gut.)
          Ihre Hoffnung, dass schweizerische UND deutsche Ingenieure in der Lage sind, Systeme mit hohem ERoEI und niedrigen CO2- Emissionen zu entwickeln, teile ich: Dem Ingeniör fällt nichts zu schwer!

  5. Das Volk hat sich mit der Annahme 2050 selbst ins Bein geschossen. Das kann nur mit einem Referendum gegen 2050 korrigiert werden. Aber subito. Wind und Fotovoltaik werden “verbrannte Erden” hinterlassen.

  6. Stromwünsche
    Bundesrat und Sommaruga sehen eine Zunahme von 3,9 auf 4,7 Millionen Haushalte bis 2050. Die brauchen jederzeit ein wenig Strom. Aber die Stromlieferung müsste rationiert werden, weil an allen Anlagen ablesbar ist, dass bei Dunkelheit und Flaute niemals Strom geliefert wurde. Der Strom kommt dann nur aus Speichern und Kraftwerken (ohne KKW?).Der Stromverbrauch erhöht sich aber bis 2050 zum speichern von Wasser, Strom, Wasserstoff, für E-Mobilität, Wärmepumpen, Digitalisierung und Ersatz von KKW, Öl, Kohle, Gas, Klimawandel, Bevölkerungszunahme usw.
    Verantwortlich für die Energiezukunft ist der Bundesrat. Artikel 89 der Bundesverfassung sagt, dass der Gesamtbundesrat aufgrund eines Masterplans seines beratenden Organs (BFE) die Gesamtverantwortung für die nötige Produktion von Strom und dessen Übertragung im Netz tragen sollte und muss. Dieser Masterplan hat von Anfang an gefehlt. Das Uvek kauft immer wieder teure Studien von Dritten und ist stets bemüht, ja keine Verantwortung für deren Inhalt zu übernehmen.

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