Projektionen in die Zukunft sind spekulative Ansätze. Auch wenn sie auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, handelt es sich dabei doch nicht um wissenschaftliche Arbeiten. Auch die Wahl der Szenarien, aus denen sich diese Spekulationen speisen, verzerrt die Ergebnisse. Bei Klimafragen lassen sich vielleicht erst nach mehreren Jahrzehnten Trends erkennen, die die Modelle, die zur Erstellung von Projektionen verwendet werden, validieren oder nicht. Zu diesem Thema wurde kürzlich eine umfassende Übersicht veröffentlicht, die in meinem MR’s Blog kommentiert wurde: https://blog.mr-int.ch/?p=11819. Es ist nicht nur eine schwache Präzision, die jede Projektion immer unwahrscheinlicher macht. Sobald sich eine systematische Ungenauigkeit in den Modellen eingenistet hat, kann sie sich in den Projektionen nur noch vervielfachen. Je weiter man extrapoliert, desto fehlerhafter wird es. Reply
Die sicherste und verlässlichste Prognose ist diejenige unserer Vergangenheit – das war schon immer so! Reply
Auch in diesem Fall haben Klimamodelle Mühe, die Gegenwart ausgehend einer Startsituation zu replizieren (Hindcasting). Es gibt nur ein Experiment, nämlich das mit unserem Planeten und seiner Geschichte, keine Wiederholungen und kein Kontrolllabor. Reply
Absolut richtiger Artikel. Die heutigen Klimamodelle aus IPCC AR6 produzieren ziemlich unplausible Vorhersagen zur zukünftigen Erwärmung in 50 Jahren oder mehr. Immer wieder stosse ich auf Veröffentlichungen die klar zeigen, dass die derzeitigen Klimamodelle einseitig höhere Temperaturen projizieren als die gemessene Realität erwarten lässt. Vergleiche von tatsächlich gemessenen atmosphärischen Temperaturdaten mit Modellvorhersagen zeigen eine Diskrepanz von bis zu 200 % zwischen den Temperaturergebnissen der Modelle und den beobachteten Temperaturen. Reply