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Nicht mehr ernst zu nehmende Klima-Alarmisten

Kürzlich haben vierzig Klimaforscher einen offenen Brief an den nordischen Ministerrat geschrieben, in welchem sie vor einer neuen Klimakatastrophe warnen; dem Zusammenbruch des wärmenden Golfstroms (siehe Brief unten). Das sind dieselben Leute, die seit Jahrzehnten immer wieder den Stoff liefern, um die schlimmsten Klimakatastrophen an die Wand zu malen. Bisher war es die “Erderhitzung”. Jetzt kommt die “Erkältung”. Man darf diese ganze Truppe nicht mehr ernst nehmen, selbst wenn sie von den Medien immer wieder als die renommiertesten Wissenschaftler hochgejubelt werden. Sie sind nichts anderes als Aufmerksamkeit heischende Selbstdarsteller und Wichtigtuer.

Es ist für Forschende durchaus legitim auf neue Erkenntnisse hinzuweisen. Aber wenn es sich hier um seriöse Klimawissenschaftler handeln würde, mūsste ihre Botschaft folgendermassen lauten:

„Wir haben in unseren bisherigen Klimamodellen die Eigendynamik ozeanischer Strömungen unterschätzt. Wir haben erkannt, dass der Möglichkeit einer raschen Veränderung, respektive dem Zusammenbruch des Golfstroms[1] eine höhere Wahrscheinlichkeit zuzuordnen ist als bisher angenommen. Die damit verbundene Abkühlung hätte in allen Gebieten, welche von der erwärmenden Wirkung des Golfstroms profitieren, weitaus gravierendere Folgen als der gegenwärtige Trend der Klimaerwärmung. Es ist auch nicht auszuschliessen, dass dies schon innerhalb weniger Dekaden geschehen könnte, mit Auswirkungen auf das globale Klima, weit über das Jahrhundert hinaus. Wann und wie schnell eine solche Abkühlung Auswirkungen auf Umwelt und Zivilisation haben würde, kann noch nicht bestimmt werden. 

Daraus resultierende Rückkoppelungseffekte, verstärkender oder dämpfender Natur auf das globale Klima können noch nicht beantwortet werden.

Auf jeden Fall erachten wir es als sinnvoll, sich nicht nur -wie bisher- auf die Anpassung an ein wärmeres, sondern -neu- auch an ein kälteres Klimas vorzubereiten. 

Inwiefern eine beschleunigte Reduktion von Treibhausgasen beitragen könnte, die Dynamik ozeanischer Strömungen günstig zu beeinflussen, kann nicht beantwortet werden. Mit zusätzlicher Förderung unserer Forschungsarbeiten werden wir versuchen das herauszufinden.“


[1] AMOC, Atlantic Meridional Overturning Circulation, deutsch: atlantische meridionale Umwälzbewegung

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21 thoughts on “Nicht mehr ernst zu nehmende Klima-Alarmisten”

  1. Es scheint so, als dass die neuen Möglichkeiten mittels Computer die Zukunft zu simulieren, auch eine grosse Arroganz ausgelöst haben. Zurückhaltung und Demut wurden bei vielen Forschern durch Selbstüberschätzung abgelöst.

  2. Mit der Wiedergabe nur eines Teils des Briefes (https://en.vedur.is/media/ads_in_header/AMOC-letter_Final.pdf ) trotzt der Beitrag von Egoismus. Da mit zunehmender Treibhausgaskonzentration die Erderwärmung insgesamt zunimmt, hat eine Abkühlung in einzelnen Gebieten eine noch größere Erwärmung zufolge.

    Der Wärmetransport von äquatornahen Gebieten in polnahe Gebiete bedeutet eine weltweite Angleichung der Temperaturen. Durch die dickere Troposphäre verbessert sich jetzt dieser Wärmetransport, so daß der Temperaturanstieg in den polnahen Gebieten größer ist als in den äquatornahen Gebieten. Fällt ein Teil dieses Wärmetransports aus, werden die Temperaturunterschiede zunehmen.

  3. Habe ich mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt – ich meinte einen Auszug zitiert. Mit dem Bild statt des Textes haben vielleicht einige Probleme mit der Schriftgröße und dem Text nur auf englisch und einige werden glauben, der Inhalt wäre korrekt wiedergegeben.

  4. Wenn ich schon die “Autoren”liste mit Levermann, Rahmsdorf und dem CH-Stocker lese, bekomme ich bereits die erste Krise… Wenn man dann weiter durchzählt, und effektiv 5 Gefälligkeitsunterschreiber vom PIK Potsdam zählt, so muss man alle Hoffnung auf etwas Sinnvolles sofort fahren lassen. PIK Potsdam ist heute die grösste Klimalügen und -alarmisten factory im deutschsprachigen Bereich. Eine der vielen NGO-Lobbyorganisationen, die die grün-rote deutsche Versagerregierung in Sachen Klima unterstützt.

  5. Ich habe an der Kommunikation des Mainstreams viel zu kritisieren – aber das Grundsätzliche am Treibhauseffekt ist physikalisch gut begründet:

    Den Strahlungstransportwiderstand kann man im Labor messen und er ist abhängig von der Konzentration der Treibhausgase – folgt schon aus der Arbeit von Einstein. Und abhängig vom Transportwiderstand ergibt sich beim Strahlungstransport ein Temperaturgradient. Und von Schwarzschild 1906 folgt ein weiteres Kriterium: Wenn der Temperaturgradient im Strahlungsgleichgewicht (liegt in der Stratosphäre vor) den adiabatischen Temperaturgradienten infolge Konvektion (liegt in der Troposphäre vor mit ca. 6 K/km) übersteigen würde, setzt sich der adiabatische Temperaturgradient durch. Die Grenze zwischen beiden Bereichen ist die Tropopause. Aus dem Schwarzschild-Kriterium folgt wegen des Anstiegs des Strahlungstransportwiderstandes das Ansteigen der Tropopause – und das wird auch gemessen.

    Dieses Ansteigen der Tropopause hat viele Konsequenzen – aber ein Posting hier ist ja kein Lehrbuch.

    1. Herr Ebel,
      die Energietransportvorgänge im System Erde/Atmosphäre/Weltraum sind wesentlich komplexer als Sie glauben. Ihre Annahmen zum “Strahlungstransportwiderstand” sind weder unumstritten noch alleingültig. Da hilft es auch nichts, wenn Sie grossartig Einstein, Schwarzschild & Co. zitieren.
      In der Atmosphäre gibt es neben CO2 auch den “Störfaktor” Wolken, die bis zu 90 % der auftreffenden Strahlung absorbieren. Dies gilt sowohl für sichtbares Licht als auch für Infrarot. Und es gilt sowohl für die einfallende Solarstrahlung als auch für die von der Erdoberfläche ausgehende Infrarotstrahlung. Zur Wirkung der Wolken gibt es eindeutige meteorologische Erkenntnisse: Sie kühlen ab, und zwar um einen Faktor, der mehrfach über dem liegt, den man (mit völlig übertriebenen Werten) dem CO2 zuschreibt. CO2 absorbiert lediglich in eng begrenzten Spektralbereichen und daher nur einen geringen Bruchteil der insgesamt nach oben abgehenden Wärmestrahlung der Erdoberfläche. Diese Strahlungsenergie wird innerhalb von wenigen Dutzend Metern vollständig absorbiert und in kinetische Energie der Luftmoleküle (= Wärme) umgewandelt. Und weg ist sie aus der behaupteten Infrarot-Strahlungstransportkette.
      Zur Zeit haben wir in vielen Bereichen der Schweiz Hochnebel. Das Thermometer bewegt sich tagsüber kaum, weil der Nebel (=Wolken) alle Strahlungstransportvorgänge in beide Richtungen so unterbricht wie eine Decke den Wärmetransport hin und weg vom Körper. Erst wenn die Sonne durchdringt, steigt die Temperatur merklich. Und wird es nachts klar, dann sinkt sie auch merklich. Der einfachst mögliche, auf leicht zu erkennenden Fakten beruhende Gegenbeweis zum Alarmgeschrei der “Klima-Wissenschaftler”.

      1. Beim Klima geht es um Mittelwerte – und da hat man sich auf eine Konvention von 30 Jahren geeinigt. Um das Klima herum gibt es viele Einflüsse (einige haben Sie genannt), die das Wetter als Abweichung vom Klima verursachen. Das ist das erste Problem vieler Klimaleugner, das Sie Wetter und Klima verwechseln.

        Wenn man die Statistik der Temperaturen betrachtet, so ist die Abweichung zwischen Klimatemperatur und Wettertemperatur ungefähr das 4-fache der jährlichen Änderung der Klimatemperatur.

        Zwar kann sich die Änderung der Bewölkung auf die Albedo auswirken – aber offensichtlich sind die Änderungen noch so klein, das diese keine Aufmerksamkeit erregen.

        Auch die Transportvorgänge sind Ihnen nur teilweise bekannt. Durch die Absorption von UV-Strahlung (Ozon) ist die vollständige Beschreibung des Strahlungstransports relativ umfangreich – aber Ihre Kenntnisse des troposphärischen Wärmetransports sind nicht ausreichend. Z.B.: “CO2 absorbiert lediglich in eng begrenzten Spektralbereichen und daher nur einen geringen Bruchteil der insgesamt nach oben abgehenden Wärmestrahlung der Erdoberfläche. Diese Strahlungsenergie wird innerhalb von wenigen Dutzend Metern vollständig absorbiert und in kinetische Energie der Luftmoleküle (= Wärme) umgewandelt.” Wenn Sie von der Erdoberfläche emittierte Photonen grün anstreichen könnten, dann würden Sie tatsächlich wenige Meter oberhalb der Erdoberfläche kaum noch grün angestrichene Photonen finden – aber der Photonenstrom hätte sich wegen der geringen Temperaturabnahme etwas verringert, aber nicht viel, da der Temperaturabfall über wenige Meter gering ist. Die absorbierten Photonen sind durch emittierte Photonen ersetzt – denn dort wo starke Absorption ist, ist auch starke Emission.

        In so einem Posting ist nur Platz für Wesentliches.

        1. Herr Ebel,
          ich weiss nicht, warum Sie plötzlich auf den Unterschied zwischen Wetter und Klima hin ausweichen. Auch habe ich sehr wohl verstanden, dass Sie andeuten, ich sei ein “Klimaleugner”. Auf derartige Verleumdungen gehe ich gar nicht erst ein, Sie diskreditieren sich damit nur selbst.
          Wenn Sie schreiben “Zwar kann sich die Änderung der Bewölkung auf die Albedo auswirken – aber offensichtlich sind die Änderungen noch so klein, das diese keine Aufmerksamkeit erregen”, dann offenbaren Sie schlicht profundes Unwissen. Schauen Sie mal bei EIKE in meine siebenteilige Artikelserie „Klimalatein-fuer-Laien“, davon werden Sie garantiert nicht dümmer.
          Auch Ihr Hinweis auf UV-Strahlung lässt mich rätseln: Unser Diskussionsthema war doch der sogenannte „Treibhauseffekt“, und der betrifft wohl kaum UV-Strahlung, sondern die vom Boden ausgehende Infrarotstrahlung.
          Fast schon amüsant ist Ihre Aussage „Wenn Sie von der Erdoberfläche emittierte Photonen grün anstreichen könnten, dann würden Sie tatsächlich wenige Meter oberhalb der Erdoberfläche kaum noch grün angestrichene Photonen finden“. Haben Sie noch nie vom „atmosphärischen Fenster“ der IR-Strahlung gehört, das einen Grossteil der abgestrahlten Energie ungehindert ins Weltall durchlässt? Die Erdoberfläche strahlt im bei uns üblichen Temperaturbereich mit mehreren 100 Watt/Quadratmeter IR-Strahlung nach oben ab. Schauen Sie doch einfach mal auf die aktuellen Messdaten des Wettermastes Hamburg. Gestern war ein Wolkentag, heute klares Wetter. Die wichtigste Kurve ist die Strahlungsbilanz am Erdboden, die grüne Kurve. Vergleichen Sie die Strahlungsbilanzen für beide Tage und dann denken Sie einfach mal ein wenig nach.

          Ebensolche Unkenntnis grundlegender Zusammenhänge offenbart Ihre Aussage, „Die absorbierten Photonen sind durch emittierte Photonen ersetzt – denn dort wo starke Absorption ist, ist auch starke Emission“. Das ist grundfalsch, denn das CO2 absorbiert nur solche Photonen, die exakt die spektralen Wellenlängen haben, welche von den CO2-Molekülen absorbiert werden können. Und die so angeregten Moleküle haben keine Zeit, die gleiche Wellenlänge wieder abzustrahlen, da sie die aufgenommene Energie durch Stösse mit anderen Luftmolekülen wieder verlieren, bevor sie diese wieder als IR-Strahlung gleicher Wellenlänge abstrahlen können. Ich empfehle Ihnen den Beitrag
          https://eike-klima-energie.eu/2019/06/20/was-co2-tatsaechlich-bewirkt-fakten-aus-dem-lehrbuch-der-physik/
          Die Thermalisierung verhindert, dass die CO2-Moleküle wieder in nennenswerter Zahl die gleiche Strahlung abgeben, die sie aufgenommen haben.

          1. Ich habe mir mal Ihren Artikel zu Klimalaien angesehen ( https://eike-klima-energie.eu/2023/02/13/klimalatein-fuer-laien/ ) – und konnte nur mit dem Kopf schütteln, aber er paßt zu EIKE.

            Z.B. Ihr Beispiel mit den Störchen („Genauso könnte man den gleichzeitigen Rückgang bei den Geburten und der Zahl der Störche in Deutschland als Beweis dafür ansehen, dass Kinder von Störchen gebracht werden“). Das diese Korrelation oft als Scheinkorrelation angegeben wird ist teilweise nicht zutreffend, denn die beiden Rückgänge haben die gleiche Ursache: nämlich die Umweltbedingungen. Zu Scheinkorrelationen empfehle ich Ihnen z.B. https://www.statistik-nachhilfe.de/ratgeber/statistik/induktive-statistik/signifikanztests-hypothesentests/pruefung-von-zusammenhaengen/partielle-korrelation

            „die führende Rolle von CO2 verstärkt. .., da Wasserdampf nicht nur eine viel höhere Effizienz in Bezug auf die Absorption (und Wiederabgabe) von Infrarotstrahlung hat“. Das stimmt zwar – aber Ihre Schlußfolgerung ist falsch genau wie beim IPCC, das das allerdings zugibt. Erstens ist Wasserdampf weitgehend nur in der Troposphäre enthalten (Ihr „mittlere Konzentrationswert auf Meereshöhe“) und zweitens der Wasserdampf (weil fast nur in der Troposphäre) nur die Aufteilung des Wärmetransports nach oben (dessen Wert etwa der Solareinstrahlung entspricht) in den Strahlungsanteil und den konvektiven Anteil beeinflusst. Die Hauptwirkung des Wasserdampfes ist die Erniedrigung des trockenadiabatischen Temperaturgradienten auf den feuchtadiabatischen Wert. Wäre der trockenadiabatische Gradient, wäre der Treibhauseffekt wesentlich höher.

            Die Gegenstrahlung (deren Wert sogar die Solareinstrahlung übersteigt) haben Sie überhaupt nicht erwähnt, obwohl Sie den Hamburger Wettermast erwähnen: „Schauen Sie doch einfach mal auf die aktuellen Messdaten des Wettermastes Hamburg.“ (Ihr Beitrag 2. November 2024 um 21:08 Uhr) https://wettermast.uni-hamburg.de/frame.php?doc=Zeitreihen8d.htm#STRAHLUNG Diagramm „Langwellige Einstrahlung“, wobei sich die langwellige Einstrahlung aus dem Infrarotanteil der Solarstrahlung (sehr wenig) und der Gegenstrahlung zusammensetzt.

            Ihre andere Empfehlung ist genau so großer Quatsch: https://eike-klima-energie.eu/2019/06/20/was-co2-tatsaechlich-bewirkt-fakten-aus-dem-lehrbuch-der-physik/ Dort steht „Wärme kann nicht von selbst aus einem kälteren in einen wärmeren Körper übergehen.“ Für einen Fachmann ist klar, das mit Wärme nur Nettowärme gemeint ist. Für Laien müßte stehen „Nettowärme kann nicht von selbst aus einem kälteren in einen wärmeren Körper übergehen.“ – und das ist erfüllt, denn der Bruttowärmetransport besteht aus dem starken Wärmetransport aufwärts und der geringeren Gegenstrahlung. Das ist schon seit Stefan 1879 bekannt: „als das Resultat von zwei Wärmeströmen, von denen der eine von der Kugel zur äußeren Hülle, der zweite in umgekehrter Richtung vor sich geht, jeder unabhängig von dem anderen.“ Und „Die absolute Größe der von einem Körper ausgestrahlten Wärmemenge kann durch Versuche nicht bestimmt werden. Versuche können nur den Überschuss der von dem Körper ausgestrahlten über die von ihm gleichzeitig absorbierte Wärmemenge geben, welch’ letztere von der ihm aus der Umgebung zugestrahlten Wärme abhängig ist.“ Und aus dem Überschuss kann die Stärke der Gegenstrahlung bestimmt werden. Wer 160 Jahre später dies immer noch nicht weiß, diskreditiert sich selbst.

  6. “Schauen Sie mal bei EIKE ” – das sagt schon alles, daß Sie vom Klima kaum Ahnung haben, genau wie EIKE.

    “Die Thermalisierung verhindert, dass die CO2-Moleküle wieder in nennenswerter Zahl die gleiche Strahlung abgeben, die sie aufgenommen haben.” Wieder Ihre Unkenntnis. In der Stratosphäre wird genau so viel emittiert, wie absorbiert wird, denn dort ist weitgehend ein Strahlungsgleichgewicht. In der Troposphäre wird sogar mehr emittiert als absorbiert – aber das ist für Sie wahrscheinlich unverständlich, weil ca. die Hälfte nach unten emittiert wird (Gegenstrahlung). In der Troposphäre verursachen die Treibhausgase nur eine Veränderung der Verteilung zwischen Strahlungstransport und konvektiven Wärmetransport – die Gesamtsumme bleibt konstant. An der Tropopause ist dann der konvektive Wärmetransport auf Null gesunken. Sehne Sie sich mal Diagramm A.8 (Auf Seite 57) in unserm Buch “Wie funktioniert der Treibhauseffekt wirklich?” https://www.isbn.de/buch/9783758372926/wie-funktioniert-der-treibhauseffekt-wirklich

    Auch der konvektive Wärmetransport ist Zufällen unterworfen. In Wolken herrschen oft starke Aufwinde, die Fallschirmspringern zum Verhängnis werden können. Aber im Mittel wird der feuchtadiabatische Temperaturgradient erreicht.

    Zum “atmosphärischen Fenster”. Die atmosphärischen Fenster entstehen dadurch, das dieser Teil der Infrarotstrahlung keine Wechselwirkung mit der Atmosphäre hat. Und weil er keine Wechselwirkung hat, kann er auch nicht den Temperaturverlauf beeinflussen.

    “die so angeregten Moleküle haben keine Zeit”. Was soll das mit der Zeit? In der Regel emittieren andere Moleküle als die, die absorbiert haben. Die Anregung der Moleküle erfolgt nämlich auch durch Zusammenstöße – das sogenannte lokale thermodynamische Gleichgewicht (LTE).

    Der Hinweis auf EIKE diskreditiert Sie. Ich habe auf EIKE auch wissenschaftlichen Unsinn widerlegt – mit dem Ergebnis, das EIKE meine Richtigstellungen nicht mehr freischaltet, obwohl man sich offen gibt. In den Moderationsregeln müßte es nämlich auch heißen “wissenschaftliche Beiträge werden nicht freigeschaltet”. Ein Gremium hatte mal Limburg und mich zum Treibhauseffekt eingeladen. Ich habe zuerst vorgetragen und danach wagte es Limburg nicht, die Physik des Treibhauseffektes in Frage zu stellen und referierte nur über die Kosten, die der Klimaschutz verursachen kann.

    1. Ich werde mich hüten, mich in die “Diskussion” einzumischen. Aber wenn einer mit der Idiotie “Klimaleugner” um sich schlägt, ist er für mich sowieso erledigt bzw. nicht ernst zu nehmen.

      1. “Aber wenn einer mit der Idiotie “Klimaleugner” um sich schlägt, ist er für mich sowieso erledigt bzw. nicht ernst zu nehmen.”

        Tut mir leid, aber da kommen wir nicht zusammen. Im von Fred E Müller verlinkten Text heißt es es im ersten Satz: „Die von der anthropogenic global warming (AGW)-Hypothese postulierte Erwärmung der Erdoberfläche durch „Back Radiation“ der in der Atmosphäre enthaltenen CO2-Moleküle ist aufgrund des 2.HS physikalisch ausgeschlossen.“

        Das ist der Kern der Leugnung des menschengemachten Klimawandels.

        Es spricht absolut nichts dagegen, auf die große Unsicherheit bei der Bestimmung der Klimasensitivität und auf die Unzuverlässigkeit der Langzeitmessungen hinzuweisen.
        Ebenso ist mehr als bedenkenswert, dass Warmphasen zugleich auch Zeiten der Hochkultur waren und wir höchstwahrscheinlich nicht auf eine Katastrophe zusteuern.
        Und es ist geradezu unanständig, Klimahysterie zu schüren, um eine eigene Agenda der Degrowth-Politk durchzusetzen.
        Doch Leugnern elementarer physikalischer Zusammenhänge mit einer entsprechend deutlichen Sprache entgegenzutreten, muss m.E. erlaubt sein.

      2. “Idiotie “Klimaleugner” um sich schlägt, ist er für mich sowieso erledigt bzw. nicht ernst zu nehmen.” Soll ich jemanden, der Leser mit seiner Unkenntnis der Physik verwirren will, vielleicht noch loben?

        Der Begriff “Klimaleugner” ist die Kurzfassung der Tatsache, daß die betreffende Person den Treibhauseffekt bzw. seine Veränderung durch mehr Treibhausgase leugnet. Und der Treibhauseffekt bestimmt unser Klima wesentlich. Deshalb hat Herr Müller ja auch die Bezeichnung fast akzeptiert: “ich sei ein “Klimaleugner”. Auf derartige Verleumdungen gehe ich gar nicht erst ein”. Wo ist da eine Verleumdung, wenn ich schreibe, das er die Physik leugnet?

        Sie könne mir gerne Fehler nachweisen (so sie denn existieren), wie ich die große Menge an Fehlern von Herrn Müller nachweise. Bis jetzt ist Herr Müller nie auf meine Vorhaltungen eingegangen, sondern hat immer nur neue Themen aufgemacht, über die ich hier noch nicht geschrieben habe (ein Blog ist ja kein Lehrbuch) und dabei laufend seine Unkenntnis bewiesen.

  7. Noch mal zur Gegenstrahlung. Auf dem Hamburger Wettermast ist ein Pyrgeometer zur Messung der Gegenstrahlung montiert, dessen Daten ich nicht gefunden habe – es geht um den Spektralbereich. Typischer Wert von Pyrgeometern ist ein Spektralbereich von 4 µm bis 40 µm. Die Solarstrahlung ist für Wellenlängen größer 3 µm kleiner als 2 % der Solarstrahlung also kleiner als 27W/m². Da das Pyrgeometer erst bei 4 µm anfängt ist der Einfluß der Solarstrahlung noch geringer. Sehr schön ist das am 29.10.2024 zu sehen, wo die langwellige Einstrahlung fast konstant ist. Würde Solarstrahlung einen Anteil liefern, so würde entsprechend Sonnenstand (Tageszeit) keine Konstanz möglich sein (27W/m² würden deutlich zu sehen sein).

    Die Messung der Gegenstrahlung erfolgt dabei nach dem Stefanschen Prinzip “Versuche können nur den Überschuss …” indem theoretisch eine dünne ideal schwarze Folie benutzt wird, deren Gleichgewichtstemperatur gemessen wird. Ohne die absorbierte Gegenstrahlung wäre die Temperatur der Folie viel geringer (wegen der ideal schwarzen Folie gilt das Stefansche Strahlungsgesetz). Aus der Temperatur der Folie folgt damit die Bestimmung des Strahlungsüberschusses (hier die Gegenstrahlung), von dem Stefan schreibt.

    Mit dem Nachweis der Gegenstrahlung entfällt damit ein zentrales Argument der Klimaleugner, das auch Herr Müller (entsprechend seinem Link) für richtig hält.

  8. Sehr geehrter Herr Ebel
    Dies ist ein Blog, der die freie Meinungsäusserung hoch hält. Ich bin dieser Diskussion deshalb mit grosser Geduld gefolgt. Aber mit dem Abgleiten in die dümmliche Argumentation über Klimaleugner wünsche ich jetzt diesen Thread zu schliessen. Hier ist niemand ein Leugner, hier ist nur Platz für differenzierte unterschiedliche Meinungen. Wir wünschen das Niveau in diesem Blog hoch zu halten und anständig zu bleiben. Ich werde sie von unserem Blog nicht sperren, aber mir vorbehalten in die Leere führende Beiträge zu löschen.

    1. Merci Markus, ich sehe das auch so.
      So wie es Kai Ruhsert ausdrückt (“… Leugnern elementarer physikalischer Zusammenhänge mit einer entsprechend deutlichen Sprache entgegenzutreten, muss m.E. erlaubt sein.”), ist noch gerade tolerierbar.
      Aber hört doch endlich auf mit diesem historisch belasteten “Leugner”! “Klimaleugner” ist sowieso ein Unsinn, denn niemand bestreitet, dass es ein Klima gibt. Ebenso wenig wird bestritten, dass sich die Erdtemperatur in letzter Zeit spürbar erhöht hat. Sie ist in früheren Zeiten auch angestiegen und wieder abgesunken. Und über die Ursachen muss man streiten können. Sonst kommt man der Sache nie auf die Spur.

  9. “Es spricht absolut nichts dagegen, auf die große Unsicherheit bei der Bestimmung der Klimasensitivität und auf die Unzuverlässigkeit der Langzeitmessungen hinzuweisen.” ( Kai Ruhsert: 3. November 2024 um 13:55 Uhr)

    Zitate werden hier immer kursiv gekennzeichnet, ich habe diese sinnvolle Möglichkeit noch nicht gefunden. MSa: Es geht mit html-Befehlen (für kursiv, fett und anderes).

    Die Zusammenhänge sind schon deutlich. Es sind die Temperaturen und CO2-Konzentrationen mindestens von 1990 bis 2023 verfügbar – das sind 34 Jahre und mehr als die 30 Jahre laut WMO.

    Und das Ergebnis: die jährliche Änderung der Temperatur ist in diesem Zeitraum um 33% gestiegen und die jährliche Änderung der CO2 -Konzentration um 36%. Dieser Gleichlauf der Änderungen zeigt, das die Änderung der CO2-Konzentration der Hauptverursacher der Klimaänderungen ist – wie es auch aus der Physik des Treibhauseffektes folgt. Außerdem ergibt sich daraus die Klimasensitivität zu fast genau 0,01K/ppm. Für zusätzliche 300 ppm folgen damit 3 K. Dabei ist die Streuung der Abweichung von der quadratischen Approximation beim CO2 das 0,7-fache der jährlichen Zunahme, bei der Temperatur etwa das 4-fache der jährlichen Änderung.

    Zu Herrn Mueller. Ohne jeden Grund hat er mich angegangen ich solle erst mal die Physik des Klimas verstehen – sinngemäß ehe ich was zum Klima schreibe. Für diese Unhöflichkeit sollte er schon gerügt werden, wenn hier Meinungen vertreten werden sollen, die nicht von Fakten gedeckt sind. Natürlich ändert sich das Klima – und nicht nur durch Änderung der CO2-Konzentration. Damit ist der Begriff “Klimaleugner” etwas unglücklich gewählt – aber er ist eben eingeführt wie so mancher Begriff der unglücklich gewählt ist (z.B. “Treibhauseffekt”). Der Begriff “Klimaunwissender” trifft wahrscheinlich mehr zu, weil er ständig auf neue Felder ausgewichen ist – wo sich ganz deutlich gezeigt hat, das er von den Klimazusammenhängen kaum Ahnung hat.

    In meinen Beitrag ( 3. November 2024 um 18:36 Uhr ) ist möglicherweise ein Verständnisproblem: Den Spektralbereich des Pyrgeometers vom Hamburger Wettermast kenne ich nicht – aber das dortige Pyrgeometer wird einen ähnlichen Spektralbereich haben, wie etwa alle Geräte in dieser Branche.

    1. “Die Zusammenhänge sind schon deutlich. Es sind die Temperaturen und CO2-Konzentrationen mindestens von 1990 bis 2023 verfügbar – das sind 34 Jahre und mehr als die 30 Jahre laut WMO.” Diese Scheinkorrelation gilt nur für diesen Zeitraum. Von 1910 bis 1940 stieg die Temperatur um ein halbes Grad, wie in den letzten 30 Jahren. Der CO2-Anstieg betrug damals nur etwa ein Siebtel. Von Ende der 1940er ging die Temperatur für 30 Jahre zurück und CO2 stieg weiter.

      Der Hauptgrund für die Erwärmung der letzten 40 Jahre ist der Rückgang der Bewölkung. Seit 2000 ist die Absorption der Sonnenstrahlung auf der Erdoberfläche um insgesamt 2,7 W/m² gestiegen (Nikolov und Zeller, 2024, Geomatics). Das wurde gemessen (CERES), ist also nicht das Ergebnis beliebig manipulierbarer Modelle. 2,7 W/m² ist genauso viel wie alle angeblichen anthropogenen Einflüsse von 1750 bis 2019 (IPCC Climate Change 2021: The Physical Science Basis, Seite 959).

      Herr Ebel, wie muss man Sie jetzt bezeichnen? Faktenverbieger, Wissenschaftsleugner?

  10. Wirkungsweise des Pyrgeometers
    Ich verstehe einfach nicht, wie manche die Gegenstrahlung bestreiten können und gleichzeitig sagen, das die Emission nach allen Richtungen mit gleicher Stärke erfolgt. Ganz stimmt Letzteres nicht, den nur die spontane Emission ist richtungsunabhängig. An der Gesamtstrahlung ist auch die induzierte Emission beteiligt, so daß für diesen Teil der Gesamtstrahlung die Strahlung in eine Richtung von der Strahlung aus der entgegengesetzten Richtung abhängt (bei isothermen Verhältnissen sind die Strahlstärken in allen Richtungen gleich).

    Obwohl die Verhältnisse wegen des Doppelcharakters der Strahlung als Welle und Teilchenstrom etwas komplizierter sind, reicht es, nur den Teilchenstrom (Photonenstrom) zu betrachten. Ein Photon trägt keine verborgenen Variablen (Bellsche Ungleichung – https://www.chemie.de/lexikon/Bellsche_Ungleichung.html ) und hat nur Geschwindigkeit und Richtung der Bewegung (und natürlich die Frequenz). Die Temperatur eines Photonenstroms wird bestimmt über Richtungs-, Geschwindigkeits- und Wellenlängenverteilung – und hängt in der Regel von der Emissionsquelle ab.

    Dementsprechend kann die emittierende Quelle auch einem emittierten Photon keine Temperaturinformation mitgeben und der Absorber kann nicht „wissen“ welcher Körper mit welcher Temperatur das absorbierte Photon emittiert hat. Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik kann also auf jedes einzelne Photon nicht angewandt werden – nur auf die Gesamtverteilung aller Photonen sowohl von warm nach kalt bzw, umgekehrt.

    Nach dieser Vorrede nun zum Pyrgeometer. Der ideale Aufbau eines Pyrgeometers ist eine dünne ideal schwarze Folie über einer ideal schwarzen Bodenfläche und darüber ein Filter, das nur die interessierenden Wellenlängen durchläßt. Die Temperaturen von Boden und Folie werden gemessen. Die Temperatur der Folie stellt sich so ein, daß Absorption und Emission gleich sind. Zur Auswertung wird das Emissionsgesetz von Stefan-Boltzmann benutzt. Ohne Strahlung von oben hat die Folie eine bestimmte Temperatur. Kommt jetzt Strahlung von oben, so muß infolge der absorbierten Strahlung auch die emittierte Strahlung erhöht werden – das bedeutet die Folientemperatur steigt. Die Auswertung ist beim Hamburger Wettermast öffentlich zu sehen, wo die langwellige Einstrahlung (Gegenstrahlung) gezeigt wird: https://wettermast.uni-hamburg.de/frame.php?doc=Zeitreihen8d.htm

  11. “Es wird kälter, weil es wärmer wird” ist die Lieblingstheorie von Stefan Rahmstorf seit Jahrzehnten. Auf so eine absurde Idee können nur Ideologen kommen, Angehörige der Klimareligion. Jedem Ingenieur, der eine einzige Stunde Regelungstechnik gehört hat, ist klar, dass in jedem System negative Rückkopplungen überwiegen. Dass das IPCC mit positiven Rückkopplungen arbeitet (z. B. Wasserdampf-Rückkopplung) zeigt die Inkompetenz dieser Blase.

    Allein die Grafik in o.g. Veröffentlichung, aus der man sieht, dass es in Grönland genauso kälter werden würde wie in Skandinavien und es deshalb keine weitere Eisschmelze geben würde, zeigt die Idiotie hinter den Modellen.

    Außerdem beruht die Hysterie auf Messfehlern. Man nahm seit ein paar Jahren an, dass sich der Floridastrom abschwächt. Jetzt hat sich herausgestellt, dass man seit dem Jahr 2000 “vergaß”, einen Korrekturfaktor für das Erdmagnetfeld einzufügen, wie in den Jahren vorher. Veröffentlicht am 5. September hier: https://www.nature.com/articles/s41467-024-51879-5 also einen Monat vor diesem unsäglichen Brief der 40 “Klimaforscher”. Der Konformitätsdruck in dieser Sekte muss ziemlich hoch sein.

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