Moving Peak Oil

Lesen Sie meinen Beitrag im Blog “voll daneben”, aus dem folgendes Fazit zu ziehen ist:

Es ist als wahrscheinlich anzunehmen, dass das Phänomen ‚Peak Oil‘ auf der Nachfrageseite eintreten wird – und nicht durch sich erschöpfende Vorräte, wie von den Peak-Oil-Warnern behauptet. Die Vorräte werden gar nie vollständig aufgebraucht werden, weil die Wirkungen der weltweiten Dekarbonisierungspolitik die Nachfrage nach fossilen Energieträgern über die Veränderung relativer Preise werden sinken lassen. Wann genau dies eintreten wird, lässt sich nicht voraussagen.

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7 thoughts on “Moving Peak Oil”

  1. Eine naive Frage:
    Werden die “Wirkungen der weltweiten Dekarbonisierungspolitik die Nachfrage nach fossilen Energieträgern über die Veränderung relativer Preise (tatsächlich) sinken lassen”?
    Mir scheint, dass gerade zur Produktion von Windrädern, Solarpanels, Batterien, etc. Unmengen von bergmännisch abzubauenden seltenen Erden, Erzen etc. benötigt werden, für deren Gewinnung und Veredelung vorwiegend phossile Energien eingesetzt werden. Das führt zum Paradox, dass dann, wenn die ganze Welt gleichzeitig “dekarbonisieren” würde (viele Lände denken aber nicht im Traum daran), die Nachfrage nach phossilen Energien steigen würde.

    1. Ihre Frage ist keineswegs naiv. Dass der Verbrauch fossiler Energieträger in der Transitionsphase der Dekarbonisierung zuerst noch zunimmt, habe ich an anderer Stelle auch geschrieben. Irgendwann gibt es aber einen Übergang, nach dem meine Prophezeiung zutreffen wird. Mein letzter Satz entlastet mich von Ihrer Kritik. Dieser lautet: Wann dies genau geschehen wird, lässt sich nicht voraussagen. Ganz sicher nicht 2050, auch noch nicht 2060. Irgendwann danach.

      1. Ich habe etwas Mühe, mir diesen “Uebergang” vorzustellen. All die Solarpanels, Batterien, etc., die man in fast unvorstellbaren Mengen herstellen müsste, um die Welt zu dekarbonisieren, müssen ja in gewissen Zeitabständen ersetzt werden, was darauf hindeutet, dass die Bergbauschlacht nie enden wird.
        Natürlich darf man hoffen, dass dieser Abbau dereinst auf umweltfreundliche Art möglich sein wird, oder dass dank neuer Technologien auf bergmännisch abgebaute Stoffe verzichtet werden kann. Aus heutiger Sicht kann man derartigen Szenarien allerdings keine Wahrscheinlichkeit zuordnen.

          1. Mag sein. Aber dann fehlt meines Erachtens die Legitimation der Bevölkerung auf dieser Grundlage Milliarden abzuknöpfen.

  2. Antwort an Hanspeter Vogel:
    Man könnte argumentieren, dass die Volkszustimmung zum Energiegesetz im Mai 2017 bei vielen links-grünen Seelen auch auf dem Glauben an “unknown unknowns” beim technologisch-ökonomischen Fortschritt beruhte.

    1. Eigentlich merkwürdig, dass die Grünen diesbezüglich an sich heute noch kaum abzeichnende Lösungen glauben, die bereits in einem Jahrzehnt funktionieren sollen, während sie anderseits felsenfest davon überzeugt sind, dass die Menscheit selbst in 1000 Jahren nicht in der Lage sein wird, den Atommüll auf vernünftige Weise zu verwerten, obwohl sich hierfür bereits heute Lösungmöglichkeien abzuzeichnen beginnen.

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