Ich bin ein engagierter Befürworter des Marktes bei Rohstoffen. Ein schwer lösbares Problem ist dabei die Tatsache, dass weltweit davon ausgegangen wird, dass Naturschätze zunächst einmal dem Staat bzw. dem politischen System gehören, wo sie lagern. Da jeder Tausch von Eigentümern ausgeht, wird es nie gelingen die Politik ganz auszuschalten, aber es gibt wenigstens einen Wettbewerb zwischen Ursprungsstaaten und auch einen Wettbewerb zwischen der Art und Weise, wie der jeweilige Staat die Rohstoffgewinnung und Raffinierung konkret an Private weiter delegiert, meist gegen Entgelt, das auch wieder in die Staatskasse fliesst. Eine Ausschaltung der Politik auf Rohstoffmärkten ist daher utopisch, und die konsequenten Staatsabschaffer müssen eine Alternative abbieten, wem die Naturschätze, die entdeckt werrden zunächst einmal gehören. Dem Grundeigentümer, dem ersten Entdecker oder dem primären Förderer, oder irgend einer raffinierten Kombination? Wer kenn die optimale Lösung für den Ausgangpunkt eines Rohstoff-Wettbewerbs der nicht durch Politik und politische Kartelle verfälscht wird? Sicher sind Kleinstaaten eher Pro Wettbewerb, aber auch Kleinstaaten können sich in gossen Kartellen verbünden. Die Frage ist auch darum wichtig, weil Kriege nie nur um politische Macht, sondern auch um Rohstoffe geführt worden sind. Dass eine Weltregierung oder eine politische Weltorganisation die Rohstoffe “gerecht verteilt” ist weder möglich noch erwünscht. Reply
Kann überhaupt ein Rohstoffmarkt unter Kontrolle geraten? Der Ingenieur weiss, dass er dem Ökonomen nicht helfen kann. Diejenigen, die glauben, dass sie die richtigen Instrumente gefunden haben (Steuern, Subventionen, Pigouvien-Abgaben, handelbare Zertifikate, Verbote, Bevorzugungen und so weiter), irren sich und glauben, dass sie Halbgötter sind. Da kein Regelsystem möglich ist, sollte nicht versucht werden, einen wie einen einzigartigen Monolithen zu schaffen, der in die Hände eines totipotenten Staates gelegt wird. Ein totaler Staat irrt sich total. Der Vorteil, dies dem Markt zu überlassen, ist seine Vielfalt und Unterschiedlichkeit; auch hier irrt man sich immer, aber nur zum Teil und nie gleichzeitig. Die notwendigen Korrekturen werden dort ohne Reue vorgenommen. Reply