Die abgebildete Grafik unter dem Titel stammt meines Wissens aus einem (YouTube-)Referat von Mark Mills, einem “mining expert”. Dessen Referate sind auch sehenswert. Reply
Wir müssen jedoch Vernunft bewahren und, um dem Credo von CCN treu zu bleiben, alle Posten einer noch zu erstellenden Bilanz in Betracht ziehen. Wenn die Energiewende darauf abzielt, die Nutzung fossiler Energieträger zu beenden, dann müssen diese und alle Ressourcen, die für ihre Produktion und ihren Verbrauch erforderlich sind, verschwinden oder sich radikal ändern. Etwas wird somit eingespart. Der Präsentator spielt den Überraschten und sagt, dass andere Ressourcen, insbesondere Bodenschätze, erschlossen werden müssen, um diese Veränderungen herbeizuführen. So what? Viel wichtiger ist die Nutzung der menschlichen Ressourcen, die den aktuellen Bedarf decken müssen (weiterhin fossile Brennstoffe erforschen und fördern) und gleichzeitig die Energieversorgung komplett umstellen müssen. Diese menschlichen Ressourcen sind knapper als man denkt, vor allem in ihrer Qualität. Reply
Wie ich schon im Buch von Martin Schlumpf in einem Exkurs dargelegt habe (Link im Blogtext oben), hat historisch der Einsatz von immer dichteren Energieformen vom Holz über Kohle, Öl und Gas bis hin zu Atom enorme Ressourcen freigesetzt, ohne die die Entwicklung der Welt, wie wir sie heute kennen, nicht möglich gewesen wären. Wir wären, wie von Malthus vorausgesagt, verelendet. Leider geht die Sache auch mit umgekehrtem Vorzeichen: Wenn wir nun wieder von dichteren zu weniger dichten Energieformen (vorab zu Wind- und Solarenergie) zurückkehren wollen, braucht es enorme viele Ressourcen. Dies würde die Verelendung der Menschheit mit sich bringen. Zum aktuellen und künftig absehbaren Stand der Technologie kann uns nur der massive Einsatz von Kernenergie (heute Fission/Spaltung, künftig eventuell Fusion) vor dieser Verelendung bewahren. Und was die Klimapolitik anbelangt: ohne neue Kernkraftwerke wird die Schweiz nicht wie geplant dekarbonisieren können. Reply
Na ja, wer sich diese langatmigen Ausführungen antut (ich dürfte es als einer der wenigen bis zum Schluss getan haben), vermerkt u.a. folgendes: – Nuklear-Option ist ähnlich materialintensiv wie Photovoltaik – Verfügbarkeit der Rohstoffe nirgends als Problem vermerkt – Technischer Fortschritt wird völlig ausgeblendet – und der ist bekanntlich bei PV am grössten, auch weiterhin Fazit: Rohstoffseitig ergeben diese auf IEA UND McKinsey basierten Aussagen keine Probleme für 100% Erneuerbar, m.a.W. Zukunft ist erneuerbar! Interessant immerhin: Aussagen zu Uran fehlen, und da sind die grössten Verfügbarkeitsprobleme zu vermuten (Reserven reichen grad mal für 13 Jahre, sollte der Weltenergiebedarf völlig atomar gedeckt werden). Und noch ein PS: Die Investitionen in saubere Energietechnologien werden gemäss IEA die Ausgaben für fossile Brennstoffe 2023 weltweit deutlich überschreiten. Dabei verstärken die durch die globale Energiekrise ausgelösten Bedenken hinsichtlich der Erschwinglichkeit und Sicherheit der Energieversorgung die Dynamik zugunsten nachhaltigerer Optionen. Reply
Aber sicher, wir stehen vor Quantensprüngen in der Solarenergieproduktion. Quantensprünge in den Kosten und im Landverbrauch sowie im Landschaftsverschleiss. Gleichzeitig explodieren die Preise der Fossilen trotzdem – warum denn, die sollten doch infolge schwindsüchtiger Nachfrage fallen? – , die Netze werden immer instabiler und die Versorgung ist immer weniger sicher. Rehsches schöne neue Welt. Reply
Was Sie da von sich geben, widerspricht allen Erfahrungen mit der Solarenergie auf der ganzen Welt! Und ich kann nur dies wiederholen: Die Investitionen in saubere Energietechnologien werden gemäss IEA die Ausgaben für fossile Brennstoffe 2023 weltweit deutlich überschreiten. Dabei verstärken die durch die globale Energiekrise ausgelösten Bedenken hinsichtlich der Erschwinglichkeit und Sicherheit der Energieversorgung die Dynamik zugunsten nachhaltigerer Optionen. Aber der Saurer weiss es natürlich besser…. Reply
Es ist durchaus möglich, ja – zurzeit wahrscheinlich, dass unvernünftige Investitionen in Bezug auf die Investitionskosten die vernünftigen Investitionen übertreffen. Bei den neuen Erneuerbaren ist dies umso leichter möglich, da sie ja, gemessen ihrer nutzbaren Energie um Faktoren teurer kommen als etwa Kernkraft. Reply