Gestern Freitag 8. Dez. hat Saanen/Gstaad 2 Alpine Solaranlagen mit 369 zu 203 versenkt und damit die wunderschöne Landschaft vor Verschandelung gerettet! 🏅 Reply
Saanen stoppt den Solarexpress (BZ) “Wobei, man könne die Panels ruhig auch herzeigen, und den Gästen mit Infotafeln ein «energetisches Erlebnis» bieten” – meinte ein Befürworter an der Gemeindeversammlung. Lesen Sie die Kommentare zum BZ-Beitrag um festzustellen, wie weit die energiepolitplanerische Gehirnwäsche bei vielen Leuten schon fortgeschritten ist und ihr rationales Denken zu Energie, Umwelt und Volkswirtschaftlichkeit ausgelöscht hat. Zum Glück schalten die Leute dieses Denken umso wirkunsvoller wieder ein, je stärker sie von den Planungen betroffen sind – direkt, vor Ort. Reply
Als ich Alp da Schnaus und Alp da Rueun las, dachte ich sofort an eine Alimentierung des rund 10 km entfernen Pumpspeicherwerks Linth-Limmern mit Solarstrom. Sollte das nicht der Fall sein (die NZZ schreibt jedenfalls nichts davon), macht die ganze Geschichte noch weniger (d.h. keinen) Sinn und ich verstehe, dass dia choga Bündner es wa verruckt khömend. Von Vonplon möchte ich übrigens wissen, wie das überall verwendete neue Mass “Strom für x Haushalte” zu verstehen ist. Durchschnittshaushalte dürften es kaum sein, da diese im allgemeinen nicht dazu zu neigen pflegen, ihre Häuser nur im Sommer zu heizen und nur tagsüber zu beleuchten. Reply
Haha, ja diese Definition würde mich auch sehr interessieren. Vermutlich so etwas wie Schildbürgerhaushalte, die nach dem erfolglosen Experiment im Rathaus ihre Räume zwar immer noch gegen das natürliche Aussenlicht abschirmen, aber jetzt innen doch künstlich beleuchten wollen – und dies ist ja dann in der Tat auch oder sogar vor allem tagsüber nötig. Reply
So lange Subventionen und staatliche Fördermittel winken, wird das Top-Managenent der CH-Stromkonzerne sich entsprechend positionieren. Dies umso mehr, wenn wie im Fall der Axpo die Kantone die Eigner sind. Ingenieurwissen war gestern, heute geht es darum, möglichst viel von den staatlichen Geldern abzugreifen. Das Risiko trägt nicht mehr das Unternehmen, sondern der Staat, sprich der Steuerzahler. Dass falsche staatliche Anreize zu Fehlentwicklungen führen, ist in der Geschichte altbekannt. Sobald der Markt vom Staat nicht mehr künstlich verfälscht wird, werden Fehlentwicklungen automatisch ausgemerzt und Ingenieurswissen kann sich wieder durchsetzen. Reply
Dein Wort in der Politiker Ohren. Die jahrzehntelange Umpolung, z.B. des Bundesamtes für Energie, Exekutivpolitikern et al, weg vom ingenieurmässigen Ansatz hin zur Ideologie, zeigt weitreichende Folgen. Auch die panikartige 🇨🇭Bundesratsreaktion 2011 (Micheline Calmy-Rey, SP; Doris Leuthard, CVP; Simonetta Sommaruga, SP und Evelyne Widmer-Schlumpf, BDP), d.h. 4 von sieben (!), auf den 🇯🇵Tsunami war kontraproduktiv. Reply
Ich vertrete seit langem meine eigene, nämlich institutionelle These, und zwar unter dem provokanten Titel “démocratie totalitaire”. Nach der Leuthard’schen Fukushima-Energiewende schwenkten alle staatlichen und staatsnahen Institutionen und Organisationen auf die offizielle Linie um: Staatsverwaltung, SRG-Medien und andere, staatliche Hochschulen, Kultur, Teile der (staatsnahen) Wirtschaft und verbreiteten die Botschaft von der Machbarkeit der Wende ohne Kernenergie. Nach dieser Gehirnwäsche stimmte das Stimmvolk (Stimmbeteiligung knapp über 40 Prozent – alle gegen die SVP) im Mai 2017 dem Energiegesetz zu, garniert mit dem “Atomausstieg”, kürzlich auch dem Klimaschutzgesetz (netto null 2050), das uns den tollen “Solar-” und den “Wind-Express” beschert. Wer nun erwartet, das sich all diese staatlichen und staatsnahen bzw. -abhängigen Institutionen und Würdenträger gegen das Volksverdikt höchster demokratischer Legitimation wenden würden, ist einfach naiv. Da werden eher die blödsinnigsten argumentativen Pirouetten gedreht, als dass man zugeben würde, dass der ganze Energiewende-Zauber auf Illusionen beruht. Wenn die energiepolitische Meinungsbildung derart von staatlichen und staatsabhängigen Institutionen und Personen dominiert wird wie bei uns, und wenn dann das gehirngewaschene Stimmvolk in einem Akt kollektiver Dummheit dem Energiegesetz oder auch dem Klimaschutzgesetz zustimmt, dann ist das eine Art “démocratie totalitaire”: das Volk fesselt sich selbst, es braucht keinen Diktator. Fazit. Ohne Rückgriff auf institutionelle Einflüsse kann man eidgenössische politische Fehlleistungen nicht verstehen. Reply
Da hast du bestimmt weitgehend Recht. Wir haben aber schon 2014 auch gesagt, dass das gleiche Volk das institutionelle Setting der ES 2050 wieder ablehnen wird, sobald die “einschneidenden” Massnahmen dann auch wirklich einschneidend werden. Und das tun sie jetzt. Wer weiss, vielleicht wird schon der Mantelerlass, mit dem das ganze Verderbnis noch weiter zementiert wird, Opfer eines Referendums. Was aber die “Experten” der Branche anbelangt, ist wirklich nicht demokratietheoretisch zu erklären, warum die auf alpine Solaranlagen reinfallen wollen. Die meisten Anlagen scheitern sowieso politisch. Wenn nicht, werden sie energiewirtschaftlich scheitern. Die meisten können ja nicht einmal mit 60% Vorab-Kostenübernahme durch Subventionen betriebswirtschaftlich rentabilisiert werden. Aber es ist toll, wenn wir uns langsam aber sicher in diese Fragestellungen reinhängen. Reply
Schauen Sie die Foto der Solaranlage genau an: Die Panele sind so hoch montiert, dass Kühe darunter weiden können (auch im Schatten wächst anscheinend alpines Gras). Aber: heute Nacht sind Sturmböen bis zu 140 km/h angesagt. D.h. die Solarpanele brauchen extrem starke Fundamente, damit sie diese Belastung aushalten. Dies Braucht Unmengen von Beton (mit Unmengen von CO2 zur Zementproduktion), transportiert von schweren LKW. Sehen Sie irgendwelche entsprechenden Strassen auf der Foto? Sehen Sie irgendwelche Landschaftsschäden infolge der grossen notwendigen Fundamente für die Panele? Was sagen die Planer zu diesem Thema? Die Frage der Reinigung der (hochgestellten) Solarpaneele ist anscheinend nicht relevant Reply
Die ebenfalls von der NZZ veröffentlichte Foto der Testanlaage im Saflischtal ist der Wirklichkeit wahrscheinlich etwas näher. Im übrigen gibt es viele Wanderwege quer durch Lawinenverbauungen. Dort kann man unvoreingenommen feststellen, was zwischen den Stützen wächst. Saftiges Gras findet man – höfllich gesagt – eher weniger Reply