Das Internationale Wiener Motorensymposium und das Verbrennerverbot

Aufgrund der Verbotspläne lassen europäische Pkw-Hersteller neue Verbrennungsmotoren in Asien entwickeln

Das EU-Parlament hat heute die Gelegenheit, mit dem Verbrennerverbot eine große Dummheit zu begehen – mit fatalen wirtschaftlichen Folgen für große Teile Europas.

Folgt man der veröffentlichten Meinung, so ist man versucht zu glauben, das Ende des Verbrennungsmotors sei weltweit unaufhaltsam. Doch weit gefehlt: Tatsächlich ist die Fixierung auf das E-Auto ein Irrweg deutscher und europäischer Politiker – beraten von Quacksalbern und legitimiert von opportunistischen Wissenschaftlern, denen es wichtiger ist, für ihre Institute staatlich geförderte Projektaufträge zu akquirieren, als über die Realitäten der Energiewende aufzuklären.

Das weiß natürlich auch die Industrie. Vor diesem Hintergrund hatte der österreichische Motorenpapst Prof. Indra über das diesjährige Motorensymposium in Wien Interessantes zu berichten. Dort wurden neue Motorenprojekte vorgestellt, u.a. von Volkswagen, GM, Porsche, Daimler Truck – und chinesischen Herstellern.

Die EU-Kommission möchte die Wertschöpfung dieser Branche aus Europa vertreiben. Es zeichnet sich ab, dass China zukünftig die auch hierzulande weiterhin notwendigen Motoren liefern wird.

Mehr dazu im Blog Der Elektroauto-Schwindel.


Bild: https://de.wikipedia.org/wiki/Hofburg#/media/Datei:Wien_-Denkmal_Kaiser_Franz_I.(1).JPG

Facebooktwitterlinkedinmail

2 thoughts on “Das Internationale Wiener Motorensymposium und das Verbrennerverbot”

  1. Da macht man im grossen Stil aus der EU, aus welchen Gründen auch immer, China „Bashing“, setzt jedoch auf die Umsetzung einer schwergewichtig auf PV Technologie basierende Energiestrategie, wo rund 85% des aktiven Materials aus ebendiesem Land stammt.
    Und jetzt noch das, ein Teil der EU Vorzeige- (high) Technologie, besonders aus D, soll jetzt auch noch in dieses Land ausgelagert werden. Wissenstransfer erster Klasse, Asien, China besonders werden es verdanken. Später wird man dann Jammern, wie solches geschehen konnte und warum wir uns Europäer in völlig unnötig derartige Abhängigkeiten manövriert haben? So bereits wie erwähnt geschehen bei Solartechnik und beispielsweise auch bei Nukleartechnik neuester Generation.
    Es würde wohl schwergewichtig China sein, welches von einem derartigen Verzicht der Europäer profitieren wird. Japan braucht das nicht, Korea auch kaum und Indien kommt für so was noch nicht in Frage (dies meine Erfahrung). Man fragt sich schon, ob, wie und warum die Europäische Ideologen und Weltenretter Politszene, unterstützt von einer „Wissenschaft“ welche sich auf Gefälligkeitsstudien fokussiert – spült kurzfristig Geld in die Kassen – jeglicher Realitätssinn verloren ging. Ferner steht auch die Frage im Raum, warum die betroffene Industrie duckt und nicht gewaltig auf den Tisch haut, so dass es in den betroffenen EU Hauptstätten so richtig kracht.
    Kommt noch dazu, dass eine sinnvolle Zielerreichung zum Thema „raus auf Fossil“ – netto Null eben – nur mit dem Einbinden von Ländern wie China und Indien machbar ist. Und die haben diesbezüglich einen völlig anderen Zeithorizont als man sich dies im EU Raum vorstellt.

    Ich verweise in diesem Zusammenhang auch auf folgende von mir verfassten CCN- Blogbeiträge (u. a.):
    «Dieselskandal” – Eskalation der Opferzahlen» (12. März 2019)
    «Elektromobilität im Individualverkehr – Quo Vadis?» 19. Okt. 2018
    «Ein Plädoyer für den Dieselmotor» (24. Aug. 2017)

  2. Die aktuelle Verkehrspolitik der EU scheint sich nach Vorgaben wie dieser Auftragsarbeit des Wuppertal Instituts für Greenpeace zu richten:
    „Im Jahr 2035 … liegt die Motorisierung im bundesweiten Durchschnitt bei 200 Pkw pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Bezogen auf die Städte entspricht dies einem Motorisierungsgrad von im Mittel 154 zugelassenen Pkw.“

    Hinweis: Zurzeit sind es 569 Autos je 1000 Einwohner !
    Weitere Empfehlungen aus diesem Papier:
    „Im Jahr 2035… hat sich die Flotte privater Pkw auf 43% reduziert und besteht zu 98% aus Elektrofahrzeugen.
    Es findet praktisch kein Parken mehr im öffentlichen Straßenraum statt.
    Reduzierung von Parkplätzen und flächendeckendes Parkraummanagement, sowie Reduzierung von Stellplätzen durch Änderung/Einführung entsprechender Satzungen bzw. ggf. Änderung der jeweiligen Landesbauordnung, sofern diese eine konsequente Reduktion von Stellplätzen noch nicht vorsieht.“

    Damit ist der Kampf gegen das Auto schlechthin eröffnet.

    Die Akteure wissen, dass eine vollständige Umstellung auf Elektromobilität aus mehreren Gründen (Netzleistung, Rohstoffe, Investitionsaufwand für Infrastruktur) nicht möglich ist. Und genau das bietet ihnen die Chance, den weniger begüterten Teil der Bevölkerung zum Umstieg auf Bus und Bahn zu zwingen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie: Kommentare sind auf 2000 Zeichen begrenzt.