Ich sehe die Einstellung eines Werks, das ständig modernisiert wurde, auch kritisch. Da gebe ich Michel de R. Recht. Dem Handel von Strom oder generell von Energie – und selbst der Spekulation – darf aber aus ökonomischer Sicht keinesfalls der Nutzen abgesprochen werden. Die Händler tragen enorm zur Systemeffizienz der europäischen Energieversorgung bei – immerhin: “wer hat’s erfunden: die Schweizer!”. Und Spekulanten sind als Marktgegenseite von Unternehmen nötig, die ihre Erträge oder Ausgaben absichern wollen. Zudem sorgen Spekulanten für einen ökonomisch effizienten intertemporalen Preisausgleich. Es gibt keinen ökonomischen Grund Produktion und Handel gegeneinander auszuspielen. Im Gegenteil, beide profitieren voneinander – und davon profitieren Wirtschaft und Gesellschaft. Axpo und Christoph Brand haben im Handel offenbar einen sehr guten Job gemacht. Reply
La même couardise, ici celle des BKW, avait présidée aussi à l’arrêt prématuré et infondé de Mühleberg en 2019. On s’était privé ici de 3 TWh et on va renoncer là à 6 TWh. Le manque hivernal d’électricité va être de plus en plus grave et il est illusoire de compter sur la possibilité d’importation en hiver puisque tous les pays voisins auront les mêmes besoins accrus en hiver. Soleil et vent n’y pourvoiront de loin pas suffisamment pour couvrir des besoins hivernaux supplémentaires de 6 à 10 TWh seulement en Suisse, du fait des VEL et des PAC avides de courant en hiver. Le soutien à l’initiative “STOP au blackout” devient dès lors de plus en plus indispensable ! Reply
Bei Mühleberg gab es für die Stilllegung, nach persönlichen Aussagen eines Insiders, hinter den Kulissen grossen politischen Druck des Kantons (Bern). Das war also offenbar nicht eine rein wirtschaftliche Entscheidung des BKW-Managements, sondern vor allem ein Politikum. Reply
Die Schweiz hat sich für einen energiepolitischen Blindflug entschieden, der uns noch extrem teuer zu stehen kommen wird. Es geht dabei noch um viel mehr als nur um den Anstieg der Stromkosten von 6 Rp./kWh auf fast 20 Rp./ kWh, wie wir ihn aktuell im Oberaargau haben. Es drohen längerfristige Totalausfälle. In Deutschland hat der RWE-Chef eindringlich vor den Gefahren gewarnt, die durch die Abschaltung der letzten Kernkraftwerke gerade im Winter entstanden sind. https://www.linkedin.com/posts/markus-krebber_zu-beginn-dieses-monats-ist-die-deutsche-activity-7265274586198413312-Y0ED/ Reply
In den USA werden einem weniger gut nachgerüsteten Druckwasserreaktor ähnlichen Baujahrs nach strenger Prüfung durch NRC 80 Betriebsjahre zugestanden. Und das scheint zu rentieren und nötig zu sein. Doch bei uns weiss man es besser. Wir machen in Wind & Solar weiter. Mit massiv steigenden Stromkosten. Doch man reibt sich die Augen: Der AXPO scheint es gut zu gehen. Mit Entscheidungen, die vorteilhaft für sie selbst sind – aber nicht unbedingt so für die Stromzukunft der Schweiz. Man lese und staune: Axpo Geschäftsleitung erhält 80% mehr Lohn Die Axpo Gruppe, die grösste Energieproduzentin und Energiehändlerin der Schweiz, welche zu 36.752% dem Kanton Zürich gehört (18.342% direkt dem Kanton, 18.41% der EKZ, welche sich wiederum zu 100% im Besitz des Kantons befindet) zahlte ihrer Geschäftsleitung (GL) im Geschäftsjahr 2023/2024 gegenüber Vorjahr 80% mehr Lohn. Während die aus sechs Personen bestehende GL im Vorjahr 2022/2023 mit rund CHF 4.7 Mio entlohnt wurde, ist die Lohnsummer der gesamten GL im Geschäftsjahr 2023/2024 auf rund CHF 8.6 Mio gestiegen. Das ist ein Lohn-Zuwachs von rund 83% in einem Jahr! Der Geschäftsleiter der Axpo Gruppe, oder CEO, wie er amerikanisiert genannt wird, Christoph Brand, erhielt eine Lohnerhöhung von rund CHF 700’000. Sein Lohn wurde von rund CHF 1.1 Mio auf neu CHF 1.8 Mio erhöht. Das entspricht einer Lohnerhöhung von rund 64% oder zwei Mal dem Gehalt eines Zürcher Regierungsrates (ein Regierungsrat des Kantons Zürich verdient rund CHF 330’000 – die Zürcher Regierungsräte sind damit die besthonorierten Regierungsräte in der Schweiz). Ein Bundesrat verdient rund CHF 500’000 im Jahr, womit Herr Brand “nur” eine Lohnerhöhung von fast einem anderthalbfachen Bundesratsgehalt erhalten hat. Es muss davon ausgegangen werden, das der Lohn des GL der Axpo auch für das laufende Geschäftsjahr 2024/2025 weiter erhöht wurde… Schöne Weihnacht kann man da nur noch wünschen. Reply