In der traditionellen afrikanischen Kultur hat die Kraft des Wortes (Nommo) eine grosse (teils existenzielle) Bedeutung. Das trifft meines Erachtens auf alle Gesellschaften zu, allerdings in unterschiedlichem Ausmass. Aus dieser Sicht kann es durchaus positiv sein, wenn man immer und immer wieder zusammen sitzt um über Lösungsmöglichkeiten für anstehende Probleme zu diskutieren. Dabei wäre es naiv, von Politikern pfannenfertige Lösungen zu erwarten. Wichtig ist es, Probleme und Wege zu deren Behebung breit bewusst zu machen und minimale Leitplanken zu setzen. Hierfür scheint mir die COP26 mit dem dazu gehörenden Presserummel durchaus geeignet. Was die Regierungen versprechen und tun ist dabei möglicherweise nicht das wichtigste. Im weltweiten Rahmen dürfte es kaum entscheidend sein, dass König Emanuel in Frankreich vier AKWs bauen will oder dass Deutschland von Zar Wladimir via Nordstream mehr Erdgas erhalten wird, um Kohlekraftwerke abstellen zu können. Wichtiger ist die Privatinitiative. Und dort tut sich etwas, sowohl bei Unternehmungen als auch in der Forschung. Viele Initiativen sind erfolgversprechend, teils heute schon erfolgreich, andere werden scheitern. Hierfür braucht es in der Tat keine Kommissionen, die von irgend jemandem (wie legitimiert?) auf demokratische oder undemokratische Art eingesetzt werden müssen und dann ihrer Aufgabe möglicherweise nicht gewachsen sind. Dem Staat fällt aber durchaus eine Aufgabe zu: den von der Privatwirtschaft angestossenen Prozess nicht durch überflüssige, bloss parteipolitisch bedingte und nicht zielführende Regulierungen zu behindern. Um zu wissen, was zielführend ist, muss er allerdings über eine widerspruchsfreie und machbare Klima- und Energiepolitik verfügen. Das ist in der Schweiz leider nicht der Fall. Der Auffassung, dass ein politisches Weltsystem nicht funktionieren kann, ist nach bald hundert Jahren Anschauungsunterricht voll beizupflchten. Bis heute haben vor allem minimale, nicht allzu stark konkretisierte Grundsätze und Verfahrensregeln (Völkerrecht, Internationales Privatrecht, etc.) einigermssen Akzeptanz gefunden). Bereits bei der AEMR hört die Verbindlichkeit aber auf. Reply