Sehr einverstanden! Genau so ist es. Wer sich nicht in alternativen Medien zusätzlich informiert, erfährt z.B. nicht, dass es in Brasilien seit Jahrzehnten sowohl spontane als auch anthropogene Wald- und Buschbrände gegeben hat und dass es im vergangenen Jahr sogar vergleichsweise wenige waren. Angst und Panik taugen nicht als Basis für gemeinsames politisches Handeln im Sinn einer wirksamen Gefahrenabwehr von tatsächlichen Gefahren oder noch besser: Für den konstruktiven Umgang mit Tatsachen. Ich warte schon lange auf eine wissenschaftliche polit-psychologische Untersuchung der Angst vor dem Waldsterben. Wenn ich mich recht erinnere, haben damals die Forstwissenschaftler an ETH nicht mit den Wölfen geheult. Die überwiegende Zahl der staatsangestellten Forstingenieure war aber damals bei den Warnern. Endlich war “ihr” Wald ein politisches Thema, bei dem man “mehr Staatsgeld für das Forstwesen” fordern konnte. Die zur Vernunft mahnenden ETH-Forstwissenschaftler hätten eine Auszeichnung für wissenschaftliche Standhaftigkeit verdient. Aber es gibt Stimmen, die ernsthaft behaupten, das Waldsterben sei durch die Einführung des Katalysators “gestoppt” worden. Die Waldfläche in der Schweiz nimmt aber aus andern Gründen zu. Gut für das Klima. Reply
Dem australischen Premier Morrison wird vorgeworfen, er bzw. die Regierung seien schuld an dem verheerenden Ausmass der Brände, weil sie in der Vergangenheit nichts gegen den Klimawandel (sprich CO2-Ausstoss) unternommen hätten. Nun ja. Angenommen, Australien hätte vor 10 Jahren die Kohleförderung und Stromproduktion aus Kohle beendet, den Import und die Nutzung von Öl eingestellt, so stellt sich die Situation heute in meiner Phantasie so dar: Der Premier steht vor einer Menschenmenge aus arbeitslosen und verarmten Australiern (vielleicht 4 Millionen Überlebende von 20 Millionen) in Sydney und teilt mit, dass gegen die Buschbrände (deren Ausmass von der australischen Klimapolitik wegen des weltweit bedeutungslosen CO2-Ausstosses unbeeindruckt ist) mangels dieselgetriebener Löschfahrzeuge, kerosingetrieberer Löschflugzeuge usw. leider gar nichts unternommen werden könne. Auch Hilfe für die von den Bränden betroffenen Einwohner könne mangels (CO2-trächtiger) Verkehrs- und Gesundheitsinfrastuktur nicht geleistet werden….hier muss ich meine Phantasie abklemmen, sonst wird mir schlecht. Reply
Dumm gelaufen: Australiens Premierminister Scott Morrison hat erstmals einen Zusammenhang zwischen Klimawandel und dem besonders heißen Sommer akzeptiert. Die Regierung will angesichts der seit Wochen andauernden Waldbrandkatastrophe einen nationalen Plan zur Reduzierung solcher Gefahren entwickeln. Das Innenministerium werde für Busch- und Waldbrände, Zyklone, Überschwemmungen und Dürren zuständig sein und mit kommunalen Behörden vor Ort zusammenarbeiten, teilte Morrison mit. Da bleibt als letztes Fähnlein der Aufrechten der Klimaleugner nur noch C-C-N! Reply