Der „neue Moraladel“ prägt unsere illusionäre Klimapolitik

NZZ-online, 29. 12. 2022 (Paywall)

(Der folgende Beitrag wurde in leicht gekürzter und geänderter Version als Gastbeitrag in der NZZ publiziert. Downloads s. unten.)

Klimaleugner kann man heutzutage ebenso rasch und unverhofft werden wie Rassist. Es genügt, das 1,5-Grad- oder das Netto null-Ziel als Phantasien einer moralisch aufgeplusterten Klimapolitik zu bezeichnen. Roger Pielke Jr., ein mathematisch gebildeter Politikwissenschafter und Professor an der University of Colorado in Boulder, wurde auch schon als „Klimaleugner“ diffamiert. Dabei macht er bloss akribische Datenanalysen über Trends extremer Wetterereignisse für die USA oder die ganze Welt, alles aufgrund der verfügbaren Informationen offizieller Institutionen wie IPCC oder NOAA. Zum „Klimaleugner“ wurde er, weil er mit seinen Aussagen über fehlende klare Trends in empirisch-statistischen Datenreihen über Dürren, Überschwemmungen, Buschbrände oder Orkane dem verbreiteten Alarmismus in Politik, Medien und opportunistischen Kreisen von Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur entgegentrat.

In einem früheren Artikel schrieb Pielke, wenn man sich in der Klimadebatte bewege, daure es jeweils nicht lange, bis man von Leuten angegriffen werde, die sagen, das Wirtschaftswachstum zu stoppen sei der Schlüssel zur Senkung von CO2-Emissionen. Er höre diese Argumentation meistens von wohlhabenden Akademikern in noblen Universitätsstädten in den reichen Teilen der Welt. Man müsse schon in einer dick isolierten Blase leben, um zu glauben, dass ein Umkehren des Wachstums ein praktikabler Weg zur Reduzierung von Emissionen sein könnte.

Hochgebildete als überzeugteste „Energiewender“

In der Schweiz verfügen wir dank den VOX- oder VOTO-Umfragen nach Volksabstimmungen über interessante Daten, die nicht immer die verdiente Beachtung finden. Nehmen wir etwa die Umfrageergebnisse zu den Referenden gegen das Energiegesetz vom Mai 2017 (gescheitert) und gegen das CO2-Gesetz vom Juni 2021 (erfolgreich), finden wir Pielkes Aussage über die klimabesorgten wohlhabenden Wachstumskritiker bestätigt. Beide Gesetzesvorlagen appellierten an wachstumskritische Kreise, was man aus dem Zustimmungsgefälle von links (hoch) nach rechts (niedrig) ablesen kann.

Interessanter ist jedoch das Gefälle nach Bildungsgrad. Akademisch Gebildete (Fachhochschule/Uni/ETH) verzeichneten in beiden Abstimmungen mit grossem Vorsprung die höchsten Anteile an Ja-Stimmen. Während Stimmende mit beruflicher Grundbildung/Berufslehre das Energiegesetz mit nur 45 Prozent Ja-Stimmen ablehnten, stimmten 74 Prozent der akademisch Gebildeten dem Gesetz zu. Beim CO2-Gesetz waren die Hochgebildeten mit einem Ja-Anteil von 64 Prozent die einzige zustimmende Kategorie. Gleichzeitig glänzten die akademisch Gebildeten wie immer mit der klar höchsten Stimmbeteiligung.

Dieses Abstimmungsverhalten der Hochschul-Gebildeten hat wenig mit sachlich fundierterem Wissen zum konkreten Thema, jedoch viel mit moralisch aufgeladenen Werten zu tun. Hochgebildete halten sich für politisch gut informiert, pflegen aber ein fest gefügtes Weltbild. „Having opinions“ gehört für sie zur persönlichen Ausstattung. Diese Meinungen gelten auch als Ausdruck moralisch höherer Werte und werden gegen Sachargumente und neue Information mit aller Kraft verteidigt. Ausgerechnet diese Gruppe ist politisch besonders aktiv, fördert moralisch aufgeladene schlechte Politik und auferlegt damit unterlegenen Minderheiten und politisch Abstinenten (in der Schweiz meist Mehrheiten, denn die mittlere Stimmbeteiligung liegt bei rund 44 Prozent) negative Externalitäten.

Werte versus Wirkungen

Jenseits der Interpretationen der VOX- und VOTO-Autoren zu den beiden Referenden fördert eine vertiefte Analyse einen grundsätzlichen Unterschied in den wichtigsten Abstimmungsmotiven von Befürwortern und Gegnern zutage. Etwas plakativ ausgedrückt: Befürworter wünschen sich eine Welt nach ihren eigenen Idealvorstellungen. Dazu passt, dass auch die erwarteten Folgen gerne idealisiert werden, vorzugsweise ganz unbescheiden als Einsatz für eine bessere Welt, zur Rettung des Planeten oder für künftige Generationen. Gegner dagegen fragen sich: Wenn wir das tun, welche Folgen wird das haben? Den ersten geht es um „Werte“, den zweiten um „Wirkungen“. Die ersten sind in der Tendenz Moralisten, die zweiten Empiristen.

Das Leben nach bestimmten Werten beinhaltet oft eine Art von Selbstinszenierung.  Doch Werte müsse man sich leisten können, schrieb der Kulturwissenschafter Wolfgang Ullrich vor einigen Jahren in der NZZ. Werte zur Geltung zu bringen, sei an Ressourcen und Aufwand gebunden. Deshalb sei die Lebensorientierung an Werten „die Seligkeit nur von Eliten“. Der „neue Moraladel“ könne es sich dank seiner privilegierten sozialen Stellung leisten, einen wertebewussten Lebensstil zu verwirklichen und sich damit auch über andere Menschen zu erheben.

Im Lichte dieser Erkenntnisse kann es nicht verwundern, dass eine Orientierung an Werten in der meist auch materiell gut versorgten Bildungselite besonders verbreitet ist. Deren hohe Zustimmung zum Energiegesetz mit seinem hohen moralischen Anspruch als Einstieg in die „Energiewende“, veredelt durch den Ausstieg aus der bösen Kernenergie, bestätigt dies. Doch der akademisch gebildete Moraladel ist nicht nur in Bezug auf die Klima- und Energiepolitik in den meinungsmachenden Institutionen – Politik, staatliche Verwaltung, Medien, Wissenschaft und Kultur – stark übervertreten. Der übergrosse Einfluss dieser einseitigen Meinungsmacht auf die öffentliche Meinungsbildung gilt für alle ideologisch aufgeladenen gesellschaftlichen Fragen. Oder besser gesagt: Der neue Moraladel ist bestrebt, möglichst jedes gesellschaftliche Thema zu einer Frage der richtigen Gesinnung zu machen.


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24 thoughts on “Der „neue Moraladel“ prägt unsere illusionäre Klimapolitik”

  1. Ausgezeichneter Beitrag, vielen Dank ! Ich komme soeben von einer grossen (einen Monat dauernden) Reise durch die Golfstaaten, Indien, Malaysia, Thailand und Singapur zurueck.

    Die Geschwindigkeit, mit der vor allem in den Golfstaaten neue Loesungen zur Energiefrage vorangetrieben werden, ist mehr als beeindruckend. Der “neue Moraladel” findet in diesen Laendern – horribile dictu – kaum Resonanz. Wir erleben ja im Moment, wie die Europaer sowieso immer alles besser machen…

    1. Und worin bestehen diese beeindruckenden, neuen Loesungen zur Energiefrage, die die Golfstaaten, Indien, Malaysia, Thailand und Singapur vorantreiben? In der Priorisierung der Erneuerbaren Energien, vor allem der Solarenergie! Wie bereits in China, übertreffen dabei die Kapazitäten der neu erstellten Anlagen jene der paar neuen AKW um ein X-faches. Weiterer Kommentar überflüssig!

      1. Stimmt so wohl kaum, jedenfalls nicht für China. Aber abgesehen davon sagt ja niemand, Solarenergie oder Windenergie könnten nirgends marktfähig umgesetzt werden. Es gibt sehr wohl Standorte, wo entsprechend ausreichende Erntefaktoren (EROI) erzielt werden können. Dass dies aber etwa in Deutschland oder in der Schweiz kaum der Fall ist, belegen ja die exorbitanten Fördermittel, die nötig sind, damit überhaupt jemand solche Analgen erstellen will. (Sowie die Berechnungen von Ferroni/Hopkirk, die in diesem Blog schon mehrfach vorgestellt wurden.)

        1. Nur so z.K. – denn diese Kenntnis ist in Ihren Kreisen ja offenbar nicht vorhanden:
          – China installiert 52,6 Gigawatt Photovoltaik-Leistung in ersten neun Monaten 2022 – Ende September lag die kumulierte installierte Photovoltaik-Leistung damit bei 350 Gigawatt und übertraf die Windkraft im Land – Quelle: https://www.pv-magazine.de/2022/10/24/aecea-china-installiert-526-gigawatt-photovoltaik-leistung-in-ersten-neun-monaten-2022/.
          – Solarmärkte auf Rekordkurs – in China wie in Europa
          Beeindruckend sind nicht nur die Zahlen zum Photovoltaik-Markt in China, sondern auch in Europa. 2021 sind in der Europäischen Union (EU) rund 25.900 MW (25,9 GW) an neuer PV-Solarkapazität ans Netz gegangen, was einem Anstieg von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (2020: 19.300 MW). Damit hat die Branche in Europa 2021 ihr bislang bestes Jahresergebnis erzielt und den Rekord von 21.400 MW aus dem Jahr 2011 gebrochen. Insgesamt steigt die Solarleistung in Europa Ende 2021 mit dem aktuellen Jahreszubau auf 164.900 MW (164,9 GW) > https://www.iwr.de/news/pv-ausbau-in-china-und-europa-2021-auf-wachstumskurs-news37777

      2. Nein, Herr Rehsche, Kommentar nicht überflüssig. Solarkapazitäten müssen die eines KKW etwa um den Faktor 10-11 übertreffen, bei Wind wird es etwa der Faktor 5-6 sein, um überhaupt übers Jahr die gleichen Strommengen zu erzeugen. Damit ist aber kein Beitrag zur Versorgungssicherheit geleistet, den die versorgungstechnisch wichtige Grösse ist die gesicherte elektrische Leistung, und die ist bei den genannten EE gleich (Solar) oder nahezu (Wind) Null. Solar und Wind mögen, wie von Herrn Saurer erwähnt, lokal und anwendungsbezogen Sinn machen, als tragende Säule einer Stromversorgung eines Landes, welche den Namen verdient, taugen sie nicht, die eigentliche Versorgungssicherheit müssen die konventionellen Kraftwerke garantieren. Kein einziges davon kann funktional durch die EE ersetzt werden. Die zweiwöchige Dunkelflaute hat in D gezeigt, wie absurd die Energiewende (“Abschalten gesicherter Leistung ohne funktionale Alternative”) in der Realität sich darstellt.

          1. Nun, wenn dort die Grüne Simone Peter zitiert wird, sagt das alles über die Qualität dieses Dokuments. Die “Bonmots” von Frau Peter lassen sich massenweise im Web finden. Sie glänz ständig mit toaler Unkenntnis des Stromversorgungssektors. Sie auch, Herr Rehsche?

          2. Hier geht es um den Bericht der Internationalen Energieagentur und nicht um Frau Peter. Werfen Sie der Agentur ebenfalls totale Unkenntnis vor? Das spräche dann ja für (oder gegen) Sie!

          3. Die IEA hat die völlig abstruse Vorstellung, durch finanzielle “Aushungerung” des fossilen und atomaren Energieerzeugungssektors diesen zugunster Solar und Wind weltweit zu erledigen. Das gefällt Leuten wie Frau Peter, die ja meint, KKW-Strom “verstopfe die Leitungen” (besonders originell in der Zeit der “Dunkelflaute”!). Das wird aber nicht klappen (aber eine gewaltige Energiekrise verursachen), aus verschiedenen Gründen, u. a. aber weil Solar und Wind als volatile Quellen die Kraftwerke mit abrufbarer, gesicherter Leitung funktional nicht ersetzen können. Back-up braucht es immer! Das wissen auch die Politiker der Grünen in D, haben sie doch im Koalitionsvertrag den Ausbau der Gaskraftwerke bis 2030 um 30 Gigawatt geplant. Ja, und jetzt kommen Sie sicher mit dem Wasserstoff…zur Ernüchterung empfehle ich die Weihnachtsvorlesung 2022 von H. W. Sinn (Youtube, speziell ab 1.56.18). Sinn drückt sich dort vornehm aus..ich würde sagen, es erinnert an Münchausen, der sich am eigenen haarschopf aus dem Sumpf zog.

          4. Kürzlich meinte ein Scherzbold, das Erneuerbare an den erneuerbaren Energien sei wohl, dass sie schon nach releativ kurzer Zeit (mach 15 bis 20 Jahren) erneuert werden müssen. Dabei werden massiv Ressourcen benötigt, die knapp und nicht erneuerbar sind.

      3. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie endlich lernen würden zwischen Leistung und Energie zu unterscheiden.

        1. Wo ist das Problem, wenn China über 50 GWp Solar und kaum 5 GWp Atom zubaut – dann ist eben nicht die Leistung, sondern die gelieferte Energie aus Solar grösser – das sollten Sie mal zur Kenntnis nehmen!

          1. Nun, die Energie, die sich aus 50 GWp Solar und aus 5GWp Atom ergibt, dürfte etwa gleich viel sein. Allerdings
            – schwankt die Solarenergie zwischen Null und 50 GW, während die Atomenergie stetig auf 5 GW liegt; wie Peter Brenner oben schön ausführt, kann man also mit Solar nichts versorgen.
            – Zudem benötigt die Solarenergie ein Vielfaches an Ressourcen gegenüber der Atomenergie; diese Ressourcen sind grösstenteils nicht erneuerbar (z.B. Boden, seltene Erden, Metalle, Lithium) – also ist auch die Solarenergie nicht erneuerbar.

            Intermittierende Energiequellen können an ergiebigen Standorten und ergänzt mit Speicher oder Back-up ein Versorgungs-Nischendasein fristen (vorausgesetzt der Staat buttert enorm viel Mittel rein), doch zur sicheren Stromversorgung tragen sie nicht bei.

  2. Wie immer: Ein ausgezeichnete Analyse von Hans Rentsch. Die sich nun stellende Frage wäre, was tut man nun? Wie kann man den Einfluss des Moraladels auf die Politik und Wirtschaft zurück drängen?

  3. Es würde mich wundern, wenn Herr Rehsche nicht ein Musterexemplar des akademisch verbildeten Moraladels wäre. Der prominente Moralphilosoph Jonathan Haidt sagte in einem Referat, die Gebildeten hätten nicht weniger Vorurteile als andere Leute, nur seien sie geschickter in der Begründung derselben.

    1. Die anderen verunglimpfen und nicht auf deren inhaltliche Argumente eingehen – hat bei C-C ja lange Tradition – und einer der Oberschwurbler dieser Art treibt hier sein Unwesen….

      1. Ich würde ihren initialen Kommentar auf Mario Corti als Unwesen charakterisieren. Ob darauf weitere Kommentare folgen sollen oder nicht, müssen sie zudem schon den anderen Schreibern überlassen.

        1. Ich habe wörtlich geschrieben: “Und worin bestehen diese beeindruckenden, neuen Loesungen zur Energiefrage, die die Golfstaaten, Indien, Malaysia, Thailand und Singapur vorantreiben? In der Priorisierung der Erneuerbaren Energien, vor allem der Solarenergie! Wie bereits in China, übertreffen dabei die Kapazitäten der neu erstellten Anlagen jene der paar neuen AKW um ein X-faches. Weiterer Kommentar überflüssig!” Das charakterisieren Sie als “Unwesen” – und überlasse gern dem geneigten Leser ein Urteil!

  4. Vielleicht müsste man auch noch Folgendes zur Energiepolitik Chinas erwähnen:
    1. Chinas Energiepolitik ist technologieoffen. Das ist an sich schon ein grundlegender Vorteil im Vergleich zu den Energiewende-Ländern in Europa.
    2. Punkt 1 bedeutet auch, dass China auf Teufel komm raus Kohlekraftwerke baut und in Betrieb nimmt. Man kann vermuten, dass die Chinesen nicht nur wissen, dass es hinter Solar und Wind konventionelle Back-ups braucht, sondern dass sie dieses Wissen auch umsetzen – ganz im Gegensatz zu den ideologischen Verrenkungen in europäischen Energiewende-Staaten.

    1. Ja, die Energiepolitik in China ist viel klüger als in Europa.
      Aber hat China den Strommarkt liberalisiert? Und können die Chinesen die Energiepolitik mitbestimmen?
      Und ist die Strommarktliberalisierung in Europa wirklich ein Riesenerfolg, wie die liberalen Ökonomen es immer wieder behaupten? Oder ist das auch nicht Ideologie?

      1. 1. Die Chinesen konnten nicht mitbestimmen, aber wenn sie könnten, würden sie sicher ihre Energiepolitik dem Schmarren vorziehen, denn wir höchstlegitimiert durch das Stimmvolk hier anrichten. Interessant ist ja auch Schweden. Dort hat das Wahlvolk eine Regierung gewählt, und diese hat dann den Ausstieg aus dem Atomaustieg beschlossen. Kein Referendum mit der gezielten Irreführung des Stimmvolks durch die Behörden wie bei unserem Referendum zum Energiegesetz.
        2. Selbst ein liberaler Ökonom weiss, dass man Liberalisierungen richtig und falsch machen kann. Was wir hier gemacht haben, zeigt nur, dass unsere Politiker nicht ökonomisch denken können. Versorgungssicherheit ist ein öffentliches Gut, und ein solches ist nicht marktfähig, weil auf privaten Märkten niemand dafür zu zahlen bereit ist. Wenn dann mit der Energiewende der “erneuerbare” Flatterstrom aus Sonne und Wind die Energiemärkte durcheinander bringt, wird Versorgungssicherheit noch viel ausgeprägter zu einem öffentlichen Gut, weil langfristiges Investieren in eine kapitalintensive Back-up-Energieinfrastruktur kaum mehr möglich ist. Also muss der Staat einspringen. Das hätte er zum Beispiel schon beim KKW Mühleberg tun müssen, statt nach Fukushima erstens so viele zusätzliche kostspielige Sicherheitsauflagen praktisch ohne zusätzlichen Sicherheitseffekt zu machen, dass die BKW aus betriebswirtschaftlicher Sicht zur Abschaltung schritt. Diesen Entscheid einfach dem BKW-Management zu überlassen, war schlicht eine Seldwylerei. Im gleichen Atemzug kann man mit dem Argument der öffentlichen Güter das idiotische Argument kontern, es baue ja heute niemand ein neues KKW. Mit niemand sind private Investoren gemeint. Natürlich nicht, das kann untern den heutigen Marktverhältnissen nur mit staatlichen Garantien gelingen.

        1. Danke Herr Rentsch für diese Antwort, ich kann dieser nur beipflichten.
          Mit BR A. Rösti haben wir vielleicht einen Politiker, welcher die Schweiz aus der misslingen Lage herausholen kann. Aber auch nur wenn die FDP und die Mitte aufhören zu lavieren und endlich den Ernst der Lage erkennen!

    2. Noch so ein Ammenmärchen – dass China auf Teufel komm raus Kohlekraftwerke baut – und übrigens auch nicht neue AKW, sondern es gilt für das Jahr 2022: In China wurden nach Angaben der staatlichen Energiebehörde NEA (National Energy Administration) im Jahr 2022 Photovoltaikanlagen mit 87,4 Gigawatt (GW) Leistung neu installiert. Dies ist erneut der mit weitem Abstand größte Zubau weltweit – und all diese Anlagen übertreffen die Stromausbeute der wenigen neuen AKW bei weitem!

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