Hoehener_Wasserstoffstrategie_12_2023

Hoehener_Wasserstoffstrategie_12_2023

4 thoughts on “Hoehener_Wasserstoffstrategie_12_2023”

  1. Mir ist nicht klar, wie man bei Hochtemperatur-Einsatz von 108 MJ einen Heizwert von 120 MJ bekommt; abgesehen davon, dass das H2 ja noch abkühlt und Wärme-Energie verloren geht. Findet beim Verbrennen eine andere Reaktion statt als nur wieder die Verbindung zu Wasser?

    1. Herr Ringger,
      Das Eine hat mit dem Anderen direkt nichts zu tun:
      * Das eine ist der Chemisch- /physikalische Hochtemperatur- Trennprozess, welcher, wie die Bezeichnung beschreibt, bei Temperaturen über rund 900 Grd C stattfindet. Dazu muss man, falls der Einsatz von Kohlewasserstoffen (Kohle, Öl, Naturgas) keine Option ist, Hochtemperatur-Nuklear Reaktoren einsetzen. Als Produkte erhält man dann reinen Wasserstoff (H2) und reinen Sauerstoff (O2). Für Trennprozess muss man 108 MJ Wärmeenergie aufwenden um 1 Kilogramm reinen Wasserstoff zu separieren.
      Selbstverständlich würde / könnte man aus diesem warmen Prozess die Abwärme Nutzen, sei dies als Prozesswärme (für irgend einen Industriellen Prozess), als Wärmequelle für ein Fernwärmenetz oder auch über Dampferzeugung und Turbinen- Generatorgruppe zur Stromerzeugung. H2 ist nach einer derartigen Abkühlphase immer noch als H2 Treibstoff vorhanden.
      * Verbrennt man anschliessend den “Treibstoff” H2, so erhält man pro Kilogramm verbrannte Menge 120 MJ Wärmeenergie.

  2. Ich kann also einen Kreisprozess machen, bei dem ich, immer bezogen auf 1kg H2, irgendwie 108 MJ in Wasser reinstecke, um dann mit einem Gewinn von 12 MJ wieder Wasser zu haben!?

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