Zum Appell der Wissenschaft für ein Ja zum CO2-Gesetz

Nachfolgender Kommentar ist am 3. Mai 2021 im “Nebelspalter” erschienen.

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4 thoughts on “Zum Appell der Wissenschaft für ein Ja zum CO2-Gesetz”

  1. Welche Anmassung von Knutti wenn er vorgibt im Namen der Wissenschaft zu sprechen! Das ist ebenso verfehlt wie die Aussage „the science is settled“!

  2. Möglicherweise müsste man un pochino differenzieren. Im Gegensatz zu den Pfarrern, die bei der KVI logen wie es dem Teufel am besten gefällt, sagen die 100 Wissenschafter “bloss”, das Klima erwärme sich weltweit und zur Einlösung des Schweizer Versprechens bezüglich Pariser Abkommen sei das Co2-Gesetz eine geeignete Lösung. Im Gegensatz zu Sommaruga und Co sagen sie NICHT, die Schweiz könne alleine die Welt retten oder die Erwärmung auf Schweizer Territorium reduzieren.
    Die Kollateralschäden durch die gesetzlich aufgegleiste Umverteilungsmaschinerie (für mich etwa gleich übersichtlich wie das Labyrinth von Knossos) lassen sie allerdings unerwähnt.

  3. CO2 wird von der Natur gebraucht und verbrauch. Wenn hier sogenannte Wissenschaftler dreinreden, dann deshalb, weil es keine Wissenschafter sind, oder einen Haufen daran verdienen möchten.

  4. Mittlerweile kann ich dokumentieren, dass sogar im ETH-Zukunftsblog die Diskussion über die Klimafragen bewusst manipuliert wird:
    Im ETH-Zukunftsblog v.22.4.21 warb Professor Knutti in einem Beitrag für das neue CO2-Gesetz und schrieb:
    Der Klimawandel ist real, unser Handeln ist die dominante Ursache für die Erwärmung. Das vom Parlament beschlossene Gesetz wird noch nicht ausreichen, aber es ist ein breit abgestützter Konsens und ein wichtiger Schritt in Richtung global Netto Null Treibhausgase – das Ziel zu dem sich die Schweiz mit der Ratifizierung von Paris verpflichtet hat.
    Ich kommentierte diesen Beitrag am 23.04.21 wie folgt:
    Herr Professor Knutti, wenn Sie schreiben. “Der Klimawandel ist real, unser Handeln ist die dominante Ursache für die Erwärmung.” so müssten Sie den natürlichen Anteil des Klimawandels wenigstens quantifizieren können. Schon ihre Quantifizierung des anthropogenen Klimawandels ist für viele seriöse Wissenschaftler wenig überzeugend, solange Sie den natürlichen Klimawandel nicht quantifizieren können, ist Ihre Behauptung, der anthropogene Klimawandel sei “dominant”, einfach unseriös. Unseriös ist auch das Foto der winterlich beheizten Stadt Zürich, durch welches suggeriert wird, der sichtbare Wasserdampf der Rauchgase beschleunige den Klimawandel.
    Mein Kommentar wurde nicht veröffentlicht.
    Der Blogger Werner Bechtel kommentierte zu Knutti am 22.04.2021:
    Natürlich müssen wir etwas unternehmen gegen den Klimawandel. Natürlich sieht das CO2-Gesetz auf den ersten Blick gut aus. Unter anderem werden Erneuerbare gefördert. Diese erfordern jedoch enorme Speicher, oder Winter-Import, oder wie das BFE geschrieben hat, Gaskraftwerke. Das BABS warnt zuoberst vor der Strommangellage. Wie uns der fehlende Winterstrom bereitgestellt wird, steht nicht im CO2-Gesetz, nicht in der Energiestrategie 2035, nicht in den Energieperspektiven2050+. Wir brauchen dazu Pumpspeicher von 3 TWh = 80-mal Linth-Limmern = 170 Mrd. SFr. Die Berge fehlen uns dazu, also kommt P2G zum Einsatz, was 5 – 10-mal teurer wird. Das sprengt jeden Kostenrahmen. Darum muss unsere Politik Kernenergie wieder aufnehmen. Die liefert 24/7/365 sauberen Strom. Die EU-Commission will Kernenergie als “Grün” in die Finanztaxonomie aufnehmen. Auch der IPCC empfiehlt für das Klimaziel Kernenergie.
    Hierzu kommentierte ich am 24.4.21:
    Zur Herstellung und Installation sämtlicher Energiegewinnungsanlagen (Hydro, Nuklear, Fossil, Solar, Wind etc.) wird «graue» Energie benötigt. Um den Flatterstrom, welcher von den neuen Erneuerbaren gewonnen wird, in Laufstrom umzuwandeln, braucht es zusätzlich Speicher (Pumpspeicher, Batterien, P2G etc.), deren Herstellung und Installation ebenfalls «graue» Energie benötigt. Man sollte also nur solche Energiegewinnungssysteme erstellen und installieren, welche während ihrer Lebensdauer mehr Strom produzieren als zur Herstellung und Installation dieser Anlagen verbraucht wird. Die Förderung der Erneuerbaren sollte sich also auf diejenigen Anlagen beschränken, welche einen hinreichenden Erntefaktor nachweisen (!) können. Hinzu kommt, dass sämtliche Stromnetze dieser Welt heute und in absehbarer Zukunft einen hohen Anteil an Fossilstrom enthalten, weshalb die graue Energie zur Förderung der Klimaziele nur in Form von Fossilstrom (=Grenzstrom, welchen man sparen will) verfügbar ist.
    Weil die durch CO2-Emissionen verursachte Klimaerwärmung nicht nur von der CO2-Menge, sondern auch vom Zeitpunkt der Emission abhängt, bewirkt die Herstellung und Installation von Energiegewinnungsanlagen mit unzureichendem Erntefaktor bis 2050 eine stärkere (irreversible) Klimaerwärmung als der Verzicht auf diesen Unfug: Fossile Energieträger sind Bodenschätze, welche wir nicht weiterhin verschwenden sollten.
    Auch dieser Kommentar wurde nicht veröffentlicht.

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