Soviel Säcke gibt es gar nicht, für all die Katzen, die uns Leuthard & Co. mit diesem ‹Gesetz› verkaufen wollen

Nun häufen sich die Beiträge in den Zeitungen und selbst im Staatsfernsehen, dass die Leuthard’sche Energiewende grandios scheitert. Nur zwei Beispiele:

Ständerat Noser hätte gut daran getan, schon 2017 besser auf unseren kritischen Leser Werner Plüss zu hören. Hier der offene Brief von Plüss an den Ständerat vom 6. Mai 2017.

Zudem sei an das CCN-Buch zur Stromversorgungssicherheit aus dem Jahr 2018 erinnert oder auch an unsere Studie aus dem Jahr 2015: Energiestrategie 2050 – eine institutionelle und ökonomische Analyse.

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4 thoughts on “Soviel Säcke gibt es gar nicht, für all die Katzen, die uns Leuthard & Co. mit diesem ‹Gesetz› verkaufen wollen”

  1. Zum 10. “Fukushima” Jahrestag brachten die Schaffhauser Nachrichten im März 2021 eine Doppelseite zum Thema. Einerseits war da ein Artikel zum grossen und mutigen Energie- Erneuerungsschritt – Katze im Sack (!) – welchen die 4 Frauen im damaligen Bundesrat gegen die 3 Männer durchsetzten, andrerseits ein Interview mit Frau Leuthard zum Thema. Darin wurde sie auch auf ihre Rolle als “Atom- Doris” vor ihrer Bundesratszeit angesprochen. Sie erwiderte, dass in ihrer Zeit als Mitglied des Verwaltungsrats der EGL AG, die EGL ein reiner europaweiter Strom- und Gashändler war, mit Nuklear Engagement hätte dies gar nichts zu tun gehabt.
    Mit System drückt man sich um die Verantwortung, man steht nicht einmal mehr zu den “Katzen” welche man im Sack verkauft hat!

    Um Leuthard’sche Errinerungslücken ins rechte Licht zu rücken, habe daraufhin den Schaffhauser Nachrichten folgenden Brief zugestellt:

    „In 75 Tagen zum Ausstieg dank vier Frauen

    Frau Leuthard braucht dringend etwas Nachhilfe, um ihr Erinnerungsvermögen aufzufrischen. Die EGL (Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg AG) in deren Verwaltungsrat sie seit 2002 als Mitglied Einsitz hatte, war bis 2004 verantwortliche Betreiberin des Kernkraftwerk Leibstadt. Die EGL hatte diese Funktion seit der Betriebsaufnahme im Jahr 1984 inne. Zudem, war der damalige CEO der EGL bis 2008 Präsident des Verwaltungsrates der „Kernkraftwerk Leibstadt AG“. Das sind die Fakten!
    Zur grossartigen Tat der vier Frauen folgendes: Das Stromversorgungssystem der Schweiz war Spitzenklasse, wie auch weltweite Benchmark Analysen dies jeweils bestätigt haben. Dieses wurde im Frühjahr 2011 ohne Notwendigkeit gekippt und mit einer Energiestrategie ersetzt, welche das absolut wichtigste Prädikat „Versorgungssicherheit“ nicht gewährleisten kann. Die seither beschlossene Energiestrategie ist technisch real nicht umsetzbar, wird ökonomisch Kosten verursachen, welche pro Haushalt gerechnet mindestens um Faktor 85 teurer zu stehen kommt, als die 40 Franken, welche Frau Leuthard damals als Zückerchen in die Diskussion geworfen hat. Zudem, will man nun zusätzlich zur laufenden Energiestrategie allen ernstes bis 2050 bei netto Null CO2 Emissionen ankommen, so ist das ohne den Einsatz modernster Nukleartechnologie nicht machbar. Da mag ein Aufschrei durch die Links Grünen Energieideologen gehen, allerdings, dies ist die Realität auf welche man sich einstellen muss. Vertiefte und detaillierte Analysen dazu gibt es inzwischen einige, man will diese nur nicht zur Kenntnis nehmen. Im übrigen gilt zur Argumentation der 4 Frauen das Gesetz von Brandolini.

    Emanuel Höhener”

    Was ich noch zusätzlich vergass im Brief zu erwähnen: Die EGL war Initiantin und Betreiberin der zwei virtuellen Kernkraftwerke “AKEB AG” und “ENAG AG” an der Grenze F – CH (auch über die gesamte Periode als Frau Leuthard Mitglied des VR war). Dabei handelte es sich um langfrist- Lieferverträge für Nuklearstrom aus Frankreich, effektiv kamen die wie erwähnt virtuellen Nuklearwerken an der Grenze gleich. Im Falle von AKEB AG hatte die Gesellschaft sogar einen Block der F- Kernkraftanlage “Cattenon” (zwischen Genf und Lion gelegen) finanziert!

  2. Meines Erachtens müsste das Parlament, das durch BR, UVEK, BFE und BEFU gelinkt wurde, nicht nur die Verantwortlichkeiten im Bundesrat, sondern auch in den zuständigen Departementen und Ämtern untersuchen lassen. Insbesondere die Rolle von Walter Steinmann (damals BFE Direktor). Zudem müsste es auch die Schnittstellen zwischen Verwaltung und Wissenschaft prüfen lassen. Im CCN haben wir mehrfach thematisiert, wie BR Leuthard sowie ihr Departement und ihre Ämter die Wissenschaft gekauft haben … und wie sich die Wissenschaft kaufen liess.

    BR Sommaruga versucht jetzt noch ein wenig, weiterzuwürsteln wie bisher… doch das wird nicht gelingen und spätestens vom Volk abgelehnt werden.

  3. Des Schweizer Illustrierten-Lesers liebste Schweizerin, die egomanische, machtbessessene und dauergrinsende Aargauer Provinznotable Leuthard kommt uns allen auf lange Zeit sehr teuer zu stehen. Das kommt davon, wenn man statt seriöser Energiepolitik einzufordern, partout einer Zeitgeist-Surferin und Windfahne auf den Leim gehen will, um sich auf dem Buckel von Gesellschaft,Wirtschaft und Nachkommen zu den angeblich Guten zählen zu können.

    1. Ihre Nachfolgerin Sommaruga hat ihre grosse Chance verpasst, die unsäglich irregeleitete Politik von Leuthard der dringend nötigen Korrektur zu unterziehen. Sie hat uns noch weiter in die Sackgasse geführt und ist immer noch daran, dies zu tun. Und wer kommt nach ihr? Es sieht nicht gut aus.

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