Wieder ein Frontalangriff auf die Solarenergie! Und wieder strotzt er nur so von falschen Behauptungen, hier ein paar Beispiele: Anteil chinesischer Module am Weltmarkt beträgt höchstens 80 und nicht wie behauptet über 90%. Arsenwasserstoff, Selenwasserstoff, reines Chlor – kommen allesamt in den hierzulande gängigen (Silizium-) Modulen nicht vor, nur in einigen der bei Grossanlagen verwendeten Dünnschicht-Module – Argument trifft also zu 90% nicht zu. Da kann auch von breiter Verstreuung bei Leckagen nicht die Rede sein, zumal diese äusserst selten sind – erfahrungsgemäss nicht einmal bei Feuern auftreten. Und Bhopal als Zeuge beizuziehen ist dann schon äusserst gewagt, da gibt es wohl sehr viel mehr Atomleckagen, die breitere Kontaminierung verursachten. Die mittlere Lebensdauer von Modulen beträgt mitnichten nur 17 Jahre – belegen Sie diese irrwitzige Behauptung! Ganz im Gegenteil sind es deren 30-40 Jahre (siehe die ältesten Anlagen in der Schweiz wie Schulhaus Rütihof in Zürich, Autobahnmauer hinter Chur, Versuchsanlage Suspi im Tessin. Der behauptete «enorme Aufwand in dahinter liegender Systemtechnik» gilt für alle Energiegewinnungsarten, nicht zuletzt wieder für die Atomtechnik. Noch ein Wort zur Thermodynamik, die ja immer wieder angeführt wird für die Unmöglichkeit der Energiegewinnung mittels Solarstrahlung. Diese Gesetze gelten für das Weltall insgesamt, mitnichten für einen einzelnen Planeten wie die Erde – m.a.W. ist es sehr wohl möglich mit Sonnenenergie ein Plus an Energie / Strom auf der Welt zu erzeugen, denn die Sonnenstrahlen kommen ja bekanntlich von ausserhalb der Erde. Natürlich bedeutet «Speicherung auch zusätzliche Energieverluste im System», was wiederum für alle Energieerzeugungsarten zutrifft – und bei unendlich verfügbarer Sonnenenergie sogar am wenigsten ins Gewicht fällt. Die angeführten Begründungen laufen allesamt in die Leere und es gäbe noch mehr davon. Diese zur Kenntnis zu nehmen, haben die Autoren des C-C-Netzwerks ja noch nie geschafft – und so werden Sie wohl weiterhin unbedarft behaupten: «PV ist weder umweltfreundlich, noch kann die Technik je kostengünstig werden». Nur eben, sie liegen falsch damit. Reply
Es kommt übrigens noch dicker: Gemäss NZZ vom 13.10.20 bezeichnet die Internationale Energie Agentur (IEA) im Jahresbericht 2020 die Solarenergie als die neue Königin der Elektrizität. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Reply