Sommarugas Oxymoron

Bitte lesen Sie in meinem Blog “voll daneben”:

Facebooktwitterlinkedinmail

3 thoughts on “Sommarugas Oxymoron”

  1. Wahrscheinlich wählten viele Bürger grün, weil sie irrtümlicherweise glaubten, die Grünen würden mehr für eine saubere und sichere Energieversorgung tun als andere Parteien. Sie sahen nicht, dass die Grünen die grössten Verhinderer eines vernünftigen Ausbaus erneuerbarer Energien sind. Sie opponieren gegen jede Staumauer, gegen jedes Laufkraftwerk, gegen jede Windturbine, gegen jede Hochspannungsleitung und gegen jede PV-Anlage, sofern sie nicht auf Hausdächern im nebelschwangeren Mittelland gebaut wird. Die soeben um einen neuen Akt bereicherte Tragödie “Erhöhung der Grimsel-Staumauer” lässt grüssen!
    Leute, denen als Massnahmen “zur Rettung des Klimas” nichts anderes einfällt als “Systemveränderung”, “Abschaffung des Kapitalismus”, de facto Ausweisung aller guten Steuerzahler, Plünderung der Nationalbank und dergleichen haben sich längst diskreditiert.

    Sollte das UVEK sich tatsächlich (endlich!) an die Erarbeitung eines seriösen und widerspruchsfreien Bundesgesetzes “über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien” machen, so würden die Leute dort zum erstenmal das tun, wofür sie eigentlich bezahlt sind. Hoffen darf man immer: die Hoffnung stibt zuletzt.

  2. Es erstaunt immer wieder wie bei vielen CCN Mitgliedern die Auswirkungen der gewaltigen technologischen Fortschritte in den Bereichen Elektrochemie und IT unterschätzt werden. Sie werden es nämlich erlauben eine sichere und günstige Stromversorgung auf Basis erneuerbarer Energien (Wasser, PV und Wind) zu realisieren. Thermodynamische Prozesse bleiben in der Industrie wichtig, aber in einem Synchron- oder Asynchrongenerator, einem Elektrolyseur, einer Brennstoffzelle und in einer Batterie spielen sie keine Rolle mehr.

  3. Ich glaube kaum, dass die technologischen Fortschritte unterschätzt werden. Es stellt sich eher die Frage, ob man die Energiepolitik eines ganzen Landes auf eine Entwicklung abstellen kann, deren Endprodukt noch nicht in grossflächig einsetzbarer Form vorliegt, über deren volks- und betriebswirtschaftliche Kosten (inkl. Verbrauch selterner Materialien und grauer Energie) kaum hinreichend genaue Angaben vorliegen.
    In der Infrastrukturpolitik der Schweiz mangelt es nicht an Beispielen von Vorleistungen im Glauben an eine Zukunft, die dann nicht so statt fand wie angenommen, z.B.
    Bau von Nationalstrassen nach Vallorbe und Zollhaus Blumberg, in der Annahme sie würden von Frankreich resp. Deutschland abgenommen, obwohl deren Planung noch nicht definitiv war;
    Ausrüstung einer ganzen Reisezugwagenflotte der SBB mit der automatischen Kupplung, in der Hoffnung auf einen diesbezüglichen Beschluss der UIC (Union internationale des chemins de fer).
    Derartige Fehlinvestitionen sind verkraftbar; bei der Energiepolitik geht es aber um mehr.

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie: Kommentare sind auf 2000 Zeichen begrenzt.