Meyer Burger und SMA: Hohle Hand im grünen Deckmantel

Vorschläge von Meyer Burger und SMA zur Solar-Produktion in Deutschland (Download PDF – Klick auf Bild)

Liebe Leser

Sehen Sie sich doch einmal diesen grün-protektionistischen – pardon – Bullshit an. Oder lesen Sie das Loblied darauf im Blog “Solarmedia”.

“Solarmedia”-Chefredaktor Rehsche meint: “Anders als bisher bringen die beiden Unternehmen damit die Erzeugung von Elektrizität mit der Produktion der dafür notwendigen Technologien zusammen.”

Dass man die Strategie zur Erzeugung eines Guts auch mit der dafür notwendigen Technologien in Bezug bringt, ist aber kaum “anders als bisher”. Die Technologien müssen einfach möglichst gut und möglichst günstig sein, würde man doch meinen.

Doch der von Rehsche sogleich zitierte Meyer Burger-CEO Gunter Erfurt deckt auf, um was es wirklich geht:

«Wir haben eine reichhaltige und global führende europäische Forschungs- und Entwicklungslandschaft. Ohne einen strategischen industriepolitischen Ansatz für eine europäische Solarproduktion werden wir zukünftig vollständig auf ausländische Lieferanten angewiesen sein. Wir vergeben damit die Chance auf eine breite europäische Wertschöpfung.»

Europa, Deutschland und auch die Schweiz wollen ja schon das CO2 dort reduzieren, wo dies am teuersten ist, nämlich vor allem im Inland (Deutschland und die Schweiz gehören ohne Zweifel zu den Ländern mit den weltweit höchsten CO2-Reduktionsgrenzkosten). Und jetzt sollen sie auch noch die dazu nötigen Technologien dort einkaufen, wo die Hersteller schon lange nicht mehr international konkurrenzfähig sind… zum Beispiel bei Meyer Burger und SMA.

Und daraus sollen sich dann Hunderttausende von Arbeitsplätzen ergeben. Bei Meyer Burger und SMA? Und sonst? Voodoo-Ökonomie und -Ökologie!

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10 thoughts on “Meyer Burger und SMA: Hohle Hand im grünen Deckmantel”

  1. Absurd
    … zum Schutz des Klimas wird die Solarenergie weltweit zur zentralen Schlüsseltechnologie der zukünftigen Energieversorgung…
    http://solarmedia.blogspot.com/2020/12/meyer-burger-und-sma-fordern-industrie.html
    Realität
    400 Tage bevor die Merkel-Regierung die letzten Kernkraftwerke Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen C abgeschalten will, führt uns die Wetterlage drastisch vor Augen … Ohne Kraftwerke wäre es dunkel geworden.
    Der Grund: In genau 400 Tagen werden die letzten Kernkraftwerke Deutschlands abgeschaltet … Ohne diese Stromerzeuger und ohne konventionelle Kohlekraftwerke hätten wir Freitag früh, 27. November*, kaum mehr Strom gehabt.
    Kein Wind, wenig Sonne – nix! … Um 7:00 Uhr morgens können die Windräder und Fotovoltaikanlagen ganze 774 MW liefern. Damit produzieren die rund 30.000 Windräder und Millionen an Fotovoltaikanlagen in Deutschland nicht einmal mehr die Strommenge eines mittleren Kohlekraftwerks. Doch zu diesem Zeitpunkt wurden 72,613 GW Strom verbraucht.
    Eine gigantische Lücke klafft zwischen den minimalen Strommengen von Wind und Sonne und dem Stromverbrauch.
    https://tinyurl.com/y3gtblbt

    *und folgende Tage, siehe beiliegende Grafik

    Grafik

  2. Zu obigen Freundlichkeiten will ich mich nicht gross äussern, sie sprechen für sich und den Stil, der in Ihrem Netzwerk gegen anders Denkende gepflegt wird. Offenbar gehen Ihnen die Argumente aus und Sie schlagen nur noch wie eine wild gewordene Horde um sich. Es sei daran erinnert, dass die Internationale Energieagentur IEA die Solarenergie als künftigen Königsweg der Stromerzeugung erkoren hat. Ich erinnere Sie dann gern an Ihren Rundumschlag, wenn es allenfalls (was ich nicht glaube) zum Revival der Atomenergie kommen sollte. Dann wollen wir mal schauen, was da ohne staatliche Stütze läuft (siehe England mit dem gigantischen Subventionsberg, der da auf die Steuerzahler*innen zukommt. Und von wegen Lichter ausgehen: Die Schweiz kann sich bezüglich Stromversorgung zuallererst auf die Wasserkraft verlassen – von Blackout weit und breit keine Spur!

  3. Herr Rehsche

    “Offenbar gehen Ihnen die Argumente aus und Sie schlagen nur noch wie eine wild gewordene Horde um sich.” Ich schaue jetzt nicht nach, aber ich glaube fast, dass Sie diese Nettigkeit schon ein oder zwei Mal gebracht haben. Abgesehen vom Stil, der mich persönlich nicht besonders kratzt, bestehen Ihre “Argumente” in der Regel aus Glaubenssätzen.

  4. „Solarmedia“-Chefredaktor Guntram Rehsche. Haha Ha! Der Herr hat keine blasse Ahnung. Auf Twitter habe ich ihm regelmässig seinen Unsinn um die Ohren gehauen. Er ist ein Kommunikator aus D ansässig in ZH, der sich in seit Jahren in der Erneuerbaren- insbes. Solar-Szene herumtreibt, und irgendwelchen Solargurus wie Rechsteiner, Nordmann, etc die Stiefel leckt – und einfach gestrickte Werbetextli dazu zum Besten gibt. Ich hab ihn ein paar Mal mit physikalischen Rechnungen zu seinen lustigen Megavorstellungen konfrontiert. Zurück gekommen ist nie was gescheites. Warum? weil er die elementarsten Plausibilitätsabschätzungen nicht beherrscht.

  5. Es ist tragisch-komisch, die Reaktion von Herrn Rehsche. Wiki: “…Abwehr durch Verleugnung ist…eine spontan einsetzbare Schutzreaktion, mit der die Person einer unangenehmen Wahrheit die Aufmerksamkeit, ja sogar den Realitätsstatus, entziehen kann…”
    Realität: netto Import Schweiz 3 GW, sofort abrufbar, heute Nacht, siehe unten. Äquivalent anderthalb Grande Dixence, oder sechs KKW Mühleberg (R.I.P.), volle Pulle. Unter anderem um die Speicherseen zu füllen, sonst gibts keine ‘Wasserkraft’ zu holen am Tag. Aber, keine Bange, die IEA wird uns den ‘Königsweg’ zeigen, wie man im Dunkeln (er-) friert, liebe SchweizerInnen. Mind-boggling, sagen die Anglos.

    Import

  6. Der deutsche Energieversorger EnBW nimmt derzeit mit dem Projekt Weesow-Willmersdorf den derzeit größten Solarpark in Deutschland schrittweise in Betrieb. Parallel dazu hat EnBW nun bereits für die nächsten beiden Großprojekte die Investitionsentscheidung getroffen.In Brandenburg und in räumlicher Nähe zum Projekt Weesow-Willmersdorf soll der Bau der beiden Solarparks „Gottesgabe“ und „Alttrebbin“ zum Jahresbeginn 2021 starten. Gemeinsam mit dem Projekt Weesow-Willmersdorf kommen die drei Parks annähernd auf eine Gesamtleistung von rund 500 Megawatt! So viel zu meinen Glaubenssätzen, angesichts der Tatsache, dass deutsche Solarparks ja nördlicher liegen also die Schweiz – diese also höhere Solarenergie-Erträge erbringen würde. Und EnBW hat sicher noch nicht bemerkt, was die Autoren von C-C-N längst wissen, dass Solaralagen nämlich netto gar keinen Strom generieren….

  7. Ohne Einspeisevergütung würde sich rasch zeigen, ob die Nettoproduktion ausreicht. Mit hoher Einspeisevergütung können indessen auch Energievernichtungsanlagen rentabel betrieben werden: Input I zu Preis P, Output O < I zu (P plus Einspeisevergütung).

  8. Jawohl genau! Und da haben wir schon das nächste Solarprojekt: ENBW plant in Brandenburg 300 MW Solar ohne Förderung von staatlicher Seite – die Solar-Revolution ist also längst am Laufen!

  9. Das will ich nicht bestreiten. Wenn das für EnBW aufgeht, heisst es aber noch lange nicht, dass die Umwelt profitiert durch weniger CO2. Vergessen wir nicht, das die meisten PV-Module in China mit Strom fossiler Herkunft produziert werden. Diese höchst schädliche graue Energie müssen die PV-Anlagen in Europa erst mal “abarbeiten”…. Es ist, als würde man höchst dreckigen China-Strom unter Inkaufnahme eines exorbitanten Ressourcenverschleisses in Europa Grünwaschen.

    Das dies dem globalen Klima bestenfalls nichts nützt und wahrscheinlicherenfalls sogar schadet, müsste einem Spezialisten wie Herrn Rehsche doch eigentlich klar sein. An sich müsste man von jeder PV-Anlage in Europa eine globale Umweltverträglichkeitsprüfung verlangen…

  10. Herr Rehsche, in allen Ehren und höflich: Geht’s no? Ein mal eins?

    500 MW = 1 KKW Mühleberg (R.I.P.). Was soll das? Deutschland braucht regelmässig 70’000 MW. Was machen, wenn 30’000 Windräder und Millionen Sonnendächli praktisch nichts liefern? Und keine Speicher weit und breit? Und die Schweiz dazu noch 3000 MW importieren will, wie gestern?

    Das logische non plus ultra von Herr Rehsche & Co: noch mehr Sonnendächli zubauen um noch mehr nix, nada, null, zero, rien, niente zu produzieren wenn’s gebraucht wird?

    Es fehlen mir weitere Worte. Gute Nacht.

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