Lukas Weber: «Die Ökologie wird zu einer Art Religionsersatz»

Der Leichtsinn des Staates, der Wirtschafts- und der Umweltverbände ist beängstigend. Er offenbart sich beispielsweise in der im letzten Februar von der Energiekommission des Ständerats eingereichten Motion «Langfristige Versorgungssicherheit». Darin geben die Politiker zu, dass die Energiestrategie 2050 in Wirklichkeit nicht aufgehen kann – und halten trotzdem an ihr fest. Die Schweiz versorgt sich immer weniger selbst mit Strom, im Winter klafft bereits eine grosse Lücke, und unsere Nachbarländer sind immer weniger in der Lage, uns bei Engpässen auszuhelfen. Die grösste Gefahr für die Schweiz gemäss dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz ist nicht etwa ein Staudammbruch oder ein KKW-Unfall, sondern eine Strommangellage, das heisst ungenügende Kraftwerke!

Auszug aus dem Interview.

Lesen Sie hier das gesamte Interview:

EDU+UDF, Standpunkt, christlich-politische Monatszeitschrift, Januar 2020
(für das Interview bitte auf Seite 8 scrollen).

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1 thought on “Lukas Weber: «Die Ökologie wird zu einer Art Religionsersatz»”

  1. Merci Herr Weber. Gut, dass da und dort endlich die Alarmglocken läuten. Die ETH-EMPA warnte kürzlich vor einem gigantischen Stromdefizit. Sogar der Elcom-Präsident Carlo Schmid-Sutter kritisiert Versäumnisse in der Energiepolitik.

    Es macht zornig, wie skandalös fahrlässig und abgehoben wir regiert werden. Wegen jedem – nota bene lebenswichtigen – CO2 Molekül ein Riesenlärm, wie wenn der Weltuntergang bevorsteht, aber die dringend notwendige, sichere Energieversorgung wird zerredet, das untaugliche Schludderiwerk Energiestrategie 2050 weiterhin dem Volk als Lösung untergejubelt, obwohl die zuständige Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK-SR) diese de facto schon über Bord geworfen hat.

    Hier eine ‘Perle’ aus dem Bericht der UREK vom 29. Oktober 2019:

    “…kein Konsens mehr besteht bezüglich einer integralen Gesamtverantwortung für die Stromversorgungssicherheit. Unter der Prämisse, dass … die Stromversorgung … für die Volkswirtschaft von entscheidender Bedeutung [ist], stellt sich die Kardinalfrage, wer heute und morgen die politische und wirtschaftliche Verantwortung, die Stromversorgung der Schweiz zu gewährleisten, trägt…”

    Anstatt dass vitale Stromversorgungs-Verantwortlichkeiten von eben dieser Kommission jetzt dringendst festgelegt oder wenigstens vorgeschlagen werden, stellt sie die ‘Kardinalfrage’ einfach so, ins Leere, lässt sie unbeantwortet im Raume stehen!

    In Winternächten brauchen wir zusätzlich, bis jetzt vom Ausland importiert (meist D Kohlestrom, bald Schluss, müssen selber importieren), bis zu 4 GW oder zwei Grande-Dixence – jederzeit abrufbar. Keine Wind- und Sonne Bastelei macht das möglich. Kurzfristig kann nur Gas helfen.

    Wenn schon ‘Notstand’ ausrufen, voilà: Ein nationales Aufwachen brauchen wir, um unsere Wirtschaft, Lebensqualität, den Sozialfrieden zu erhalten – pronto.

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