Kassensturz vom 2.2.2021

Klimabilanz von Autos

Elektroautos lassen Hybride und Verbrenner locker stehen

«Kassensturz» und TCS zeigen einen neuen Klimarechner, der die CO2-Bilanz von Autos über ihre Lebensdauer vergleicht.

Kassensturz vom 2.2.2021

Kritisches Nachfragen wäre kein Luxus gewesen, denn 

  • wenn in der Schweiz die Kernenergie durch Wind- und Solarenergie ersetzt sein wird, sieht die CO2 Belastung völlig anders aus
    • die direkte Solarproduktion hat einen 10 x höheren CO2 Rucksack als Kernenergie
    • weil Wind- und Solarenergie in der Nacht und im Winter nicht oder nur spärlich zur Verfügung steht, muss der Strom zwingend zwischengespeichert werden, es braucht also zusätzliche Investitionen mit hohem CO2-Ausstoss (Stauseen und Batterien mit bisher nicht vorhandener Kapazität)
    • damit die Verteilnetze die Solar- und Windenergie überhaupt vermitteln können, braucht es gigantische Investitionen (mit entsprechendem CO2-Ausstoss)
  • die guten Resultate der Elektromobilität lassen sich gemäss Kassensturz nur erreichen, «falls man die Batterie schont und nicht über 70% lädt»! Da Batterien nicht unter etwa 25% der Kapazität entladen werden sollten, stehen bestenfalls 50% der Batterie-Kapazität zur praktischen Verfügung. Das wirkt sich negativ auf die Reichweite und auch auf die CO2 Bilanz aus.
  • im Winter sinkt gemäss Erfahrungswerten die Elektromobil-Reichweite um bis zu  50% und mehr.

Der Kassensturz will eine kritische Konsumentensendung sein. 

Diesmal ist dabei allerdings nur eine irreführende Werbung für Elektromobilität herausgekommen.

Eigenartig für einen Moderator, der sich auch hier gewohnt aggressiv und unfehlbar gibt. Im vorliegenden Fall allerdings wegschaut, wenn die kritischen Fragen eigentlich auf dem Präsentierteller vorliegen.

Facebooktwitterlinkedinmail

4 thoughts on “Kassensturz vom 2.2.2021”

  1. Wenn es für Zweifler noch eines Beweises bedurft hätte, dass unsere SRF-Kanäle Staatsmedien sind, dann braucht man nur die klima- und energiepolitischen Beiträge zu nehmen, die sich ausnahmslos auf der offiziellen Linie bewegen. Mit der SRG verhält es sich wie mit der ETH: Institutionen, die vom Staat eingerichtet und zu ihrer Finanzierung von Steuern und Gebühren abhängig sind, können nicht gegen die fütternde Hand forschen und informieren. So hat es ein früherer ETH-Präsident einmal schonungslos offen erklärt. Trotzdem meinen immer noch viele Leute, staatliche Medien und eine staatliche Forschung seien unabhängiger und neutraler als private (wettbewerblich operierende) Institutionen.

  2. Sofern es zutrifft, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre die GESCHWINDIGKEIT der Klimaerwärmung bestimmt, so muss zusätzliches CO2, wie es bei der Produktion von Neuwagen aller Art entsteht, die Klimaerwärmung also BESCHLEUNIGEN. Daraus folgt zwingend, dass ein Elektroauto bereits vor der Inverkehrssetzung die Klimaerwärmung viel stärker beschleunigt als ein Diesel, und dass die in beiden Fällen parabelformig verlaufenden Kurven der Temperatur sich nicht schon nach 84tkm kreuzen, sondern erst viel später oder nie.

  3. Den staatlichen Medien fehlt es keineswegs an Unabhängigkeit, sondern schlicht und einfach an Sachkenntnis oder Sachverstand. Die zuständigen “Wissenschaftsredaktoren” von Radio SRF beispielsweise haben offenbar alle Wissenschaftswissenschaft studiert und sind zu allem fähig und zu nichts zu gebrauchen. Und wer meint, dass beispielsweise die NZZ , die Weltwoche oder der TAGI unabhängiger seien als staatliche Medien, der irrt gewaltig: Wenn ich etwa die Berichterstattung dieser privaten Medien über Urteile des Bundesgerichts lese, so muss ich feststellen: “Wenn ein Richter am Mittag sagt, es sei Nacht, so bejubeln die Journalisten das Funkeln der Sterne.”…

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie: Kommentare sind auf 2000 Zeichen begrenzt.