Hochschulabsolventen und vor allem Absolventinnen (überwiegend mit Abschlüssen in “weichen” geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern) haben gemäss VOTO-Analyse dem Energiegesetz am deutlichesten von allen Bildungsschichten zugestimmt, nämlich mit 70% JA-Stimmen. Jetzt versucht diese Elite, die in der Bildung, in der Verwaltung, in den Medien und in Institutionen der Kultur an den meinungsmachenden Hebeln sitzt, dem Volk diese “Energiewende” schmackhaft zu machen. Das Grundproblem in der Schweiz ist die staatliche Dominanz in all diesen Institutionen. Es läuft eine staatlich organisierte Gehirnwäsche, die in der Schule mit entsprechenden Lehrmitteln (auch von Umwelt-NGO wie Greenpeace geliefert) und einer überwiegend links-grünen Lehrerschaft beginnt. Die meiner Meinung nach skandalöseste Rolle spielt dabei unsere grosszügig vom Steuerzahler finanzierte Vorzeige-Hochschule ETH, die bei diesem ganzen Desinformationszirkus mitmacht, statt kritische Analysen zu liefern. Wie sagte doch Fritz Schiesser, der frühere Präsident des ETH-Rats einmal in entlarvender Offenheit sinngemäss: Die ETH ist eine Institution des Bundes. Sie kann nicht gegen die offizielle Politik handeln. Wer das Zitat genauer nachlesen will, findet es in einem früheren NZZaS-Artikel von Andreas Hirstein zur Klimaforschung mit dem Titel: Wie das Geld die Forschung lenkt. Reply
Wie so oft kann nur ein grösserer Störfall zu einem Umdenken führen. Und unsere nördlichen Nachbarn sind auf dem besten Weg ihn spätestens in 5 Jahren zu erleben. Und die Schweiz, oder mindestens ein grosser Teil davon, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit miteinbezogen, weil die Nordschweiz netztechnisch sehr stark mit Süddeutschland verbunden ist. Und dann wird hoffentlich die Politik, wie in Italien nach dem Blackout 2003, aufwachen. Aber voraussichtlich leider erst dann … Reply
Danke für den Humor, lieber Emanuel. Dieser wird sogar unfreiwillig, weil es in meinem Beispiel nicht um 10 Millionen Franken über die Shara verteilt in Fünlibern sondern Fünfräpplern geht. Aber Fünfliber sind auch noch richtig! Reply
Von wegen: «Systemgrenzen und den Hauptsätzen der Thermodynamik». Schon mal davon gehört, dass dem System Erde durch die Sonne von aussen Energie zugefügt wird? Reply
Das ist richtig Herr Rehsche, jedoch gelten auch für das System “Erde” die 3 Hauptsätze der Thermodynamik. Danach bleibt im System Erde die Summe der Energien konstant, d.h. das System Erde strahlt genau so viel Energie ab, wie es Einstrahlung aufnimmt. Reply
Demnach wäre es auch nicht möglich, dass Atomkraft dem System Erde Energie hinzufügt! Ihre Aussagen zur Thermodynamik und dem Erdsystem (als Beweis für die Unergiebigkeit der Erneuerbaren Energien) sind schlicht und einfach Hokuspokus! Reply
Herr Rehsche, mit dem besten Willen weiss ich nicht was hier an meiner Erklärung Hokuspokus sein soll. Ein terristisches Nuklearwerk (wie übrigens auch irgend ein anderer Typ von terristischer Stromerzeugung) ist ein innerer Energie- Umwandlungs Vorgang im “System” Erde und ändert deren Energiebilanz nicht. Das Nuklearwerk “Sonne” strahlt auf die Erde ein, die Erde nimmt diese Radiationsenergie auf, strahlt jedoch auch wieder dieselbe Energiemenge ab. Das ist die Aussage der universellen Energiegesetze. Zudem, ich rede nicht von der Unergiebigkeit der “erneuerbaren” Energien, sondern davon, dass in unseren Breitengraden der Nutzernergie- Ertrag aus solchen Anlagen über deren Lebenszyklus geringer ist, als der Energieaufwand zu deren Erstellung (inkl. Systemkomponenten) und Wartung. Reply
Der Bund verfasste die letzte nationale Gefährdungsanalyse für die Bevölkerung im Jahre 2015 (https://www.babs.admin.ch/de/aufgabenbabs/gefaehrdrisiken/natgefaehrdanalyse.html). Darin erscheinen Pandemie und Strom-Mangellage als grösste Katastrophen-Gefahren. Die eine dieser Gefahrenlagen ist nun leider in vollem Masse eingetreten. In der aktuellen Situation zeigt sich nun, wie Politik, ganze Bundesverwaltung und Kantone diese Gefahrenanalyse offenbar völlig ignoriert haben, wenn selbst nach wenigen Tagen nach Eintreffen einer solchen Pandemie simple Desinfektionsmittel ausgehen oder nach einer Woche einfachen Atemmasken knapp werden und (auf Knochen heruntergefahrene) Armee nun zu Suche nach Notvorräten gerufen werden muss. Bei der ebenso hoch klassifizierten Gefahr einer Strom-Mangellage scheint der Umgang damit noch verantwortungsloser zu sein. Wohlwissend eines kontinuierlich steigenden Stromverbrauchs beschliesst Politik nicht nur Jahrzehnte bewährte Kraftwerke herunterzufahren und weiter solche ausser Betrieb zu nehmen, sie verbietet faktisch sogar noch die Planung von Ersatz dafür oder behindert mit unsinnigen Umweltauflagen den Ausbau der Wasserkraft. Man redet sich ein, mit sprichwörtlich «Schönwettertechnologien» könne man Ersatz schaffen, und glaubt in noch realitätsfremder Gutgläubigkeit, Strom werde dann schon irgendwo aus dem Ausland geliefert. Um noch eins draufzusetzen, propagiert die gleiche Politik sogar noch mit viel Subventionen Technologien wie e-Mobility und alternative Heizsysteme, die unweigerlich zu einem wesentlichen noch beschleunigten Anstieg des Strombedarfs schon führt und noch mehr führen wird. Gleichzeitig erfindet dieselbe Politik aber noch «Klima-Notstände» und ruft solche aus (was immer die sein mögen), Notstände, die in dieser Risiko-Analyse konkret so nicht mal aufscheinen. Mir schwant Böses für die Zukunft ob solch geballter Ignoranz in unserer Politik und öffentlicher Verwaltung. Reply