Mikroökonomik

Die Mikroökonomik ist der eigentliche Kern der Ökonomik, was unter anderem bedeutet, dass kein Teilgebiet der Ökonomik, auch nicht die Makroökonomik, ohne mikroökonomische Einsichten auskommt. Die Mikroökonomik studiert zuallererst das Verhalten einzelner Menschen, traditionell dann auch das Verhalten von Menschen, welche sich zu einer gemeinsamen Produktion in einer Unternehmung zusammengeschlossen haben.

Tausch führt zu Märkten, d.h. zum Aufeinandertreffen von Anbietern und Nachfragern und zur Bildung von Marktpreisen. So analysiert die Mikroökonomik den Tausch von Gütern (Preise), den Tausch von Arbeit (Löhne) oder den Tausch von gegenwärtigen und künftigen Möglichkeiten (Zins).

Die Analyse ist häufig so angelegt, dass zur Hauptsache die Veränderungen (Marginalanalyse) auf einem bestimmten Markt (Partialanalyse) interessieren. Anbieter und Nachfrager sind nun nicht immer gleich stark aufeinander angewiesen und reagieren bei Preisänderungen unterschiedlich. Wer seine nachgefragte oder angebotene Menge bei Preisschwankungen stark anpasst, wird als preiselastisch bezeichnet. Anders der preisinelastische Nachfrager oder Anbieter: Weil dieser offenbar nicht anders kann oder will, nimmt er Preisänderungen zu seinem Vorteil nicht voll wahr oder solche zu seinem Nachteil in Kauf und tauscht immer noch die gleiche Menge des Gutes.

Prototyp des inelastischen Marktteilnehmers ist etwa ein Patient, der auf ein Medikament in einer bestimmten Dosierung angewiesen ist.

Auszug aus Hostettler M, Saurer M (2007). Kleines ökonomisches Glossar, Schweiz Z Forstwes 158 12: 364 – 367

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