Externalitäten, Regulierung

Wenn die Transaktionskosten sehr hoch sind, kommt der Tausch zwischen interessierten Parteien häufig nicht zustande: Der Markt funktioniert schlecht oder gar nicht. Geradezu typisch ist diese Situation für gewisse Umweltgüter. In dieser Situation wird dann meistens vereinfachend von externen Effekten oder Externalitäten gesprochen.

Prohibitive Transaktionskosten bedeuten jedoch nicht, dass an der Situation nichts geändert werden kann. Theorie und Praxis zeigen, dass in solchen Situationen Verfügungsrechte an Umweltgütern staatlich umverteilt, besteuert oder subventioniert werden können, oder auch bessere staatliche Regulierungen tiefere Transaktionskosten bewirken können und so der Tausch in Gang kommt.

Regeln können aber auch falsch sein. Nicht mehr der Markt, sondern der Staat versagt. Oft können die Ergebnisse durch die Abschaffung von Regeln (Deregulierung) oder durch andere Regulierungen (Re-Regulierung) verbessert werden. Die Ökonomie hält hierfür einen eigentlichen Zweig Regulierungstheorie bereit, der besonders anspruchsvoll ist, weil er verschiedenste weitere ökonomische Wissensgebiete tangiert.

Auszug aus Hostettler M, Saurer M (2007). Kleines ökonomisches Glossar, Schweiz Z Forstwes 158 12: 364 – 367.

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