“Eine heftige Rezession ist nicht mehr zu vermeiden. Manche Ökonomen schliessen daraus, dass man dagegen nun mit nachfragestimulierenden Massnahmen angehen solle. Diese Position überzeugt nicht wirklich, denn die Weltwirtschaft leidet nicht unter einem Nachfrage-, sondern unter einem Angebotsmangel. Es fehlt an Menschen an den Arbeitsplätzen, weil sie krank sind oder sich richtigerweise in Quarantäne befinden. In einer solchen Situation würden Massnahmen zur Belebung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage allenfalls einen Inflationsschub auslösen. Es käme zu einer Stagflation wie schon in den Siebzigerjahren während der Ölkrise, als ein anderer wichtiger Produktionsfaktor fehlte.”Hans-Werner Sinn, “Der Corona-Krieg”, Finanz und Wirtschaft online, 19. März 2020.
“Eine heftige Rezession ist nicht mehr zu vermeiden. Manche Ökonomen schliessen daraus, dass man dagegen nun mit nachfragestimulierenden Massnahmen angehen solle. Diese Position überzeugt nicht wirklich, denn die Weltwirtschaft leidet nicht unter einem Nachfrage-, sondern unter einem Angebotsmangel. Es fehlt an Menschen an den Arbeitsplätzen, weil sie krank sind oder sich richtigerweise in Quarantäne befinden. In einer solchen Situation würden Massnahmen zur Belebung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage allenfalls einen Inflationsschub auslösen. Es käme zu einer Stagflation wie schon in den Siebzigerjahren während der Ölkrise, als ein anderer wichtiger Produktionsfaktor fehlte.”
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