Ist ja einmal etwas ganz neues. Der Professor ist emeritiert. Jetzt meldet er sich zu Wort. Ein Bundesverdienstkreuz erwartet er wohl nicht mehr. Da kann man dann also gefahrlos die längst bekannte, ungeliebte Wahrheit aussprechen. Es ist schon gut, dass solche Fachleute die Stimme erheben, aber sorry, das ist doch jetzt alles ziemlich spät, oder? Reply
Ja, viel zu spät. Vielleicht ermutigt es aber den einen oder anderen ETHZ- oder EPFL-Prof. auch endlich zu Klartext. Man sollte aufarbeiten, was seit Fukushima alles an Bullshit oder – schlimmer – Falschaussagen aus diesen renommiertesten Hochschulen kam und wie es dazu kommen konnte. Und – was ich immer wieder wiederhole – das BFE lässt die immer gleichen Auftragsforscher weiter”forschen”, wie man beim dumben Volke Akzeptanz für den aktuellen Irrweg (Versorgungssicherheit und Netto-Null mit erneuerbaren Energien, insbesondere PV, und ohne Kernkraft) schaffen könnte. Von Nudging bis Diktat… Leider hat BR Rösti dieses Problem noch nicht richtig erkannt und gleich noch mal etwas über 100 Mio. draufgebuttert. Dabei widerspricht die “Forschung” des BFE den Intentionen des Departementchefs… Reply
Solange die Geschäftsleitung des BFE ohne Masch. und / oder El Ing, uns in die Irre führt, solange ändert sich nichts. Bestand heute der GL: 2 Juristen, 1 Chemiker, 1 Biologin, 1 Wirtschaft, 1 Kaufmann, 1 Informatiker! Reply
@Ziegler, so sehe ich das auch. Dass die kritischen Stimmen aus verschiedenen Bereichen der Wissenschaft oft (und erst) durch emeritierte Persönlichkeiten zu vernehmen sind, schein seit längerem geradezu augenfällig. „Wes Brot ich ess des Lied ich sing” wie dem woken Zeitgeist geschuldet – letztlich unentschuldbar – zerstört solches Verhalten die Freiheit des Denkens! Reply
Dabei wären gerade Wissenschaftler frei, zu sagen, was zu sagen ist. Und das gilt sogar ein Stück weit für Bundesangestellte. Früher waren es Beamte, und da sie kaum zu kündigen waren und immer noch sind, mag es einiges an kritischer Stimme leiden. Und Exekutiv- wie Legislativpolitiker täten gut daran, die freie Rede überall zu tolerieren. Klar, ist einmal ein Entscheid getroffen, müssen die Verwaltungsangestellten diesen loyal tragen. Aber das würde nicht gelten, wenn etwas in die Irre führt wie die Energiepolitik. Reply
Dieses Paper passt gut zu Professor Löfflers Warnungen: https://energybadboys.substack.com/p/why-dont-they-turn-the-wind-turbines?utm_source=multiple-personal-recommendations-email&utm_medium=email&triedRedirect=true Reply
Ist es ein Zufall, dass letzte Woche die Kühltürme von Grafenried gesprengt wurden? https://www.br.de/nachrichten/bayern/kuehlturmsprengung-in-grafenrheinfeld-hier-ist-die-beste-sicht,ULKTbUx Damit der Niedergang von möglichst vielen gesehen werden konnte hat man eine Show veranstaltet! Die deutsche Demokratie hatte somit etwas zum feiern. Reply
BEMERKUNGEN ZU URSACHEN UND MASSNAHMEN GEGEN ERDERWÄRMUNG Offensichtlich ist die erwartete Hitzekatastrophe bereits da – siehe Medien. Das Problem ist aber wesentlich schlimmer als wir glauben, weil es in jedem Fall noch wärmer sein wird: a) Ist der Temperaturanstieg naturgegeben (Sonne, Erdachse …), so können wir dagegen nichts machen und werden zunehmend unter Unwettern etc. leiden. b) Ist der Anstieg anthropogen (CO2), so wird die Temperatur steigen, bis wir total karbonfrei sind (der CO2 Ausstoss ist kumulativ!) – sinken wird die Temperatur aber erst in Jahrhunderten, wegen der langsamen Natur-CO2-Zyklen. c) In jedem Fall muss deshalb die Priorität bei der Adaptation liegen, bei vorsorglichen Massnahmen gegen Waldbrände, Überschwemmungen, Bergrutsche, Hitzetote in den Städten (=> mehr Klimaanlagen!!!) etc. etc. In jedem Fall resultiert höherer Energieverbrauch (vgl. z.B. Las Vegas, man kann auch dort komfortabel leben, aber mit welchem Energieaufwand!). Erst in zweiter Linie sind Massnahmen zur Dekarbonisierung wichtig – weil diese sehr langfristig wirksam sind. Fazit A: Jetzt ist es zu spät für wirksame Massnahmen der Dekarbonisierung. Wir hatten zwar ein Zeitfenster offen, 1953, als USA mit «Atoms for Peace» die Kernenergie für friedliche Nutzung freigegeben haben. Der nukleare Boom der 1960-er Jahre ist aber durch die von den Grünen initiierte Bewegung «Atomenergie? Nein, danke!» 1970/80 regelrecht abgewürgt worden. 1960 lag die CO2-Konzentration der Luft bei 315 ppm, das Klima war kaum anders als in vorindustriellen Zeiten und das Wirtschaftsvolumen kleiner als heute, die Erdölwirtschaft war klein. Da hätte man ein Zero-CO2 bis 2000/2010 schaffen können. Stattdessen haben im Schatten der Antiatom-Bewegung die Erdölmultis ihre dominierende Stellung aufgebaut – die wir heute erst «schöpferisch zerstören» müssen (Schumpeter), bevor wir richtig dekarbonisieren können. Fazit B: Falls anthropogen bewirkt (was wahrscheinlich ist), ist die Klimakrise also durch die grün-rote Antiatom-Bewegung verursacht worden. Es ist etwas plakativ gesagt , eine unbequeme Wahrheit, aber traurig zutreffend. Reply
Fast mit allem einverstanden. Nur folgende Aussage trifft m.E. nicht ganz: “Stattdessen haben im Schatten der Antiatom-Bewegung die Erdölmultis ihre dominierende Stellung aufgebaut – die wir heute erst «schöpferisch zerstören» müssen (Schumpeter), bevor wir richtig dekarbonisieren können.” Warum nicht? Richtig dekarbonisieren heisst, möglichst schnell und synchron sowohl die Stromproduktion (inkl. diejenige von E-Fuels et al. soweit nötig) als auch den Energieverbrauch dekarbonisieren. Dazu müssen weltweit Milliarden von Apparaten und Gerätschaften, Mobilien und Immobilien umgebaut werden. Und das erfordert neben Unmengen von Rohstoffen vor allem auch Energie. Und diese ist zum Start der Übung zu weit über 80 Prozent fossil. Reply
……sofern man diese Appaprate, etc. überhaupt wirtschaftlich sinnvoll umbauen kann, z.B Drohnen, Raketen, Panzer und anderes Kriegsgerät, Flugzeuge, Hochseeschiffe und insbesondere Maschinen, die im Bergbau benötigt werden. Anderer Gedanke: auch ohne Verteufelung der Kernenergie hätte sich die Wirtschaft seit 1953 weiter entwickelt, was wahrscheinlich ebenfalls zu einem wesentlichen Mehrverbrauch an fossiler Energie geführt hätte. Reply