Weshalb baut China wohl neue Eisenbahnlinien für Kohlezüge? Sicher nicht um den Kohleabbau in 5 Jahren auzugeben. Sondern um damit all die Produkte herstellen zu können, welche die westlichen Staaten wegen der Erreichung ihrer „Klimaziele“ nicht mehr selbst herstellen können. Reply
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Diese Abrechnungen von CO2, das in einer Technologie enthalten ist, aber nicht direkt aus ihrem Betrieb stammt (sondern aus den Investitionen, die dafür getätigt werden), sind nichts als nutzloses Geplapper. https://blog.mr-int.ch/?p=11467 https://blog.mr-int.ch/?p=11472&lang=en Reply
Die Lobbyisten der nicht bedarfsgerechten Stromerzeugung behaupten, mit einer nahezu vollständigen Umgestaltung der Energieversorgung schon in den kommenden Jahrzehnten Treibhausgase einzusparen. Das bedingt gewaltige Investitionsprojekte. Wollen Sie ernsthaft behaupten, dass die untrennbar mit dem Aufbau der neuen Infrastrukturen verbundenen, zusätzlichen Emissionen nicht als Einwand in die Diskussion über die CO2-Vermeidungskosten einfließen dürfen? An dieser Argumentation werden Sie wohl noch ein wenig arbeiten müssen. Ein anderes, jedoch verwandtes Beispiel: Nicht einmal die E-Auto-Blase leugnet die schwere Bürde des Akku-Rucksacks, der dem “direkten Betrieb” zweifelsfrei vorgelagert ist. Ihr verlinkter Beitrag scheint auf etwas anderes abzuzielen. Die EU ist dabei, ein weiteres Bilanzierungs-Bürokratiemonstrum einzuführen, das dazu genutzt werden kann, unter dem Vorwand des Klimaschutzes wirtschaftliche und persönliche Freiheiten einzuschränken. Das wird von Ihnen völlig zu Recht kritisiert. Diese Kritik stellt m.E. jedoch keineswegs den Sinn umfassender Lebenszyklusanalysen in Frage, um den Ausbau bestimmter Stromerzeugungsverfahren oder die Förderung von als klimafreundlich beworbenen Produkten hinsichtlich der tatsächlichen Auswirkungen auf die Emissionen zu bewerten. Hätte man dies rechtzeitig und handwerklich korrekt gemacht, wäre man z.B. rasch darauf gekommen, dass die Subventionierung von Elektroautos oder Wärmepumpen das behauptete Ziel verfehlt. So mancher inkompetente Markteingriff von Politikern wäre dann vielleicht unterblieben. Reply
Ich habe deinen Artikel noch einmal sorgfältig gelesen und sehe beim besten Willen nicht, was er mit meinem FuW-Beitrag zu tun haben könnte. Ich sage nichts von Budget, sondern nur, dass die Dekarbonisierung vor allem eines braucht: viel Energie. Und der grösste Teil davon ist ja nur fossil zu haben, wie in deinem Beitrag auch steht. Mit deinem Satz oben irrst du dich ökonomisch. Es geht ja nicht um die versunkene graue Energie, die bereits in allen Dingen steckt, die ist wie versunkene Kosten (sunk costs) eben versunken, d.h. nicht mehr entscheidungsrelevant. Aber ex ante – bei Investititionen z.B. in eine Neuwagenflotte – ist eben noch nichts versunken. Alles ist noch variabel, mutatis mutandis, nicht ceteris paribus. Das ist gemeint mit dem Umstand, dass die Dekarbonisierung Energie braucht. Dekarbonisierung und den Energieverbrauch, egal welcher Provenienz, zurückschrauben, wie es Paris vorsieht, geht gar nicht. Reply
Und das meinen keineswegs nur Volkswirte! Prof. Georg Brasseur (Vorstellung unterhalb des Videos, Gründungsmitglied von https://www.neter.at, eines Vereins zur Weiterentwicklung der Energiewende Europas), sagte in einem Interview in den Räumlichkeiten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zur Sinnhaftigkeit des Aufbaus der für eine Wasserstoffwirtschaft notwendigen Infrastruktur: “Aber man soll immer nachdenken, wie viel fossiles CO2 ich durch einen solchen Prozess jetzt freisetze, wie viel Rohstoffe ich brauche – und hab’ damit momentan nichts gewonnen. Gar nichts! Ich hab’ nur viel CO2 in die Atmosphäre geblasen, und es bleibt dort. Statt etwas zu nehmen, was ich schon hab’…” https://youtu.be/_61gq9qNBQ0?t=2905 Reply
Jede Transformation benötigt Energie, viel Energie. Das ist heute zum grossen Teil fossile Energie, das weiss jeder! Man muss aber die Bilanzen über die gesamte Lebensdauer einer Anlage vergleichen. Und nicht nur der CO2, sondern auch z.B. bei Fahrzeugen, Lärmbelastung, NOx, Feinpartikel, usw. Das ist hochkomplex, die Argumentation von Markus Saurer greift wie immer zu kurz, weil sie nur einzelne Aspekte hervorhebt unf andere verschweigt. Reply
In einem Punkt wenigstens haben Sie diesmal recht: Aufgrund der cleveren Idee, E-Autos ihre Antriebsenergie in schweren Speichern geringer Dichte mit sich führen zu lassen, haben diese im Durchschnitt ein deutlich höheres Gewicht. Das bewirkt mehr Reifenabrieb und damit mehr Feinstaubemissionen. Reply
Ich sage nur, dass die Erfolgsgeschichte bei den E-Autos nicht stimmt und dass wir mit der Verteuerung und Verknappung der fossilen Energie die Dekarbonisierung ausbremsen. Ich könnte auch noch erklären, wie blöd es ist, dass mit E-Autos vor allem viel Gewicht (Batterie) mitgeschleppt werden muss, dass dadurch die Reifen stärker abgerieben werden und dgl. mehr. Es ist eine bodenlose Frechheit, wenn Sie behaupten, meine Argumentation greife “wie immer zu kurz”. Wie ich Ihnen schon mehrfacht gesagt habe, müssen sie einfach lesen, was dasteht… und nicht, was auch noch dastehen könnte. Klar könnte man immer noch viel mehr schreiben. Reply