Wird also durch die Wasserstoffproduktion mehr CO2 freigesetzt als durch den Ersatz von fossilen Treibstoffen mit H2 eingespart wird? Falls ja, wäre ja die ganze Wasserstoffeuphorie eine Chimäre! Reply
Nicht mehr, aber fast soviel. Die aktuelle klassische H2-Produktion durch die Dampfreformierung von Methan, CH4 + 2 H2O —> CO2 + 4 H2, produziert 5,5 Tonnen CO2 pro Tonne H2. Reply
“Was geschieht mit diesem Sauerstoff? Er wird in der Atmosphäre verdünnt, da es sinnlos ist, ihn einzufangen. Als König der Oxidationsmittel trifft er auf oxidierbare Substanzen, vorwiegend Biomasse.” Bei der Verbrennung des Wasserstoffs wird genau die Sauerstoffmenge benutzt, die bei der Elektrolyse frei geworden ist – es entsteht also keine Sauerstoffanreicherung in der Luft. Beim Verbrennen von 1 kg Wasserstoff werden über 33 kWh (Zukunft 39,6 kWh) frei, zur Elektrolyse werden zur Zeit ca. 53 kWh gebraucht (Forschungsarbeiten zeigen eine Reduktion auf 40,4 kWh). Um 1 l Diesel (ca.9,8 kwh/l) oder 1 l Benzin (ca.8,5 kWh/l) zu ersetzen, werden also ca. 0,3 kg Wasserstoff gebraucht. Das Argument mit dem Sauerstoffanstieg zieht also nicht. Allerdings darf die Elektroenergie nicht durch Verbrennung fossiler Stoffe erzeugt werden. Reply