Zum Kauf von Vodafone/It durch Swisscom

Bemerkung zum Beitrag

Mein Beitrag in der FuW (Leitartikel, S. 3) ist vermutlich nicht für alle CCN-Blogleser von grossem Interesse. Ich möchte aber zwei Punkte herausgreifen, die doch interessant sein dürften:

“Zudem gibt es zurzeit eine Vielzahl von politischen Vorstössen, die – zu Recht – die Problematik angehen wollen, dass sich staatsnahe Unternehmen mit Monopolen oder Teilmonopolen (Elektrizitäts- und andere Versorgungsunternehmen, Post, SBB, Suva, Gebäudeversicherungen, Ruag) in angrenzenden kompetitiven Märkten breitmachen. Diese Vorstösse sind ökonomisch grundsätzlich richtig, werfen aber völlig zu Unrecht immer auch Swisscom in den Topf der negativen Beispiele.”

–> Es ist schon schwer verständlich, dass die Politik und v.a. die Weko dieser Problematik bei den grossen Elektrizitätskonzernen bisher tatenlos zuschaut.

“Zur Nutzung von Wachstumsmöglichkeiten im Ausland betreibt Swisscom in Italien seit einigen Jahren den Festnetzanbieter Fastweb.”

–> Auch die schweizerischen Elektrizitätskonzerne – allen voran Axpo – engagieren sich zunehmend im Ausland, während im Inland seit langer Zeit viel zu wenig in die Stromproduktion und in die Stromspeicherung investiert wird. Dies wird schon seit langem stark kritisiert. Dafür ist aber nicht wie in der Telekommunikation eine zu starke künstliche Wettbewerbs”förderung” die Ursache, sondern andere Regulierungen und staatliche Aktionen: Insgesamt die total irregeleitete Energiepolitik, bei der die Unternehmen fast nur noch tun, was stark subventioniert wird. “Gewöhnliche” Investitionen sind im Inland mit zu grossen Regulierungsrisiken behaftet.

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