Sehr interessant. Ja, ein Pyrrhussieg – das dachte ich auch als ich erstmals vom Urteil hörte. Und ein solcher ist es. Der EGMR muss auf eine neue Basis gestellt werden. So geht es nicht weiter. Das werden noch andere Staaten so sehen. Und der EGMR wird zunächst einmal in Klagen ersaufen. Reply
So einfach ist das, glaube ich nicht, mit den niedrigen Binnenemissionen. Die Schweiz ist massiv investiert in weltweiten Emissionsausstoss. Die beabsichtigte symbolische Wirkung steht auf einem anderen Blatt, hat aber m.E. mit dem Kern der Tatsachen nicht allzuviel zu tun. Insofern würde ich auch den EGMR die fahrlässige oder gar bewusste Inszenierung vorwerfen. Reply
Das mit dem “weltweiten Emissionsausstoss” ist auch so ein Wiedergänger, bei dem zu wenig nachgedacht wird. Gemeint ist primär der CO2-Gehalt der Importe. Nur sind es die Länder, die die Importgüter zu uns liefern, die für ihre Volkswirtschaft und deren Emissionen zuständig sind. Sie profitieren zudem von den Exporten, weil diese ihnen erlauben, ihrerseits Güter zu importieren. Das ist ja auch die Logik der Klimaabkommen, dass für jedes Land politisch nur die Binnenemissionen zählen. Reply
Bedenklicher als das Urteil, ist die Anmassung dieses Gerichts. Dagegen muss man vorgehen. Das ist ein direkter Angriff auf die Demokratie. Man kann nur hoffen, dass sich der EGMR damit in den eigenen Fuss geschossen hat. Dass die Klimaaktivisten das als Sieg feiern, muss man aushalten. Reply
Das Volk (Souverän) wählt das Parlament (Legislative) Das Parlament wählt die Regierung (Exekutive) Das Parlament ernennt die Gerichte (Judikative) Höchstgerichte zeigen heute eine zunehmende Tendenz, Exekutive und Legislative bei Themen wie, Energie, Klima, Migration, etc. mit ihren Entscheiden in Frage zu stellen. Dies kann durchaus auf eine allmähliche Zerstörung der Gewaltentrennung nach Montesquieu hinweisen. In der Schweiz mit ihrer direkten Demokratieform mag dieses Urteil zudem als Affront gegen den Souverän verstanden werden. Summa summarum scheint hier tatsächlich ein Angriff auf die Demokratie(n) zu drohen – und könnte als eine Vorstufe zum Totalitarismus gesehen werden. Reply
Das Europäische Gericht für Menschenrechte hat auf selbstherrliche und eigenmächtige Art die Menschenrechte in der Schweiz auf gröbste ignoriert und missachtet und somit schwer verletzt. Eine solch unwissende und unfähige Institution ist nicht kompetent, man kann sie daher nicht ernst nehmen, man sollte sie abschaffen. Der Souverän der Schweiz hat über unsere Klimapolitik entschieden und unser nun zu Unrecht gerügtes Bundesgericht ist diesem Entscheid gefolgt. Die oligarchischen, ideologisch geprägten Richter in Strassburg, die nur die eigene Auffassung von Demokratie gelten lassen kann man daher nicht ernst nehmen, sie gehören abgeschafft. Die Schweiz brauchte seit über 700 Jahren keine fremden Richter! Reply
Ironie der Geschichte: eine Konsequenz dieses Urteils ist die, dass ein Verbot neuer Kernkraftwerke gegen die Menschenrechte verstösst. Reply
Einmal mehr, eine kleine Minderheit versucht die Mehrheit in Geiselhaft zu nehmen und findet noch Unterstützung durch verdrehte und ideologisierte Richter. Wie ist das mit den Menschen, welche zwischen den beiden Wendekreisen leben, mit Temperaturen bis 40 °C und dabei z. T. auch Luftfeuchtigkeit mit bis zu 95%? Ich habe solches während einigen Jahren genossen – erduldet (?) – und es geht mir und meiner Familie noch immer gut. Ein Schweizer Gericht hat einmal festgestellt:”Dummheit lässt sich nicht bestrafen” Interessant ist folgendes Interview zu lesen: https://www.bild.de/politik/inland/politik/zdf-legende-wolfgang-herles-zur-ampel-klimapolitik-unser-wohlstand-schmilzt-schn-85410718.bild.html Reply
Professor Werner Sinn hat in einem Vortrag, ich glaube in Luzern, zwingend dargestellt, dass alle nationalen CO2 Reduktionen ja sogar Reduktionen ganzer Kontinente wie Europa nicht einen minimalen Einfluss sondern ganz genau NULL Einfluss auf den CO2 Gehalt der Erdatmosphäre haben. 0,0 Prozent! Sein Vortrag ist wirklich sehenswert auf der Tube. Seine Logik ist unbestechlich. Nur ein Klimaklub, der gross und mächtig genug wäre, die Produzenten der fossilen Brennstoffe zu zwingen, diese im Boden zu lassen, könnte eine Wirkung erzielen. Warum wurde Prof. Sinn nicht als Zeuge der Verteidigung Seitens der Schweiz aufgeboten? Die Schweiz und auch kein anderes Land kann den CO2 Gehalt der Luft verringern. Es gibt eine Rechtsgrundlage, dass von niemandem etwas verlangt werden kann, was er nicht leisten kann. Daher ist dieser Richterspruch krasses Unrecht. Reply
… und wenn du dann die Begründung des einzigen schweizerischen Richters hörst, der in diesem Verfahren ebenfalls gegen die Schweiz stimmte, wird es dir erst recht schlecht: https://www.srf.ch/audio/tagesgespraech/andreas-zuend-der-schweizer-richter-der-sein-land-verurteilt?id=12572885 Reply
Sehe ich auch genau so. Solange übrigens die Fossilen eine Preis erzielen, der für die Förderer noch attraktiv ist, werden sie verbrannt – irgendwo. Oder früher oder später in CO2 umgewandelt. Reply