Das International Transport Forum – ein Wolf im Schafspelz

Die Verteidiger des Verbrennerverbots haben keinen Grund zur Beunruhigung. Alle relevanten Organisationen sind fest in ihrer Hand, darunter auch das International Transport Forum.

Die Welt verabschiedet sich nur langsam von Kohle, Gas und Öl. 2022 machten diese noch immer mehr als 75 % der Primärenergie aus. Beim elektrischen Strom sieht es kaum besser aus: Global wurden 2022 mehr als 60 % in fossilen Kraftwerken erzeugt, davon fast 40 % durch die Verbrennung von Kohle und Öl.

Vor diesem Hintergrund geschieht auf den ersten Blick Unerklärliches:

  • Politiker subventionieren einen zusätzlichen Stromverbraucher und verbieten Alternativen
  • Medien verbreiten die Botschaft, auf diese Weise würden sich die Treibhausgasemissionen verringern lassen
  • Wissenschaftler bestätigen dies sogar, und ein großer Teil der Öffentlichkeit glaubt ihnen

So entstand die Legende vom klimafreundlichen Elektroauto.

Wie konnte es zu dem Irrglauben kommen, dass Emissionen durch eine Verlagerung in den Bereich der Stromerzeugung sinken würden?

Dieser Floh ist Politikern von Kampagnenorganisationen ins Ohr gesetzt worden. Zu diesem Zweck kaperten sie Institutionen, die Empfehlungen, Richtlinien und Gesetzesvorlagen erarbeiten – darunter das International Transport Forum. Dieses ist für die Zukunft der Mobilität von großer Bedeutung, weil es das einzige globale Gremium ist, das sich mit allen Verkehrsträgern befasst.

Der Name klingt vertrauenerweckend. Tatsächlich war diese Institution seit ihrer Gründung im Jahre 2006 nie für einen anderen Zweck gedacht gewesen, als Partikularinteressen Einfluss auf die Verkehrspolitik zu verschaffen.

Früher hätten die Lobbyisten der fossilen Industrie diese Möglichkeit sicherlich genutzt und die Führung übernommen. Nach der Jahrtausendwende wurden sie in den internationalen politischen Institutionen jedoch weitgehend von anderen Akteuren verdrängt. Ein Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen und Denkfabriken investierte allein in Deutschland hohe zweistellige Millionenbeträge in professionelle Öffentlichkeitsarbeit:

Infografik der WELT

So konnte es ihnen gelingen, ihre gemeinsame Vision einer Zukunft ohne eigenes Auto in immer mehr Ländern zu einer Leitlinie der künftigen Verkehrspolitik zu machen. Die Elektromobilität ist aus ihrer Sicht nur ein Zwischenschritt auf diesem Weg.

Lesen Sie hier am Beispiel des ITF, auf welch trickreiche Weise den Steuerzahlern in immer mehr Ländern unter Vorspiegelung falscher Tatsachen völlig unsinnige externalisierte Kosten aufgebürdet werden.

Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Harikalar_Diyari_Wolf_grandma_06044_nevit.jpg?uselang=de

Facebooktwitterlinkedinmail

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie: Kommentare sind auf 2000 Zeichen begrenzt.