Na ja, mit dem sogenannten Marginalansatz, welche immer wieder von M. Saurer & Co propagiert wird, kann sogar ad absurdum behaupten werden, dass jede weitere Elektrifizierung von heutigen mit Erdöl und Erdgas laufenden Prozessen die Klimaerwärmung vorantreibt. Das ist eine leider eine reine statische und konservative Sichtweise, welche die Dynamik der technologischen Entwicklung kaum Rechnung trägt. Reply
Der Marginalansatz ist nicht irgend ein Ansatz, sondern der einzige Ansatz, mit dem die Emissionsveränderung von Massnahmen wie dem Ersatz von Gasheizungen durch Wärmepumpen oder dem Ersatz von Verbrennermotoren durch Elektromotoren richtig erfasst werden kann. Klar ist, dass Dekarbonisierungsmassnahmen im Verbrauch (eben Heizung, Motoren) nichts zur gesamten Dekarbonisierung beitragen oder diese sogar konterkarieren, wenn parallel dazu und in ausreichendem Ausmass nicht auch die Stromproduktion dekarbonsiert wird. Und genau der Marginalansatz ist ein dynamischer Ansatz. Statisch und abolut irreführend ist hier eine Durchschnittsbetrachtung im Sinne von Huber. Wie gesagt, man muss immer zurücklehnen und messerscharf nachdenken. 😉 Reply
Der Marginalansatz, wie Sie ihn anwenden, führt leider zu Realitätsfremden Ergebnissen! Das kann ich Ihnen mal gern erklären, und in der Zwichenzeit locker zurücklehnen😉 Reply
Der Marginalansatz hat genau das Ergebnis, das Sie behaupten. Wenn Dekarbonisierung durch Elektrifizierung erfolgen soll, und anders geht es nicht, dann muss zwingend eine weitestgehend CO2 freie Stromerzeugung erfolgen. Hier ging auch von Anfang an Frau Leuthard ( möge sie für immer…schmoren) mit ihrer ES2050 fehl. Dekarbonisierung erfordert einen höheren Stromverbrauch, daher der Marginalansatz. Bei Verminderung des Stromverbrauchs, wie in der ES anvisiert, kann man nicht dekarbonisieren. Punkt. Also müsste man ZUERST eine skalierbare, zuverlässige, CO2 freie Stromerzeugung installieren und erst DANN allmählich alle möglichen Techniken in Verkehr, Industrie und Haushalten einführen, die auf Elektrizität beruhen. Eine, genau eine solche Stromerzeugung existiert weltweit. Sie heisst Kernenergie. Skalierbar, das ist entscheidend, da man ja mehr und mehr Strom braucht, nicht weniger. Hydro dagegen ist nicht mehr gross ausbaufähig. Zuverlässigkeit und auch Skalierbarkeit schliessen auch die sogenannten Erneuerbaren aus. Und über Speicher reden wir dann, wenn es sie gibt. Reply
Wer die Ladestromemissionen mit dem Mittelwertansatz bestimmt, geht faktisch davon aus, dass diese lastunabhängig sind. Das ist eindeutig falsch. Das deutsche Umweltbundesamt schrieb daher noch 2019: “Für eine politische Bewertung verschiedener Technologie-Entwicklungspfade im Rahmen von Transformationsszenarien sollte eine Marginalbetrachtung erfolgen, um die spezifischen Effekte der verschiedenen Technologien bewerten zu können.” (S. 13) https://t.co/sK1t3JtGW5 Reply
Das sehe ich genau so wie Sie hier darlegen. Eine durchaus logische Schlussfolgerung – bestechend reduziert auf das Wesentlich! Reply