Glaube ist die Fähigkeit, mehrere sich gegenseitig ausschliessende Dinge zu glauben. Das Stromgesetz beruht auf Glauben. Reply
Sehr geehrte Frau Baccala (und andere interessierte Leserinnen und Leser) Rechts oben auf der Beitragsseite heisst es “abonnieren Sie diesen Blog”. Wenn Sie dort Ihren Namen und Ihre Mailadresse angeben, erhalten Sie künftig Mail-Alerts für alle neuen Beiträge. Wir freuen uns, Sie in den Kreis der Leserinnen und Leser aufnehmen zu dürfen! Reply
Vielen Dank, Tinu Hostettler, für diesen m.E. herausragenden Beitrag. Mein Nein ist schon lange beschlossene Sache. Und noch was: «Eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien» ist Doppeldenk pur” – genau. Modernerweise spricht man auch von Oxymoron. Reply
Hatte ich einem Blogbeitrag auf volldaneben.ch schon damals als Sommarugas Oxymoron demaskiert. Reply
Na ja, eine sichere und günstige Stromversorgung bestehend nur aus KKW ist ebenfalls Doppeldenk! Zurück auf Feld 1 mit einer Ablehnung des Mantelerlasses löst keine Probleme, sondern verschärft sie nur. Solange Politik und Gesellschaft (oder umgekehrt) neue KKW nicht wollen, bzw. nicht bereit sind zu finanzieren und gegen Chaoten durchzusetzen (remember Kaiseraugst) haben wir kaum eine andere Wahl als das neue Gesetz durchzuwinken, trotz allen Mängeln, die sie effektiv aufweist. Reply
Ohne Kernkraftwerke werden wir niemals eine sichere, preisgünstige und saubere Stromversorgung haben – es sei denn wir setzen auf Gas. Warum Kernkraftwerke Doppeldenk sein sollen, verstehe ich nicht. Erstens funktionieren sie in der Schweiz seit mehr als 50 Jahren tadellos. Zweitens zeigt unser Nachbar im Westen, dass es geht. Der Mantelerlass trägt wenig zur Problemlösung bei, führt jedoch zu landschaftlichem Schaden. Warum eine schlechte Lösung wählen, wenn es eine gute Lösung gibt. Frankreich ist das Vorbild, nicht Deutschland. Reply
‘… weil wir auch immer mehr Personen sind.’ Kein Doppeldenk, eher Nichtweiterdenken. Wenn die Schweiz sich nachhaltig geben würde, müsste sie die Immigration beschränken. Bisher hat aber weder ein Bundesamt noch ein Politiker auf die Proportionalität des Bedarfs zur Bevölkerungszahl hingewiesen oder sie einberechnet. Nur die BKW Energie AG hat sie explizit berücksichtigt. Die Schweiz könnte ca. 5 Millionen Personen billig und nachhaltig mit Strom aus Wasserkraft versorgen. Weitere ca. 2 Millionen aus Kernenergie. Der springende Punkt: je höher der Bedarf darüber hinaus, umso mehr muss investiert werden in teurere Energien und Übertragungskapazität. Somit wird der Preis überproportional steigen. Reply
Das EDA beziffert am 8.2.2023 den Schweizer Bruttoenergieverbrauch von Erdöl und Gas auf 49.1 % des gesamten Bruttoenergieverbrauchs, siehe Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten Energie / Fakten und Zahlen Öl und Gas sollen aber ersetzt werden. Gleichzeitig soll der Stromverbrauch extrem stark reduziert werden. Mir scheint, da wird die Realität mit einem Perpetuum mobile verwechselt …. Reply
Wenn es um Desinformation bzw. Neusprech oder Doppeldenk in sogenannt freiheitlichen Demokratien mit Massenmedien und allerhand Ablenkungen in der Massenkonsumgesellschaft geht, genügt der Bezug zu Orwell nicht. Dann braucht es noch einen Link zu Huxleys “Brave New World”. Das betrifft dann nicht die Manipulation durch die sendenden Eliten, sondern das, was auf der Empfängerseite in den Köpfen der Masse abläuft. Aus Wikipedia: “Im Gegensatz zu Orwells 1984 beruht die Herrschaft in der neuen Welt nicht auf Gewalt, sondern auf Bedürfnisbefriedigung und Zustimmung: Verführungen sind effektiver als Verhaftungen.” Reply
Ein toller Beitrag. Vielen Dank dafür. Doppeldenk und Doppelstandards halten in unsere Gesellschaften vermehrt Einzug. Und ja, es ist ein prinzipieller Entscheid für die Schweiz am 9. Juni: Mit der Umsetzung des “Mantelerlasses” werden Bürger-/Gemeindebeteiligung bei einem wichtigen politischen Prozess ausgeschaltet. Es werden Raumplanungsgesetz, Natur- und Landschaftsschutz sowie Umweltschutzgesetz (z.B. Art. 78 BV), die der Bürger einst in Kraft setzte nun “mir nichts – dir nichts” über den Haufen geworfen. Naturschutzgebiete können ohne Mitspracherecht und ohne Kompensationspflicht in flatterstrom-produzierende Industriegebiete umfunktioniert werden. Die Versorgungssicherheit wird damit keinesfalls gesichert. siehe das absolute Versagensbeispiel Deutschland, wo selbst bei höchster Solar- und Windkraft Verschandlung der Naturressourcen weiterhin die KohleKW benötigt werden, um den nötigen E-Deckungsgrad zu erreichen. Klares NEIN am 9. Juni Reply
Der sehr gute Artikel sollte in den wichtigsten Tageszeitungen erscheinen, damit in der Juni-Abstimmung ein Nein resultiert ! Reply
Hervorragender Beitrag, Martin. Es ist tatsächlich so, dass der am 9. Juni zur Abstimmung anstehende Mantelerlass eine weitere, gefährliche energiepolitische Mogelpackung ist, wie Martin Hostettler dies treffend darlegt. Es sei daran erinnert, dass im Juni 2023 beide Parlamentskammern dem Mantelerlass bereits zugestimmt haben. Durch das erfolgreiche Referendum der “Fondation Franz Weber” kommt dieser nun zur Volksabstimmung vom 9. Juni 2024. Einmal mehr greift die Politik dabei zu Orwell’schen Tricks: “Newspeak” (Neusprech), man hat den Begriff “Mantelerlass” durch die harmlose und beschönigende Bezeichnung “Stromgesetz” ersetzt. Offensichtlich will man damit davon ablenken, dass es noch immer um das mögliche Aushebeln von Volksrechten geht. Dem Blogbeitrag anzufügen ist noch, dass die “Netto Null” Ziele, welche bis 2050 umzusetzen sind (wären), den netto Strombedarf um deutlich über Faktor 2 erhöhen würden, was mit Photovoltaik (power factor o.1 (!)) und / oder Wind (power factor 0.19) auf der Fläche der Schweiz nicht umsetzbar ist. Anzufügen zum Punkt 4 der Endnote im Artikel ist noch, dass diese Mittags- Solarenergiespitzen und der damit einhergehende Preiszerfall dazu geführt haben, dass die Wasserkraft aus Speicheranlagen, beonders der Pumpspeicher unrentabel wurde. Man hat quasi mit fragwürdiger,subventionierter, erneuerbarer Energie, die ökonomische Basis der einzig wertvollen erneuerbaren Energieform “Wasserkraft” erodiert. Solches war bereits vor der 2011 Energiewende abzusehen. Reply
Im Prinzip lässt sich der Widerspruch bezüglich Stromversorgung einfach auflösen: Indem man anerkennt, was die Bundtland-Kommission, die ehemalige UNO World Commission on Environment and Development WECD, im Jahr 1987 festgehalten hatte, nämlich dass Kernenergie im Hinblick auf die Brütertechnologie als erneuerbar und nachhaltig gilt. Etwas weniger einfach dürfte es allerdings sein, viele ahnungslose und ideologisch festgefahrene Politikerinnen, Politiker und Privatpersonen davon zu überzeugen. Reply
Mit Menschen, welche im Doppeldenk gefangen sind und dies nicht einmal erkennen können, bin ich manchmal nachsichtig. Es braucht die Fähigkeit zum ingenieurmässigen Denken, als Folge von Studium und Praxis oder natürlicher Begabung, und einen Grundstock an spezifischem Wissen, um auf fachlicher Ebene Sinn von Unsinn trennen zu können. Das ist nicht allen gegeben. Bei zweifelhaften Publikationen schaue ich mir immer den Werdegang der Autoren an. Meist ziemlich aufschlussreich. Leider scheinen Leute mit geeignetem Hintergrund in Politik und Medien untervertreten zu sein, was fatale Konsequenzen haben kann. Ich denke da zum Beispiel an einen Politologen, der sich als Energieexperte einer relevanten Partei inszeniert und damit grossen Einfluss auf die energiepolitische Haltung der Parteimitglieder hat (Sie wissen vermutlich, wen ich meine). Reply