Entscheidend ist effektiv wie der Strom erzeugt wird. Wenn er aus Kern-, Wasser-, Wind- oder PV-Kraftwerke erzeugt wird, ist er weitgehend CO2 frei. In der Schweiz ist das der Fall, und wir importieren im Winter hauptsächlich Strom aus KKW in Frankreich und Windkraftwerke auch Deutschland. Daher ist die Ökobilanz für E-Autos in der Schweiz unschlagbar! Reply
Auf gar keinen Fall. Für die Umweltbilanz ist der gesamte europäische Netzverbund massgebend. Wenn wir hier den “sauberen” Strom auf den Strassen verfahren und in den Häusern verheizen, dann müssen einfach andere Verbraucher im Netzverbund den fossilen Grenzstrom verbrauchen. Das ist das ökonomische Prinzip der Opportunitätskosten, das nicht nur in Franken und Rappen, sondern auch in der Währung CO2 gültig ist. Selbst wenn die Schweiz nur Strom exportieren würde, wäre dieses Prinzip zu beachten. Und wenn wir die Bestandteile der E-Autos beachten – v.a. die Batterien – dann gilt es noch über den europäischen Netzverbund hinaus. Es ist, als würden wir hier chinesischen Kohlestrom verbrauchen… Reply
@maithinkx hat sich wohl noch nie mit der Frage Energiedichte gegenüber Materialaufwand (grauer CO2 Ausstoss) auseinander gesetzt. Auch mit der Tatsache, dass deutlich über 9o% aller E- Mobile nachts geladen werden. Da nachts die Sonne nie scheinen wird und es bei Windkraft auch oft Flauten gibt, muss solche Ladeenergie aus Zwischenspeichern mit inhärenten Verlusten (und grauer CO2 Anteile) kommen. In einer nicht nuklearen Welt wie D mit wenig Wasserkraft, wären die nächtlichen Stromquellen fossil gefeuerte Kraftwerke. Für Nutzfahrzeuge (wie auch Luftverkehr) kommen auf Grund der Energiedichte so oder so nur “syn- fuels” in Frage. Das Gewicht einer Batterie für ein Nutzfahrzueg gemäss europäischen Standards würde über 10 Tonnen wiegen, wenn man von einer gleichen (theoretischen) Aktions-Autonomie, wie dies ein gebräuchlicher Dieseltank von 450 bis 500 Liter Inhalt ermöglicht. 500 Liter Dieselöl wiegen etwa 400 kg, also gäbe die Batterieversion eine Nutzlasteinbusse von rund 10 Tonnen. Reply