Eduard Kiener: Sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien?

Lesen Sie durch Klick auf das folgende Bild die m.E. zurzeit kompakteste und beste Beschreibung und Analyse des aktuellen Zustandes der schweizerischen Stromversorgung und der schweizerischen Stromversorgungspolitik.

Autor:
Eduard Kiener
Dr. rer. pol., dipl. Masching. ETH, ehem. Direktor Bundesamt für Energie (BFE).

Facebooktwitterlinkedinmail

7 thoughts on “Eduard Kiener: Sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien?”

  1. Wenn ein volkswirtschaftliches Teilsystem ein wichtiges, gesellschaftlich erwünschtes Gut (Versorgungssicherheit) nicht bereitstellt, dann muss es sich um ein öffentliches Gut handeln, das staatliches Engagement erfordert. Die von links-grüner Ideologie getriebene Energiewende mit der Priorisierung der sogenannten Erneuerbaren (Solar und Wind) kann die Versorgungssicherheit nicht garantieren und macht diese noch ausgeprägter zu einem öffentlichen Gut. Dies zeigt sich auch an der notwendigen enormen Subventionierung der “Erneuerbaren”

  2. Unglaublich ?
    🌹„Das Gleichgewicht zwischen
    PRODUKTION und VERBRAUCH elektrischer Leistung muss IMMER gegeben sein“ (Naturgesetz). Die Zukunft ist Klar, mehr Stromproduktion oder Stromverbraucher abschalten.
    🌹Alle Solar- und Wind Anlagen produzierten gleichzeitig viele Stromlücken, also rund 80% der Jahresstunden Strommangel, weil die Erneuerbaren nicht genügten, messbar an jeder Anlage.

  3. Die Frage ist, ob wir weiterhin zu jeder Zeit und relativ günstig mit Strom versorgt werden wollen, wie bisher. Grüne Kreise stellen das berechtigterweise in Frage.
    Eine sichere Stromversorgung basierend nur auf Wasser-, PV- und Windkraftwerken sowie Importen ist technisch und wirtschaftlich möglich. Sie bedingt aber die Akzeptanz der Bevölkerung für Verbrauchseinschränkungen in gewissen Situationen, z. B. im Winter in der Nacht. Das heisst konkret, dass E-Autos dann nicht geladen werden können oder Wärmepumpen still stehen. Das sind natürlich Komforteinbüsse, die aber zukünftig technisch durch die Stromversorger umsetzbar sind. Wer auf diesen Komfort nicht verzichten will, kann einen Notstromgenerator in seiner Garage auf eigene Kosten aufstellen.

    1. Ich bin ganz und gar nicht dieser Meinung. Die Strom”versorgung”, die Sie da an die Wand malen, ist nicht die Stromversorgung eines der fortschrittlichsten Industrieländer. 60% des Stromverbrauchs – künftig werden es mit der Dekarbonisierung wohl noch viel mehr sein – betreffen die Wirtschaft und nicht die Haushalte. Die Schweizer Wirtschaft ist so hochentwickelt, dass sie mit den von Ihnen skizzierten Einschränkungen nicht mehr international wettbewerbsfähig wäre.

      Abgesehen von ihrer eingeschränkten Verfügbarkeit wäre die Huber’sche Kümmerversorgung dann noch exorbitant teuer. Also eine schlechte Versorgung, wenn man da überhaupt noch von Versorgung sprechen könnte, zu einem enormen Preis.

      Und verbunden mit der Verschandelung der Landschaft, was auf Dauer auch den Tourismus markant beeinträchtigen dürfte.

      1. Lieber Herr Saurer
        vielleicht sollen Sie sich auch mal zurücklehnen und genau lesen, was ich schreibe und mitteilen möchte! Bis heute und solange die KKW noch laufen, wird die Stromversorgung in der Schweiz sicher und relativ günstig bleiben, danach ohne neue KKW vermutlich kaum noch.
        Das heisst, dem CH-Volk muss klar kommuniziert werden, dass wenn wir keine neue Kraftwerke, bzw. nur PV auf den Dächern bereit zu bauen sind, Verbraucheinschränkungen bei den Haushalten zwingend sein werden, bevor Gewerbe und Industrie in der Schweiz lahmgelegt werden, verstanden??

  4. Auch noch interessant in diesem Zusammenhang: Solarstrom deckt immer mehr auch den Winterstrombedarf: Wie Radio SRF berichtet: Das gefürchtete Szenario eines Strommangels ist in diesem Winter nicht eingetroffen. Und bereits dieses Jahr werden Solar-Anlagen auch im Winter zu verlässlichen Stromlieferanten. 2023 sind auf Einfamilienhäusern und Industriebauten neue Anlagen mit einer Leistung von 1.5 Gigawatt installiert worden. Ein neuer Rekord. Damit komme jährlich ein «halbes» Kernkraftwerk Mühleberg hinzu, wie Wieland Hintz, Solarexperte beim Bundesamt für Energie (BfE), erklärt. Verglichen mit den durchschnittlichen Stromimporten im Winter in den letzten zehn Jahren von 4 TWh sagt er: «Die Solaranlagen werden im kommenden Winter rund 2 TWh produzieren. Im Vergleich zum Import liefern die Solaranlagen substantielle Beiträge». Denn bereits jetzt zeichnet sich ab, dass der Ausbau der Solarenergie zügig voranschreitet. Siehe https://www.srf.ch/news/wirtschaft/keine-strommangellage-sonnenstrom-wird-im-winter-immer-wichtiger

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie: Kommentare sind auf 2000 Zeichen begrenzt.