Ein Beitrag in gewohnt höchster Rentsch-Qualität. Genau: Der Umbau der Energiesysteme erfordert zunächst einmal einen massiven Mehreinsatz von Energie. Und da der Umbau ja noch nicht stattgefunden hat, heisst dies: massiver Mehreinsatz von fossiler Energie! Und jetzt muss man sich im Lichte dieser Anforderung einmal überlegen, was unsere Regierungs- und Verwaltungsdeppen (pardon, geht nicht anders) in Paris “beschlossen” haben und seither predigen: Green Finance! Die Produktion von fossiler Energie soll möglichst nicht mehr weiter finanziert werden. Es ist einfach nur noch oberbescheuert, diese Deppen sorgen dafür, dass der von ihnen geforderte Umbau an sich gar nicht stattfinden kann…. oder zumindest massiv ausgebremst und verteuert wird. Und was tut die Schweiz? – damals unter Leuthard und heute scheinbar immer noch -, sie jodelt diesen unerträglichen Blödsinn nach! Reply
Mir scheint, wenn ein Erdöl-Multi keine Kredite mehr aufnehmen kann, braucht er seinen Börsenkurs nicht zu pflegen. Anstatt Dividenden auszuzahen, häuft er dann Reserven an, die es ihm auch ermöglichen, zu expandieren. Oder er gründet eine eigene Bank, irgend auf einer kleinen Insel, wo die Leute nicht einmal wissen, dass es ein “möchte gern Zentrum der Welt” namens Paris gibt. Reply
Ja, in der realen Welt und Wirtschaft, klappt Green Finance (oder “unfinance”) ja – zum Glück – nicht richtig. Die Bösen werden noch reicher und ihr Schadenspotenzial steigt. Die naiven Politiker beschliessen Ziele und Massnahmen, die, würden sie wirklich befolgt, die anvisierten Zustände implodieren liessen. Es ist alles noch viel dümmer als man auf den ersten Blick meinen könnte. Und nur weil die Planungen nicht befolgt werden, geht es noch irgendwie ohne Implosionen ab. Reply
Genau. Viele Länder (wie z.B. unser südlicher Nachbar) funktionieren seit über einem Jahrhundert auf diese Weise. Viele Gesetze sind dermassen blöd, dass sie gar nicht eingehalten werden können, aber das Land funktioniert trotzdem. Korruption und Mafia sei Dank! Reply
Ich möchte noch einen Schritt weiter gehen. Wenn Herr Rentsch schreibt, “es braucht ZUERST mehr fossile Energie, um den Umbau zu Erneuerbaren zu ermöglichen”, möchet ich das ZUERST grundsätzlich in Frage stellen. Solarpanels, Autobatterien, Stromspeicher (Batterien und Staumauern) sind auf bergmännischen Abbau und Bearbeitung aller möglichen Steine, Erden und Mineralien angewiesen. Diese Materialschacht findet heute weitgehend mit Hilfe von fossiler Energie statt. Erst dann, wenn alle diese Prozesse mit grüner Energie durchführbar (und entsprechend zertifiziert) sind, haben wir etwas gewonnen. Darüber, wie das künftig gehen soll, habe ich noch nichts gelesen. Dass wir billige Hardware aus China importieren, wäre nach dem Gesetz der komparativen Kostenvorteile richtig, wenn da nicht drei störende Kleinigkeiten wären: Zerstörung ganzer Landstriche durch Bergbau und Verseuchung von Grundwasser (von Grünen in Europa im allgemeinen nicht übermässig geschätzt. Dort wird bereits gegen verantwortungsvollen Abbau demonstriert, wie z.B. am Mormont); menschenunwürdige Arbeitsbedingungen inkl uigurische Sklavenarbeit (sollte eigentlich diejenigen interessiern, die den Kreditanstalt-Escher vom Denkmalsockel stürzen wollen, weil ein Verwandter eines Verwandten von ihm eine Plantage in Uebersee besass); totale Abhängigekit (und Erpressbarkeit) von China. Würden jährlich so viele Solarpanels gekauft, wie von den Grünen gefordert, so wären bei einer Lebensdauer von rund 30 Jahren jährlich Millionen davon zu ersetzen. Was der Schweiz fehlt, ist eine Partei, die alle Möglichkeiten sauber durchrechnet und sich für eine optimale Lösung einsetzt. Dass Grüne und Grünliberale hierzu nicht fähig sind, dürfte jedem klar sein. Reply
Das jüngste Muster kollektiver Dummheit ist, “netto null 2050” in ein Gesetz zu schreiben. Wie das zustande kam, ist bekannt. Die direkten Volksrechte haben schön mitgeholfen. Eine Drohung mit einer Volksinitiative mit dem Volksverdummungs-Titel “Gletscherinitiative” genügte. Reply
Hans, danke für dein Beitrag. Dies unterstützt unsere Studien betreffend ERoEI extended für Photovoltaik (energy return on energy invested + die Transformatioskosten). Die These ist, dass beim Photovoltaik die Energiebilanz negativ sei und diese bedeutet mehr fossilen Energien. Erfreulicherweise wurden unsere papers 150-mal zitiert und in 5 Bücher diskutiert. Offenbar glauben deren Autoren an unseren Resultate. Aber um der Mainstream zu kippen, sind weiteren langfristigen Daten notwendigen. Reply
Das Energie Axiom ist doch eine tolle Sache. Ein Axiom muss nicht wirklich bewiesen werden. BR Röstis Axiom ist erneuerbar (Wind, Sonne und Wasser). Viel Glück. Reply