Endlich könnte sich Silvio Borner über die FDP freuen!

Zur Erinnerung: Am 11. März 2011 kam es als Folge eines Tsunamis zur Havarie im Kernkraftwerk (KKW) von Fukushima. Daraufhin krempelten Bundesrätin Doris Leuthard und ihre Verwaltung (BFE Direktor Steinemann) die schweizerische Energiepolitik um: Galt vorher die Strategie des schrittweisen Ersatzes der alten KKW, über die zuvor in jahrelanger Debatte ein Konsens entstanden war, sollten die KKW nun schrittweise eingestellt und hauptsächlich durch neue erneuerbare Energien (NEE) und Stromsparmassnahmen ersetzt werden. Nur etwas über zwei Monate nach Fukushima, am 25. Mai 2011, legte BR Leuthard die erste Phase ihrer Strategie, bestehend aus über 50 Massnahmen vor. (Was die zweite Phase sein soll, ist bis heute nicht klar.)

Eine seriöse Planung mit einer umsichtigen Politikfolgeabschätzung war in dieser kurzen Zeit und in einer derart komplexen Angelegenheit nicht möglich. Und eine solche wurde bis heute von behördlicher Seite auch nicht nachgeliefert – vielmehr arbeitete man ausschliesslich an der Schaffung von Akzeptanz.

Gleichermassen unseriös wie Bundesrat und Verwaltung – und damit in Widerspruch zum parlamentarischen Eid auf die Verfassung – genehmigte das Parlament diese neue Energiepolitik in Form eines Bündels von Motionen. (Das Volk hat sie dann schliesslich als “Energiestrategie 2050” mittels Referendumsabstimmung zum Energiegesetz am 21. Mai 2017 bestätigt.)

Doch zurück zur unreflektierten politischen Grundsteinlegung im Parlament im Herbst 2011: Diese wäre ohne die Zustimmung der FDP ohne Zweifel gescheitert. Aus diesem Grund trägt die FDP eine besondere Verantwortung für die Energiepolitik. Dies gilt auch für ihre Hauszeitung NZZ, die in dieser Sache erst nach und nach zu einer kritisch-investigativen Position zurückfindet und sich damit m.E. einen erheblichen Teil der Verantwortung mit aufgeladen hat.

Umso erfreulicher ist es, dass nun FDP-Präsident Burkart in der NZZ endlich einräumt, dass die aktuelle Energiestrategie zum Scheitern verurteilt ist. Noch weit erfreulicher ist es, dass die FDP mittels parlamentarischer Vorstössen den Bundesrat zwingen will, die Energiestrategie zu überarbeiten. Mit Albert Rösti steht heute ein Bundesrat an der Spitze des zuständigen Departements, der erstens hier (noch) kein Gesicht wahren muss und zweitens haargenau weiss, dass die Politik seiner Amtsvorgängerinnen schon immer zum Scheitern verurteilt war.

Bereits im Jahre 2014 hat ein interdisziplinäres Team unter der Leitung der Proff. Silvio Borner und Bernd Schips die Leuthard’sche Energistrategie 2050 einer eingehenden institutionellen und ökonomischen Analyse unterzogen und ihre Ergebnisse Anfang 2015 mit einer Publikation sowie einer Medienkonferenz publik gemacht. Die Analyse zeigt auf, dass die Energiestrategie 2050 technisch-ökonomisch kaum machbar ist und deshalb früher oder später institutionell-politisch sowieso scheitern wird (dies ist übrigens seit der Berücksichtigung der massiven Zusatzanforderungen der klimapolitisch motivierten Dekarbonisierung erst recht zutreffend). Silvio Borner, der leider am 7. Dezember 2020 verstorben ist, bezeichnete die Energiestrategie 2050 als Jahrhundertfehler, und wir werden anhand der exorbitanten Kosten und der Versorgungsprobleme, die wir mit dieser “Strategie” schon in Kauf nehmen mussten und weiterhin in Kauf nehmen müssen, quasi im Feld erleiden müssen, dass er damit nicht übertrieben hat.

Die Autoren und weitere Fachleute aus der Begleitgruppe dieser Analyse gründeten in der Folge das Carnot-Cournot-Netzwerk, wiesen in weiteren Studien und vor allem in unzähligen Beiträgen in privaten und sozialen Medien auf den Irrweg Energiestrategie 2050 hin und forderten unablässig, dass diese Unstrategie von Verwaltung und Politik endlich einer eingehenden Prüfung zu unterziehen sei.

Entsprechend freuen wir uns jetzt sehr über den FDP-Präsidenten und hoffen, dass er sich bei seiner Partei mit dem Zwang zur Ausmerzung des Jahrhundertfehlers durchsetzt. Silvio Borner würde sich darüber auch sehr freuen. Ich füge diesem Beitrag seinen FuW-Leitartikel “Energiepolitischer Jahrhundertfehler” von Ende Januar 2016 bei, der unverändert treffend und lesenswert ist.

Werfen Sie auch einen Blick in unsere Studien von 2015 und 2018.

Klicken Sie auf das Bild für den Beitrag (allerdings mit Bezahlschranke).

Borner, S., B. Schips, D. Hauri, M. Saurer, B. Wyss / Institut für Wirtschaftsstudien (2015) Energiestrategie 2050 – ein wirtschaftspolitischer Jahrhundertfehler?
Eine institutionelle und ökonomische Analyse
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IWSB_Energiestrategie_2050.pdf
Energiestrategie-2050_Flyer.pdf

Schips B. und S. Borner (Hrsg.), Versorgungssicherheit – vom politischen Kurzschluss zum Blackout, Carnot-Cournot-Verlag, Liestal, 2018.


Energiepolitischer Jahrhundertfehler

Publiziert: “Finanz und Wirtschaft”, 29. Januar 2016

Die Energiestrategie 2050 führt die Schweiz weg von einem stabilen und nachhaltigen System der Energieversorgung. Der Wechsel zu erneuerbaren Energien muss viel zu teuer erkauft werden. Ein Kommentar von Silvio Borner.

Die Energiestrategie 2050 dürfte als politischer Jahrhundertfehler in die Geschichte eingehen. Solche zeichnen sich durch ideologische Wurzeln, alarmistische Begleitmusik und eine sich selbst verstärkende Eigendynamik aus. Jahrhundertfehler entstehen nicht in Notsituationen. Die Schweizer Strompolitik grenzte an Wunder: Schon nach dem Ersten Weltkrieg forcierte das Land die Elektrifizierung durch Wasserkraft, um die Abhängigkeit von deutscher Kohle zu reduzieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dies verstärkt, bis in den Sechzigerjahren klar wurde, dass der Ausbau der Wasserkraft an Grenzen stossen würde. Auch Importabhängigkeit und Luftbelastung wurden als Gefahr erkannt und leiteten den Übergang zur Kernenergie ein, mit Unterstützung der Linken und der Grünen.

In den Neunzigerjahren ergänzte die Schweiz die prioritäre Versorgungssicherheit vorsichtig mit Sparmassnahmen bei fossilen Energieträgern und der Förderung neuer erneuerbarer Quellen. Die 2009 eingeführte kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) war eine ökologische Nische, die auch der politischen Absicherung der Kernkrafterneuerung dienen sollte. Die Schweiz hatte eine sichere und effiziente Stromversorgung mit hohem Anteil an Grundlast aus AKW, planbaren Laufkraftwerken und kurzfristig disponiblen Pumpspeichern.

Das wird mit der Energiestrategie 2050 leichtfertig aufs Spiel gesetzt – ohne wissenschaftliche Fundierung, ohne verfassungsmässige Legitimation und ohne realistische Abschätzung der gesamtwirtschaftlichen Folgen. Letzteres hat unsere Studie (Borner et al., «Energiestrategie 2050: Eine institutionelle und ökonomische Analyse») an die Hand genommen. Die Ergebnisse sind, wie auch die Berechnungen von Eduard Kiener, früherer Direktor des Bundesamts für Energie, negativ. Gerade deswegen wohl sind sie von den offiziellen Stellen über die Medien bis zur Elektrizitätsbranche negiert worden.

Radikale Massnahmen

Die Energiestrategie 2050 will nicht nur die Kernenergie abschaffen, sondern auch eine deutliche Reduktion der CO2-Emissionen herbeiführen. Zum Erreichen dieser widersprüchlichen Ziele ist ein Strauss radikaler Massnahmen vorgesehen. Dazu gehören technische Vorschriften zur Verbesserung der Energieeffizienz von Motorfahrzeugen, Elektrogeräten und Heizanlagen, Subventionen für die energetische Sanierung von Gebäudehüllen und Gebäudetechnik, Lenkungsabgaben auf Öl, Gas und Strom sowie eine massive Subventionierung der neuen erneuerbaren Energieträger.

Von diesem Wildwuchs an Interventionismus werden Wunderdinge erwartet: ein Beitrag zur Eindämmung der globalen Erwärmung, eine Vorbildfunktion, ein Innovationsvorsprung und eine geringere Importabhängigkeit. Manche erhoffen sich gar mehr neue Arbeitsplätze, als bestehende durch Produktionsverlagerungen verloren gehen. Zudem soll das Wachstum bis 2050 kaum beeinträchtigt werden. Bei objektiver Betrachtung entpuppen sich diese Visionen als Illusion.

Zur Erreichung der Reduktionsziele für CO2 und Stromverbrauch müssten sehr hohe Lenkungsabgaben eingeführt werden. Sie würden bei einem schweizerischen Alleingang – Rückerstattung hin oder her –  für die Wettbewerbsfähigkeit existenzbedrohend. Lenkungsabgaben haben zudem unerwünschte Verteilungswirkungen. Die Vorbildfunktion würde wegen der extrem hohen Kosten zu einem abschreckenden Beispiel.

Dies umso mehr, als technische Normen die heutigen oder bereits veralteten Technologien in die Zukunft übertragen, was den marktgetriebenen Innovationsprozess bremst. Profitable Effizienzverbesserungen werden auch ohne staatliche Massnahmen vorgenommen. Darüber hinausgehende Sparziele sind nichts anderes als  Rationierung oder paternalistisches «Wegschubsen» von angeblich unmoralischem «Luxus- oder Sündenkonsum». Nur ist der Stromverbrauch weder ein Luxus noch eine schädigende Handlung, sondern zentrale Grundlage für den Werkplatz Schweiz.

Die Substitution der von Kernkraftwerken gelieferten Bandenergie durch Flatterstrom aus witterungsabhängigen Anlagen führt zu zusätzlichen Systemkosten und gefährdet die Versorgungssicherheit. Wind und Sonne schicken keine Rechnungen. Aber ihre Umwandlung in Strom bedingt enorme Zusatzkosten für sonst unnötige Reserve- und  Speicherkapazitäten sowie für die Integration ins Netz. Diese Systemzusatzkosten müssten der Solar- und Windenergie belastet werden.

Die Erneuerbaren erweisen sich insofern als Selbsttäuschung, als auch Fotozellen, Windräder oder Batterien nicht erneuerbare Ressourcen benötigen. Selbst wenn die direkten Produktionskosten von heute schon weniger als 40% des Endpreises weiter sinken, werden die Speicher-, Reserve- und Netzkosten mit steigendem Flatteranteil wachsen. Sie lassen sich nicht beseitigen. Vieles ist im Bereich Speicherung oder Smart Grid im Labor möglich, aber nicht auf die erforderliche Grössenordnung skalierbar und wirtschaftlich unrentabel.

Ohne KEV können die neuen erneuerbaren Energien nicht überleben. Scheint die Sonne und weht der Wind, entsteht in der Regel ein Überschussangebot, und die Grosshandelspreise sinken. Die Einspeiser von Flatterstrom sind nicht bloss verwöhnte Subventionsempfänger, sondern auch unsolidarische Trittbrettfahrer im Netz. In Deutschland wurden 2015 Wind und Sonne mit 25 Mrd. € subventioniert. Der Börsenwert der Produktion beträgt gerade knapp 2 Mrd. €. Da ist die ökonomisch relevante Netzparität noch in weiter Ferne.

Negativ-Vision

Nach Fukushima rückte die Politik mit dem Entscheid, aus der Kernenergie auszusteigen, eine unreflektierte Negativ-Vision in den Vordergrund. Ohne die bevorstehenden Wahlen hätten die damals vier Bundesrätinnen kaum so entschieden. Die Verwaltung entwickelte danach in Rekordzeit die Energiestrategie 2050. Sie wurde nicht wissenschaftlich fundiert hergeleitet. Eine strategische Planung darf keine Optionen ausschliessen und keine Forschungsergebnisse vorgeben. Das Verbot nuklearer Technologie ist deshalb eine Riesendummheit.

Eine Umkehr verhindern auch skrupellose Partikularinteressen, die stets neue oder grössere Subventionstöpfe fordern. Die Energiepolitik wird von Funktionären, Ideologen und Profiteuren dominiert, die keine Verantwortung für Fehlinvestitionen übernehmen müssen. Und für die Politiker ist allein der lange Planungshorizont Grund genug, die langfristigen Konsequenzen auszublenden. Selbst wenn Politiker zu zweifeln beginnen, machen sie weiter, weil nach der millionenschweren Propaganda das Volk nun das glaubt, was sie selbst schon nicht mehr so ganz glauben.

Gemäss Verfassung hat sich der Staat «für eine ausreichende, breit gefächerte, sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung sowie für einen sparsamen und rationellen Energieverbrauch» einzusetzen. Neue Erneuerbare erfüllen das nicht. Weil die Wende technisch und erst recht wirtschaftlich nicht möglich ist, soll mit harter Regulierung erzwungen werden, dass sich die Stromnachfrage dem künstlich verknappten und schwankenden Angebot anpassen muss: via Gebote und Verbote sowie hohe «Sündensteuern».

Die Wende wäre auch für kommende Generationen mit hohen volkswirtschaftlichen Kosten, wissenschaftlich-technologischen Nachteilen und Einschränkungen des Entscheidungsspielraums verbunden. Eine Volksabstimmung auf Verfassungsebene ist deshalb unabdingbar. Weil die Politik im Jahrhundertfehler stecken geblieben ist, die Ideologen mit Untergangsszenarien Ängste schüren, die Subventionsjäger ihre Privilegien verteidigen und die Branche selbst die Verluste auf die Öffentlichkeit abwälzen kann, müssen wir als Kunden, Steuerzahler und Stimmbürger dem Spuk ein Ende bereiten.


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15 thoughts on “Endlich könnte sich Silvio Borner über die FDP freuen!”

  1. Wahrscheinlich ist die neue Strategie eine 360 Grad-Wende à la Baerbock in DE. Oder anders fomuliert: mir fehlt der Glaube. Ich brauche (einen) Tatbeweis!

      1. Und die FDP bewegt sich doch endlich, eher wie eine Schildkröte, aber sie bewegt sich!
        Die Profiteure der heutigen Strategie, und es sind laufend mehr (übrigens auch FDP-nah), werden aber mit allen Mitteln eine Überarbeitung der Strategie torpedieren, weil ein Ersatz der bestehenden KKW durch neue der Generation 3+ ihre Pläne durchkreuzen würden …

  2. Irrtum sprach der Igel und stieg vom Kaktus. Oder anders ausgedrückt: der FDP-Präsident reitet einen toten Gaul – und wird, unter anderem wegen seiner Atom-Verliebtheit, bei den Wahlen im Oktober eine Niederlage einfahren. Derart, dass der zweite Bundesratssitz mittelfristig an die Partei der Mitte geht. Da können die Freisinnigen (und das C-C-Netzwerk) noch lange Atom, Atom, Atom schreien (wie Nebelspalter-Chefredaktor Markus Somm in seinem Organ und in der Sonntagszeitung). Ironie der Geschichte: ein Bundesrat weniger und ein SVP-Bundesrat, der die Realitäten sieht und Atom-Träumereien in der NZZ eine Abfuhr erteilt (Interview am Samstag). Kaum Grund also für Silvio Borner, vor Freude im Grab zu rotieren!

      1. der ist bei mir auf meiner persönliche Liste als Schwurbler des Jahres ganz weit vorne. Ob es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Grossen gibt?

    1. Wenn der Kernenergie-Gaul in der Schweiz wirklich tot ist, dann haben Leute wie Rehsche geholfen, ihn zu Tode zu reiten: Massives “Raising enemies’ costs” durch absurd umständliche Bewilligungs- und Sicherheitsauflagen, rechtswidrig-militante Verhinderung von Kaiseraugst, Wideraufbereitungsverbot, Gehirnwäsche in den gewogenen Medien etc. Das hoffentlich zu frühe Frohlocken von Herrn Rehsche ist ein Frohlocken über einen politischen Sieg, nicht über den Sieg besserer Sachargumente.

    2. Die Leserschaft des CCN Blogs ist sich gewohnt, regelmässig mit den absurden Weisheiten eines Herrn Rehsche eingedeckt zu werden. Inzwischen haben sie verehrte Leser auch bereits einige Jahre Erfahrung mit seiner Art der Berichterstattung – besser Nörgelei – und haben sicherlich mitbekommen, dass deren Inhalt hohl, leer und bedeutungslos ist. Er übt sich einzig im gebetsmühlenartigen Wiederholen von längst bekannten ideologischen Ansätzen zum Thema Energie und Energiestrategie. Ein Themenkomplex von welchem er sachlich eigentlich rein nichts versteht, jedoch meint, dieses mit Aussagen aus dem Umfeld seiner Ideologie-Zuflüsterer kompensieren zu können. Sollte jemand Zweifel an meiner Aussage haben, so konsultieren sie doch einmal unter meinen Blogbeiträgen den Artikel «Es ist etwas faul im Energiestaat Helvetien» vom 12. März 2020 da besonders Herrn Rehsche’s Kommentare zum Thema Thermodynamik.
      In seinem obigen Kommentar hat Herr Rehsche jegliche Hemmungen gegenüber fundamentalen Anstandsregeln und Regeln des Respekts missachtet. Silvio Borner auf diese Art und Weise in den Schmutz zu ziehen, ist nicht tolerierbar. Rehsche offenbart hier sein übelstes Inneres. Schändlich!
      Um zu verhindern, dass derartige Geschmacklosigkeiten im CCN Blog erscheinen können, werden wir Herrn Rehsche’s Beiträge in Zukunft auf «Genehmigungspflichtig» setzen.

  3. Konkret:
    Was spricht gegen Kernkraftwerke?
    Nur die Ideologie, ohne technische oder wirtschaftliche Grundlage
    Photovoltaik und Windräder produzieren teureren Strom, dies ist durch Tatsachen bewiesen.
    Zudem verschandeln sie unsere schöne Landschaft.
    Für Sonne und Wind spricht nur die Ideologie und eine unbegründete Abneigung gegenüber allem, was Atom betrifft.
    Unsere Verantwortung gegenüber den folgenden Generationen ruft nach einer reellen Energieversorgung …

    1. Hört hört, das ist doch etwas einfach, all die Probleme der Atomkraft mit dem Etikett «Ideologie» zu versehen. Damit kommen Sie bei der Mehrheit niemals durch. Ohne hier in die Tiefe zu gehen, schreibe ich einfach: Zu spät, zu teuer, weiterhin zu gefährlich, technologisch in vielerlei Hinsicht ungelöst – aber ja, alles nur Ideologie….

      1. Auch hat Herr Rehsche noch nicht realisiert, dass die Anti-Nuklear Liga besonders in der deutschsprachigen Welt noch Gehör findet. Selbst das so oft als Vorbild gerühmte Schweden, wo der damalige Regierungspräsident Olov Palme in den 1980-er Jahren das Ende der Nuklearepoche in Schweden auf das Jahr 2000 gesetzt hatte, sind ausser einem Versuchsreaktor alle Schwedischen Kernkraftwerke noch in Betrieb. Und einige Neubauprojekte sind in fortgeschrittener Planung. Und die Neubaupläne in Frankreich, Benelux, UK, Polen, Finland, Tschechien, Slovakai, Ungarn, Rumänien nimmt man nicht zur Kenntnis, um nur schon im Europäischen Umland zu bleiben.

  4. Das Problem ist nicht Burkart, jedoch der links-liberale Flügel der FDP. Er reitet mit den etwas abgeschwächten Urteil von Guntram Rehsche einen >> 1/2-toten Gaul!

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