Was immer unterschlagen wird: Bei staatlichen Subventionen gibt es nicht nur auf Käuferseite Mitnahmeeffekte, sondern auch auf Anbieterseite. Besonders in Knappsheitssituationen wie bei Dach-Solaranlagen können die Anbieter/Installationsfirmen einen Teil der Subventionen über höhere Preise für sich kassieren. Subventionen schaffen die Illusion einer Verbilligung, die voll dem Käufer zugute kommt. Dabei wirken sie zulasten des Käufers preistreibend. Reply
Es wäre jedem Schweizer dringend anzuraten, sich nicht leichtfertig auf diese Dummenfang-Initiative einzulassen. Lieber ein paar Jährchen abwarten. Der grosse Kanton im Norden ist derzeit dabei, sich mit Wind und Solar vollzupumpen und dabei die Volkswirtschaft mit Vollgas vor die Wand zu fahren. Schon jetzt schreit die deutsche Industrie angesichts dramatisch steigender Energiekosten lautstark um Hilfe. Die Produktion von Primäraluminium bricht aktuell bereits um 50 % ein. In wenigen Jahren wird uns Deutschland bewiesen haben, welche Sackgasse das ist. Wer dann seine Rappen noch nicht in solche Projekte gesteckt hat, hat dann gut lachen. Was wir hier erleben, ist nicht anderes als Betrug im Grösstmassstab Reply
Absolut korrekter und vorallem vernünftiger Beitrag. Seit 1 Jahr habe ich eine PV-Anlage auf unserem EFH-Dach. Insgesamt knapp 20kW(peak) incl. Carportdach. Und eine 20kWh-Batterie im Keller. Das ganze war recht teuer, produziert im Sommer soweit gut. Wir hatten keine Netzstromkosten mehr seit ca. Mai – mit Ausnahme der Schlechtwetterphasen in diesem Sommer, wo die Batterie teilweise nur bis 40% geladen wurde. Vorteil: die tägliche 400-l-Boileraufheizung sobald die Batterie voll ist. Doch wir können gar nicht soviel verbrauchen, wie wir da produzieren, obschon ich für das oberste Stockwerk eine 8kW-Klimaanlage ständig tagsüber laufen lasse. Die Rückerstattung für den massenhaft überproduzierten Sommerstrom ins öffentliche Netz der EKZ ist lächerlich niedrig. Im Winter war im grossen und ganzen tote Hose. Von November bis April. Wärmepumpen und E-Autos kann man damit in dieser Jahreszeit sicher nicht betreiben. Die Installation lohnt deshalb einfach nicht. Vielleicht in 10 Jahren, wenn die Strompreise aufgrund der immer verrückteren subventionierten Elektrizitätsmarktes beim Vierfachen angelangt sind. Aber dann haben wir auch andere Probleme. Ich habe die PV-Anlage angeschafft, weil ich mir es leisten kann – und weil ich nun damit etwas rumexperimentiere. Und sicher nicht wegen des Klimas. Denn das rettet niemand und muss auch nicht gerettet werden. Um es klar zu sagen, ich sehe absolut keine moralischen oder ökologischen Gründe die dafür sprechen – und finanzielle Vorteile sehe ich nun nach 1,5 Jahren Erfahrung auch nicht mehr. Also jedem, der knapp bei Kasse ist, kann ich davon nur abraten. Das rentiert wirklich nicht. Es wird das ein Hobby von ein paar Wohlhabenden bleiben. Und wer das installiert hat, wird natürlich das Gegenteil von mir behaupten. Denn wer will schon als Fehlinvestor und als Rechenschwacher dastehen? Ich schwöre weiterhin auf günstige, ökologische Kernenergie und Wasserstrom. What else? Reply
Ehrlich und Klartext. Und ja, viele PV- und Batteriebesitzer werden ihre Anlage schönreden oder schöntrinken, wie das ja scheinbar jetzt heisst. Das ist die sog. selektive Wahrnehmung oder auch kognitive Dissonanz, mit der man sich selber schützen will. Aber ich vermute, dass die Initiative für die Grünen und deren andere Supporter zum Debakel wird. So könnten wir dann letztendlich damit sogar noch weiterkommen… paradoxerweise… Reply
Von der Sonne geblendet und nicht mehr fähig klar zu denken, wegen Hitzeschlag! Nur so kann die Initiative der Grünen kommentiert werden. Aber bald sind Wahlen und so bleibt man in den Medien präsent .., leider! Reply
Mit der Opportunitätskostenrechnung von Höhener müsste man demnach auch die Produktionsanlage eines AKW belasten. Das macht dann in einer (vereinfachten) Darstellung bei einer Leistung eines herkömmlichen AKW und dessen Stromertrag von jährlich rund 8 Mrd. KWh bei AKW-Kosten von 10 Mrd. CHF, also 500 Mio Opportunitätskosten, rund zusätzliche 6,25 Rp. pro Kilowattstunde. Guet Nacht am Sächsi für die Atomkraft…. Reply
Geehrte Leser dieses CCN Blogs, Einmal mehr scheint es, dass ideologisch dominierte Grundsätze Herrn Rehsche daran hindern, seinen Verstand auch nur ansatzweise zu gebrauchen. Nachstehendes ist als Erklärung für die allgemeine Leserschaft gedacht: Ausgangslage zu meinem obigen Beitag war, dass gemäss den Plänen (und der Initiative) der Grünen jeder Hausbesitzer in Zukunft gezwungen würde, sein privates Geld in eine Anlage zu investieren, welche nie Profit – auch im übertragenen Sinn – abwerfen wird und für welche vermutlich die Mehrzahl der Hausbesitzer niemals Geld ausgeben würden. Also staatlich verordneter Zwang, Private nicht unbescheiden zur Kasse zu bitten. Der Leser mag sich vielleicht erinnern, Frau Leuthard hat immer behauptet, die Energiewende koste pro Jahr und Vierpersonen- Haushalt nur 40 Franken. Herr Rehsche zieht einen Vergleich zu angedachten Oportunitätskosten von Nuklearanlagen. Dieser Ansatz geht voll daneben, denn alle traditionellen Kraftwerksanlagen in der Schweiz und so auch die Kernkraftwerke wurden mittels Anleihen über den offenen Kapitalmarkt finanziert (wie dies übrigens auch in den meisten Europäischen Ländern der Fall war). D. h. private Kapitalgeber haben aus freien Überlegungen, Anlagen in Kraftwerke immer als interessante, sichere, rentable und langfristige Investitionen gesehen. Die Kapitalkosten der Werke waren immer Teil des Betriebskostenblocks und somit auch Teil der Strom-Gestehungskostenrechnung. Beispielsweise kritisch wird dieser marktwirtschaftliche Ansatz jetzt in Deutschland, wo die Politik den Kernkraftwerk- Betreibern einen vorzeitigen Produktionsstop auferlegte und somit unter anderem auch die Frage nach der Deckung der (noch) offenen Laufzeit der Finanzierungs-Konditionen diskutiert werden muss – was mit grosser Wahrscheinlichkeit, die Öffentlichkeit zu tragen hat. Reply
Ihr ellenlanges (Ovomaltine-) Geschwafel, wie stets mit saftiger Beleidigung eingeleitet, ändert nichts daran: In volkswirtschaftlicher Sicht kann man sehr wohl eine Opportunitätkostenrechnung vornehmen zur Errichtung eines AKW. Hier ausgeführt mit Ihren Parametern – und siehe da, AKW-Strom wird unerschwinglich! Reply
Wie Emanuel Höhener und Markus Saurer richtig schreiben, besteht der Unterschied im staatlichen Zwang. Ihre Rechnung ist nur richtig, wenn Sie unterstellen, dass das Parlament ein Gesetz erlässt, das jeden Hauseigentümer dazu zwingt, von seinem Privatvermögen alle zwanzig Jahre CHF 100’000.- in den Bau eines neuen Atomkraftwerks zu investieren. Reply
Mit Verlaub, das ist ausgemachter Nonsens – Opportinitätskosten haben rein gar nichts mit staatlichem Zwang zu tun! Nachzulesen in jedem Ökonomie-Lehrbuch, aber offenbar nicht bei den vermeintlichen Experten auf dem C-C-Blog! Reply
Ihre Rechnung macht keinen Sinn, da Sie zwei völlig unterschiedliche Ausgangslagen miteinander vergleichen: Auf der einen Seite ein Gesetz, das Hauseigentümer zu Zwangsinvestitionen in unwirtschaftliche Fotovoltaikanlagen verpflichten soll. Dieses Geld könnten Sie als Hausbesitzer anders investieren. Hier muss man sehr wohl von Opportunitätskosten sprechen. Zum anderen eine Situation, bei der sich Investoren unter Berücksichtigung ihrer Renditerwartungen (und erforderlichen Mindestrenditen) eine Beteiligung an einem Grosskraftwerk erwerben. Der Investor hat seine Überlegungen zu seinen Opportunitätskosten bereits vorgängig gemacht und ist zum Entscheid gelangt, dass dies für ihn das lohnendste Investment ist. Dies im Gegensatz zum Hauseigentümer, der nach den Vorstellungen gewisser Politiker qua Gesetz zu einem Verlustgeschäft gezwungen werden soll. Wer andere Leute zu Investitionen in Fotovoltaik-Anlagen zwingen will, muss sich die Frage gefallen lassen, ob es ihm/ihr tatsächlich um eine sichere und nachhaltige Stromversorgung der Schweiz und nicht vielmehr um ein risikofreies Geschäftsmodell für Fotovoltaik-Anbieter geht: Ein solches Gesetz ist nichts anderes, als ein staatlich abgesegneter Transfer des Unternehmerrisikos zum Endkunden.
Der Unterschied ist ganz einfach, dass die AKW mit Fremdgeld finanziert sind, und die Geldgeber damit eine Rendite erzielen. Wer jetzt noch Opportunitätskosten draufrechnen will, macht zwei Fehler: Die Opportunitätskosten beim Geldgeber sind: Gebe ich das Geld für AKW oder woanders? Für den Betreiber gibt es diese Rechnung nicht, weil ja sein Geld gar nicht drin steckt. Er muss nur den Betrieb sicherstellen, so dass er die Zinsen zahlen kann. Reply
Beim Solardach sind die Opportunitäten – von Netz beziehen und sein Geld anlegen versus – eine Anlage bauen Genau dies vergleicht Herr Höhener. Reply
Photovoltaik-Strom ist ein saisonales Produkt. Ein saisonales Produkt per Gesetz und mit Hilfe von Subventionen dann auf den Markt bringen zu wollen, wenn die Nachfrage tief und der Markt ohnehin schon übersättigt ist, ist weder nachhaltig noch sinnvoll, sondern reinste Ressourcenverschwendung. Oder um es etwas pointierter zu sagen: Eine besonders perfide Form der Aneignung und Verteilung privater Vermögen an einige wenige Profiteure. Was die Schweiz braucht, ist zusätzlichen Winterstrom. Den werden auch die viel beschworenen künftigen PV-Parks in den Alpen – so sie denn überhaupt realisiert werden (können) – nicht liefern: Auf dem 47igsten Breitengrad Nord, auf dem die Schweiz bekanntlich liegt, beträgt die Tageslichtdauer im Dezember weniger als acht Stunden. Die effektive winterliche Stromproduktion der alpinen PV-Parks dürfte damit wohl auf maximal 6 Stunden pro Tag zusammenschrumpfen. Egal, wie man es dreht und wendet – am Ende der Überlegungen kommt immer das gleiche Resultat heraus: Die Schweiz braucht neue AKW’s, um ohne Stromabschaltungen und wirtschaftlichen Niedergang durch die Winter zu kommen. Reply
Ob PV, Wind oder ein Velostand mit Dynamo in jedem Wohnzimmer, spielt keine Rolle. Diese Initiative ist eine weitere dieser schlechten Ideen, die angeblich aus guten Gründen lanciert werden, in Wirklichkeit aber absurd oder noch schlimmer sind. Es besteht keine Frage der Opportunitätskosten, wenn keine Alternative offeriert wird. Sich als souveränes Volk zu verpflichten, eine Energieversorgung aufzubauen, die auf verwässerten, stotternden und unzureichenden Produktionsweisen beruht, ist ein weiterer linksgrüner Schwachsinn. Warum denken sie so? Reply
Ja, Michel kommt der Sache schon näher. Emanuel hat – richtigerweise – die Opportunitätskosten der PV Anlage ermittelt, und zwar in Form entgangener Erträge, wenn die Hausbesitzer ihre 20 KCHF Eigenleistung alternativ in einer Finanzanlage anlegen würden. Die Opportunitätskosten der “Lösung” gemäss Energiestrategie 2050+ sind die Kostendifferenz zu besseren und günstigeren Lösung mit einem optimierten Mix aus Nuklear/Hydro (in dem NEE bestenfalls ein Nebenschauplätzchen verbleibt)… diese Opportunitätskosten sind exorbitant, wie wir hier im Blog und in Studien zur Genüge belegt haben. Die Opportunitätskosten dieser besten aller Welten aus Nuklear und Hydro sind an sich negativ. Kosten ergeben sich, wenn wir auf diese Lösung zugunsten einer anderen Lösung verzichten – und zwar nicht nur pekuniärer, sondern in extremis auch in umweltbelastender Art. Der Hausbesitzer kann auf eine PV-Anlage verzichten… darum seine Opportunitätskosten entgangener Nettoerlöse. Die Wirtschaft und Gesellschaft kann aber nicht auf eine sichere Stromversorgung verzichten. Darum ist hier der Verzicht und die Anlage der Mittel in anderer Form keine Opportunität. Ich werde jetzt dann einmal bei Rehsche vorbeigehen, um mir seine Sammlung an ökonomischen Werken anzusehen. Reply
Herr Nordmann erklärt in seinem Buch, wie das geht: Wenn der Staat viel Geld für solche Anlagen ausgibt, dann sind sie quasi gratis. Er will übrigens etwa 450 Milliarden ausgeben für etwas, das man mit 30 Milliarden erledigen kann (6x APR-1000). Das Geld soll mit 8 Milliarden pro Jahr vom Staat und 12 Milliarden pro Jahr durch Zwang an Firmen und Privaten gebracht werden. Die Zusammenstellung ist durchaus amüsant. So will er nur 3TWh saisonal speichern und weiterhin 6TWh im Winter importieren. Die Speicherung soll mittels P2G geschehen (was 100 Mia kostet) und damit die Elektrolyseure durchlaufen können, will er 7GWh Batterien (30 Mia). Undsoweiter. Reply