In eigener Sache

Das CCN betreibt einen Autorenblog. Das heisst, dass wir Autoren mit intelligenten Argumenten eine Plattform bieten. Meinungsfreiheit erachten wir als ein ausserordentlich hohes Gut und es ist uns ein Anliegen, dass jede und jeder seine Ansichten kundtun kann, ohne dafür diskriminiert zu werden. Das ist heute leider keine Selbstverständlichkeit mehr, vor allem wenn man gemäss selbsternannten Gesinnungswächtern, unter anderem in den öffentlichen Medien, nicht zu «den Guten» gehören sollte. 

Klima-Aktivisten können von ihrer Meinungsfreiheit uneingeschränkt Gebrauch machen. Auch ein Professor Reto Knutti, zu 100% mit Steuergeldern bezahlt, gebraucht sie in vollen Zügen, ohne das geringste Risiko einer beruflichen Benachteiligung. Nicht in Ordnung ist dabei, dass er meint, das im Namen der Wissenschaft tun zu dürfen. Doch nicht einmal dafür wird er in Schranken gewiesen, weil er eben zu «den Guten» gehört. Problematisch wird es bei den Professoren, welche nicht die Staatsdoktrin predigen. Die sagen dann einfach nichts, bis sie pensioniert sind. 

Wir haben einen konkreten Fall, wo uns ein Autor bittet, seine Meinung unter einem Pseudonym zu publizieren, weil er bei Offenlegen seines Namens den Verlust von Mandaten befürchtet. Wir finden das eine höchst bedenkliche Entwicklung.

In Deutschland geht das noch einen Schritt weiter. Wer nur schon einer Meinung beipflichtet, welche z.B. von einem AfD Mitglied geäussert wurde, wird als Staatsgefahr wahrgenommen und mit der Nazi-Keule zum Schweigen gebracht.  Wir haben selbst hier erlebt, wie wir als CCN in die Klimaleugner-Ecke gestellt wurden und uns das WWZ einen Auftritt in seinem Haus verbieten wollte, nur weil wir ein EIKE Mitglied zur Rede kommen liessen.

Leider ist das Niederbrüllen Andersdenkender nichts Neues. Das hat in Deutschland schon vor neunzig Jahren einmal Furore gemacht. Das Resultat kennen wir. 

Wir werden im vorliegenden Fall dem Autor erlauben, seine Beiträge unter seinem Pseudonym zu publizieren. Und zwar, weil er unter dem immer gleichen Pseudonym auch schon Bücher publiziert hat und damit bekannt ist und wir im Weiteren seine echte Identität kennen.

Wir tun dies auch nur, weil es sich um konstruktive Beiträge handelt, die niemanden diskriminieren, sondern sachliche, diskussionswürdige Argumente vorbringen. Auch wenn wir seine Meinung nicht immer teilen mögen, aber diese gehört haben wollen. Oder wie das Voltaire[1] noch zugespitzter gesagt haben soll: «Ich verachte ihre Meinung, aber ich gäbe mein Leben dafür, dass Sie das sagen dürfen.»


[1] Voltaire ist übrigens auch ein Pseudonym. Sein richtiger Name war François-Marie Arouet

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4 thoughts on “In eigener Sache”

  1. Faire Sache. Bin gespannt auf die Beiträge. Und ja, ich kenne das Niedergebrülltwerden und die Cancelling-Versuche persönlich auch aus Corona-Zeiten. Viele Ähnlichkeiten mit 1930 und der DDR.

    1. Wer in der Schweiz während der Corona-Saison lauter brüllte und treichelte wäre noch zu untersuchen. Aus beiden Lagern kam viel Blödsinn.
      Der obige Vergleich scheint mir allerdings eine Beleidigung aller Nazi- und Stasi-Opfer zu sein.

      1. Freunde, STASI verfolgt, zwei Jahre Haft in der DDR für Fluchtversuch, dann unter abenteuerlichen Umständen in den Westen geflüchtet, jetzt Schweiz ansässig, vergleichen die cancel ‘Kultur’ mit der Situation damals in der DDR. Beleidigen die sich jetzt selber?

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