Zum Glück ist Knutti, der selbsterklärte Klima-Oberwissenschaftler und effektorientierte Popstar der Klimakirche, 50 Jahre alt. Alt genug, dass er sich später nicht mit “Jugendsünden” wird herausreden können. Und jung genug, um die Schädlichkeit seiner Empfehlungen und Einflüsse in der Praxis miterleben zu müssen. Auch jung genug, um dafür noch zur Verantwortung gezogen werden zu können. Reply
‘Es gilt «the iron law of climate change» (Roger Pielke Jr.), das besagt, dass die Opferbereitschaft der Menschen in Wohlstandsgesellschaften begrenzt ist.’ Und erst die der Milliarden in unterentwickelten Gesellschaften??? Die verstehen weder das Problem noch seine möglichen Lösungen, und sind derart knapp bei Kasse, dass eine tägliche Kostenerhöhung schon um wenige Rappen kritisch wäre. Andererseits wäre eine Umstellung auf elektrischen Antrieb deutlich gesundheitsfördernd wegen weniger Luftverschmutzung, Lärm, Bodenvergiftung. Reply
Danke Herr Rentsch für Ihre passende Stellungsnahme. Ich fände es gut, wenn Ihre und weitere sachbezogene, koorekte Kommentare in Tageszeitungen erscheinen würden, damit die Stimmbürger fachlich korrekt informiert und nicht desorientiert und verunsichert werden. Reply
Ich hatte zuerst versucht, den Text bei der NZZ unterzubringen. Keine Antwort, obwohl ich ja dort immer wieder mal einen Artikel platzieren kann. Nun habe ich in der Weltwoche die rund 50 Kommentare überflogen. Es gibt keinen einzigen mit Argumenten gegen mich. Etwa die Hälfte sind stark polemisch, zum Teil unter der Gürtellinie. Ich habe grosse Mühe, meine Beiträge in einem solchen Umfeld veröffentlichen zu müssen, weil es in der Deutschschweiz nur die NZZ als seriöse Plattform gibt. Der Tages-Anzeiger würde meinen Beitrag sowieso nicht nehmen, da versuche ich es gar nicht. Reply
Knutti & Co. veraltet, von der Wissenschaft überholt? Ich erinnere mich noch vor Jahren an Antworten von Prof. Knutti auf meine Anfragen. Sie halfen mir, Klimafragen besser zu verstehen. Ich war erfreut, wie unsere ETH-Professoren probierten – sachlich und klar, ohne Ideologie –, mit dem ‘Volk’ zu kommunizieren und komplizierte Vorgänge mit all ihren Unsicherheiten zu erklären. Ich kann es darum kaum fassen, wie Knutti heute zum Aktivisten, ja Klimahysteriker mutiert ist. Ich frage: ist das noch die gleiche Person? Er sollte uns anstatt Apokalypse besser die neusten Erkenntnisse der Forschung erklären, damit wir umfassend informiert in der Politik, an der Urne die ‘richtige’ Entscheidung treffen können. Blind sollen wir wenig realistischen Klimazielen folgen (siehe weiter unten), ein Energiesystem durch ein anderes ersetzen, ohne Sicherheitsnetz, ohne Fallback! Wir sollen Hunderte von Milliarden ausgeben, traumwandeln, riskieren unsere Wirtschaft mit einer Netto-Null-Utopie zu zerstören. Das ist kriminell fahrlässig. Sind wir denn von allen guten Geistern verlassen? Knutti & Co. sollten sich wirklich dringendst mit ‘der Wissenschaft’ befassen. Neueste Erkenntnisse stellen fundamentale Annahmen des Pariser Abkommens in Frage. Dies sagt nicht irgendwer sondern Prof. Dr. Jochem Marotzke, Direktor Max-Planck-Institut für Meteorologie und Mitautor des AR 6, dem neuesten Sachstandsbericht des IPCC. Dies ist die systematische Übersichtsarbeit zum Forschungsstand der Klimaforschung. Audiovisuell hier https://www.youtube.com/watch?v=DG6wO3VLi6s – Minute 16.40: ‘Pariser Klimaziele wenig realistisch’ – Minute 17.55: ‘Pariser Klimaabkommen basiert auf einem gewissen Wissensstand, daran dürft ihr nicht rütteln … sonst Pariser Abkommen aushebeln. Für Wissenschaftler ist das absurd’ – Minute 20.30: ‘die konkrete Lebensangst, wegen Methan aus dem Permafrost werden sie sterben, ist nicht begründet, völlig überflüssig. Hilft nicht, dieses Katastrophennarrativ zu bedienen. Es lähmt und es verhindert Handlung’. Es wäre sehr wünschenswert, wenn unser oberster Klimatiker und seine 200 JüngerInnen in der Schweiz dies auch so erklären würden anstatt unwissenschaftlich, im Namen der ETH (sic!), Panik zu schüren. +++ Reply
Atmosphärenphysiker müssen die Gesetze der Thermodynamik beherrschen, sonst können sie keine Klimamodelle rechnen. Genau die gleichen Gesetze wirken bei allen Fragen der Energieversorgung. Sie besagen, dass bei jeglicher Energieumwandlung Verluste in Form von Wärme auftreten. Sie treffen immer und überall zu, auch bei vermeintlich „kalten“ Energieumwandlungen wie Wasserkraft, Solar- und Windkraftanlagen und der Nutzung elektrischen Stroms. Die vornehmliche Aufgabe von Ingenieuren ist es Verluste in der gesamten Energieumwandlungskette, von der Quelle bis zur Umwandlung in nützliche Arbeit, zu minimieren. Ressourcenverschleiss und unnötiger Aufwand, letztlich Kosten, sind zu vermeiden. Ein simples ökonomisches Konzept, das die belebte Natur in Perfektion umsetzt. Ein Umstand den ein Klimaforscher kennen muss. Wenn Reto Knutti dieses Prinzip nicht begreift oder nicht begreifen will, argumentiert er nicht wissenschaftlich sondern ideologisch. Mit seinen Auftritten als “Die Wissenschaft” ruiniert er deren Glaubwürdigkeit in inakzeptabler Weise. Reply