Die Leistungsträger der Schweiz – nicht nur die Jüngeren – sind auch in der Lage, im Steuerprogramm “Tax-me” (oder wie die Dinger auch in den Kantonen heissen mögen) mit ihren Beschäftigungsgraden herumzuspielen, um dabei festzustellen, dass die Grenzsteuersätze steil ansteigen. Wer aufgrund seiner konkreten Umstände nicht gezwungen ist, 100 oder noch mehr Prozent zu arbeiten, wird bald einmal feststellen, dass sein steueroptimales Einkommen bei einem weit niedrigeren Beschäftigungsgrad liegt. Wir haben wohl jetzt einen Punkt erreicht, an dem die Umverteilerei (mit Voraussetzung hoher Steuerprogression) an verhaltensökonomische Grenzen stösst. Und das jetzt, wo die Baby-Boomer in Massen in die (nicht voll gedeckten) Renten strömen… Und dem Parlament fällt nichts anderes ein, als mit finanziellen Anreizen (Vergünstigung Kinderkrippen, Menstruationsurlaub, längere Schwangerschaftsunterbrüche, Vaterschaftsurlaub u.dgl.) Arbeitsanreize setzen zu wollen. Die Kosten dafür sollten qua Steuerprogression dann wieder die Leistungsträger übernehmen. Atlas Shrugged… So viele Bundesparlamentarier, wie ich im Herbst abwählen sollte, gibt es gar nicht…. Reply
Was ist ein “Leistungsträger”? Oder, wem kann man “Du bist ein Nichtsnutz” sagen? Anders gefragt: Ist es möglich, bei der Bestimmung der Wirtschaftsleistung eines Landes (z.B., BIP) zwischen Leistungen zu unterscheiden, die zum Fortschritt beitragen, solchen, die nur den Status quo aufrechterhalten (broken windows ersetzen), und solchen, die Werte vernichten? Wenn ja, kann es a priori bestimmt werden? Reply
Ich bin auch der Meinung von herrn Saurar. Dazu kommt aber noch: Die Allgemeinheit bezahlt die oft teure Ausbildung an Uni, FH, PH. Diese Kosten sollten eigentlich durch die höheren Steuern (dank besserer Ausbildung) im Laufe der Zeit gedeckt werden. “Dank” Work-Life-Balance werden sie aber nicht gedeckt. z.B. eine junge alleinstehende Lehrerin arbeitet nur 60%, weil das entsprechende Einkommen ganz gut reicht … und das bei Lehrermangel Reply