In keiner Sekunde kann mehr Strom verbraucht werden als produziert wird. Stunden bis Tagelang ist weder Wind, Sonne noch Strom verfügbar, dann kommt der Strom nur aus aktiven Kraftwerken und Speichern, die fehlenden Produktionsstindem. Wir haben die Wahl: Mehr Kraftwerke oder weniger Verbraucher und Verbraucherinnen. Reply
Den fünf roten Karten kann ebenso pauschal entgegnet werden! Und zwar wie folgt: Die unmögliche Abhängigkeit von Importen: Wir leben in einer globalisierten Welt, die gerade von bürgerlichen Kreisen im Rahmen der Globalisierung stets befürwortet wird. Vor allem auch die Landwirtschaft zeigt, dass Autarkie auf diesem wirtschaftlichem Niveau nicht möglich ist. Wir werden uns zwingend in der europäischen Strommarkt einfügen müssen! Die autoritäre Steuerung der Nachfrage: Jede Wirtschaftsbranche hat ihre eigenen Gesetzmässigkeiten und ihre eigene Regulierung – dabei von autoritärer Steuerung der Nachfrage im Energiebereich zu sprechen, ist meiner Meinung nach pure Ideologie. Das Wasserstoff-Idyll & die Missachtung der Atomtechnologie: umgekehrt ist auch gefahren, nämlich mit dem Atomtechnologie-Idyll, das gerade im Zusammenhang mit der Kernfusion wieder füglich gepflegt wird. Den mangelhaften finanziellen Inhalt – die Zukunft des Energiebereichs wird in jedem Fall kosten, auch oder vor allem im Falle eines Status quo! Reply
Da kann man dem Autor nur zustimmen – das Spiel muss abgebrochen werden. Die Versorgung der Zukunft muss sicher, sauber und wirtschaftlich sein (Trilemma). Die Studien des VSE und der OECD/NEA wollen zeigen, dass dies gemäss der aktuellen Politik und den aktuellen Planungen (ES 2050 und Energieperspektiven 2050 +) möglich sei. Dabei treffen sie aber unhaltbare Annahmen vor allem betreffend Import (Strom, Wasserstoff u.a.) und Flexibilisierung der Nachfrage. Bei einer massiven regulatorischen Beeinflussung der Nachfrage (Anpassung and die Produktion) kann von einer sicheren und wirtschaftlichen Versorgung sowieso nicht die Rede sein. Es gibt eine dominante Strategie Aber immerhin sind die beiden Studien systemisch einigermassen vollständig. Bei genauer Betrachtung zeigen sie auf, was sie wohl nicht hätten aufzeigen sollen. Nämlich dass es für die Schweiz auf Dauer nur eine gangbare (= dominante) Strategie gibt: Einen optimierten Mix aus Hydro- und Nuklarstrom wie bisher. Den intermittierenden Energiequellen bleiben bestenfalls unbedeutende Nischen. Warum ist dem so? Nun, beide Studien zeigen implizit (wenn auch unbeabsichtigt) auf, dass sowohl mit der Ausdehnung der Wasserstromproduktion als auch mit der Ausdehnung der Nuklearstromproduktion die Versorgungssicherheit, die Wirtschaftlichkeit und die Ökologie des Versorgungssystems verbessert wird. Dagegen wird das System mit zunehmendem Anteil intermittierender Energiequellen (sowie auch von Importen) unsicherer, teurer und umweltbelastender. Reply
Lesen Sie hier die Kritik des Energie Club Schweiz ECS an der VSE/AES-Studie: https://energieclub.ch/de/aktuelles/artikel-363~studie-energiezukunft-2050 Reply
Zu hoffen, dass mit einem Wechsel an der Spitze des UVEK eine Wende zurück zur energiepolitischen Vernunft geschehen wird, scheint mir ziemlich vermessen. Wir haben als energie- und klimapolitische Grundlage weiterhin den Volksentscheid für das Energiegesetz vom Mai 2017 als Einstieg in die “Energiewende”, also demokratische Höchstlegitimation. Zudem hat sich die Schweiz zu Reduktionszielen betreffend CO2 verpflichtet. Herr Rösti ist an diese Marschrichtung weitgehend gebunden, ausser es gelingt ihm, den Bundesrat dazu zu bringen, das Parlament für eine Abkehr von der laufenden Klimapolitik zu gewinnen. Da sind noch gewaltige Widerstände zu überwinden. Es wäre schon mutig, wenn Rösti wenigstens die unsägliche Sommaruga-Floskel von der “sicheren Versorgung mit erneuerbaren Energien” öffentlich enmtsorgen würde. Reply