Gerne möchte ich mich dem oben ausgesprochenen Dank anschliessen. Markus Häring hat dem Carnot Cournot Netzwerk hervorragende Dienste geleistet und uns Mitgliedern immer wieder vertiefte Einsichten in seine Arbeiten und Überlegungen gegeben. Grossen Dank dafür und alles Gute in down under. Johannis Nöggerath ist ebenfalls ein profunder Kenner des Energiefaches. Da wird unser Netzwerk wiederum eine gute neue Geschäftsführung erhalten. Dank gilt natürlich auch dem gesamten Vorstand des CCN, der sich unermüdlich für eine langfristig verbesserte Energiesituation der Schweiz und Ihrer Energie-Verbraucher einsetzt. Reply
Guten Tag Ich bin seit einigen Jahren Mitglied beim CCN und freue mich immer aufs Neue, dass es einen liberalen, wissenschafts- und praxisorientierten Thinktank gibt, bei dem viele Autoren zu wichtigen Themen wie der Energie- und Klimapolitik kompetent, klar und mit eigenen Gedanken und Meinungen Stellung nehmen. Nun werde ich den Vorstand inhaltlich und formal bei der Geschäftsführung unterstützen. Vielen Dank an Markus Häring, der nun etliche Jahre die Geschäftsführung inne hatte. Markus hat mich letzte Woche in die “Geheimnisse der CCN-Vereinsführung” eingeweiht und mir die Abläufe genauestens erklärt, um das heutige hohe Niveau koninuierlich weiter zu halten. Ich werde mich dabei nun einarbeiten und hoffe die Erwartungen der Vereinsmitglieder – von Ihnen allen – zu erfüllen. Falls Sie Anregungen oder Fragen haben, bitte ich Sie, mich umgehend via diesem Blog zu kontaktieren. Ich wünsche Ihnen allen schöne, geruhsame und gesegnete Weihnachten. Johannis Nöggerath Reply
schade, dass Herr Haering geht. Ihn zu ersetzen ist schwer. Die Anamnese und die Wurzeln des Neuen Chefs würden mich interessieren . Meine kennen Sie : ich war 22 Jahre lang operativ tätiger Gynäkologe, stieg dann, mit 56 , als Mitgruender des Artcenter Basel meiner Frau an unserem Haus in der Sternengasse in Basel um. Reply
Alles sehr vernünftig. Da kann Markus Häring ja quasi live vom Siegeszug berichten, den die Erneuerbaren Energien downunder gerade angetreten haben. Australien ist bald mal eines der Länder (oder der Kontinent), der am intensivsten auf Solar- und Windenergie setzt, zudem grosse Speicheranlagen in Batterieform erstellt und bald mal die Welt mit Wasserstoff auf der Basis Erneuerbarer Energien versorgt. Geradezu ein Schlaraffenland für die Erneuerbaren – und von Atomkraft weit und breit keine Spur…. Reply
Herr Rehsche, Australien ist nicht die Schweiz. Australien versorgt sich im Wesentlichen mit fossilen Energiequellen. Der Anteil an Solar- und Windenergie ist so tief, dass er noch keine Probleme mit der Netzstabilität erzeugt. Was haben Sie eigentlich gegen Atomkraft? Die einzigen wesentlichen Nachteile, die ich kenne, sind die Folgen fataler politischer Fehlentscheide. Fehlentscheide, die hoffentlich korrigierbar sind. Reply
Was ich gegen Atomkraft habe? Zu teuer, zu spät, zu gefährlich (siehe Ukraine) und unsicher, zu ungewiss, unterversichert…. Ernst jetzt! Sie haben noch nie von den Bedenken gegenüber AKW / Kernkraftwerken gehört? Reply
Tweet von Anna Vero Wendland: Ein Kollege aus der Ukraine schreibt mir: er sei sehr befremdet über die Haltung der deutschen Regierung zur Atomkraft. Gegenwärtig seien es vor allem die AKW Rivne, Chmelnycka & Südukraine, die mit 9 Reaktoren den Stromladen in der Ukraine überhaupt noch zusammenhielten. https://twitter.com/VeroWendland/status/1603722282219835392 Der Rest der Welt beobachtet fassungslos, wie die Energiepolitik der DACH-Länder von rückständigen Eingeborenen bestimmt wird, die Halt und Orientierung in von Vorfahren überlieferten Anti-AKW-Ritualen suchen. Reply
Die Kernenergie hat in der Ukraine ihre Robustheit bewiesen. Ohne sie wäre es dort längst zappenduster: “Die Ukraine hat durch den russischen Angriffskrieg etwa 90 Prozent ihrer Windkraftkapazitäten verloren. Bei Solarenergie betrage der Verlust 40 bis 50 Prozent, sagte Energieminister Herman Haluschtschenko. Er machte keine Angaben, wie groß die installierten Kapazitäten waren.” https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-215.html#Windkraft Reply
Die Robustheit der Atomenergie ausgerechnet an jenem Land beweisen zu wollen, in dem mit Tschernobyl die schlimmste Atomkatastrophe ever geschah, scheint mir dann doch etwas unverfroren. Zumal auch im jetztigen Krieg wohl mehr Glück denn Verstand eine Katastrophe in Saporija oder wie das heisst (Sie wissen’s ja wohl auch nicht) verhindert haben.
“Die Robustheit der Atomenergie ausgerechnet an jenem Land beweisen zu wollen, in dem mit Tschernobyl die schlimmste Atomkatastrophe ever geschah, scheint mir dann doch etwas unverfroren.” Ich meine, die Leser sollten wissen, welche erneute Irreführung sich Guntram Rehsche damit hat einfallen lassen. Zur Richtigstellung sollte ein Zitat aus einer bekannten Online-Enzyklopädie genügen: “Bei den für Tschernobyl eingesetzten und geplanten Reaktoren handelte es sich um solche des Typs RBMK-1000 der ersten (Blöcke 1 und 2) und zweiten Generation (Blöcke 3 und 4). Diese graphitmoderierten, wassergekühlten Siedewasser-Druckröhrenreaktoren sowjetischer Bauart weisen schwerwiegende Sicherheitsmängel auf.” Die anderen Reaktoren in der Ukraine haben diese Mängel nicht, weswegen die dortige Bevölkerung heilfroh ist, sich auf diese zuverlässige Stromquelle verlassen zu können.
Aus der ARD-Tagesschau vom 6.8.22: «Die Internationale Atomenergiebehörde drängt nach dem Beschuss des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja auf Zugang zu der von Russland besetzten Anlage – und warnt vor einer nuklearen Katastrophe. Der Beschuss des ukrainischen Kernkraftwerks Saporischschja während der Kämpfe zwischen russischen und ukrainischen Truppen hat die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Alarmbereitschaft versetzt. IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi warnte vor der Gefahr einer nuklearen Katastrophe, die die öffentliche Gesundheit und die Umwelt in der Ukraine und darüber hinaus bedrohen könne.» So also sah die Robustheit der ukrainischen AKW aus!
Dass Kernkraftwerke nicht beschossen werden sollten, dürfte wohl außer Frage stehen (außer für die russische Armeeführung). Und doch sind sie praktisch die einzige verbliebene und zuverlässige Stromquelle, deren Abschaltung in der Ukraine wirklich niemand wünscht. Das sind die Fakten.
Lassen wir uns von Australien überraschen; hoffentlich positiv. Momentan spielen Kohlengruben eine wichtige Rolle. Reply
Mhhh, lieber Herr Rehsche. Ich bin mir da nicht so sicher. Ich weiss nicht von welchen Medien Sie sich da informieren lassen, aber Australien ist und bleibt vorläufig ein grosser Energie-Ressourcen Lieferant: Kohle nach China, Gas nach Japan, Uran in die ganze Welt. Gas und Öl für den Eigenbedarf. Bei so viel Sonne ist es selbstverständlich, dass sich sehr viele Hauseigentümer Solarpanele aufs Dach montieren. Das funktioniert für den Betrieb der Klimaanlagen ausgezeichnet (gleichzeitige Produktion und Verbrauch am selben Ort). Das Warmwasser machen sich die Aussies auch mehrheitlich mit Thermokollektoren auf dem Dach. Ja, es ist ein Ressourcen verwöhntes Land. Südaustralien produziert viel Strom mit Wind, hat aber die teuerste und unzuverlässigste Stromversorgung des Landes. Das andere Extrem ist Queensland, das seinen Strom fast ausschliesslich mit Kohle produziert. Natürlich ist das Potential für Sonne und Wind sehr gross (bei der Grösse des Landes). Die Elektromobilität wird sich allerdings noch in Grenzen halten, da die Durchschnittsdistanzen, welche gefahren werden einiges höher sind als hierzulande. Und solange Benzin weniger als ein Franken pro Liter kostet, wird sich daran nicht schnell was ändern. Aber ich werde Sie gerne auf dem Laufenden halten, wenn der Siegeszug der Erneuerbaren dort Einzug hält. Reply
Ein bisschen Nachhilfe zur Situation in Australien kann offenbar nicht schaden, siehe folgende Meldungen: – Die gigantischen EE-Leuchtturmprojekte in Australien Der fünfte Kontinent wird zur Drehscheibe für erneuerbare Energien (EE) und grünen Wasserstoff: Nach den gewonnenen Parlamentswahlen hat der Wahlsieger Antony Albanese einen Kurswechsel im Kohleland Australien angekündigt. Die Energiewende in Richtung erneuerbare Energien und grünen Wasserstoff dürfte deutlich an Fahrt gewinnen. Einzelne Leuchtturmprojekte sind schon jetzt gewaltig > iwr.de 25.6.22 – Nach Wahlen: Australien wird »Supermacht der Erneuerbaren« Der Regierungswechsel in Canberra steht im Zeichen der Klimapolitik. Sozialdemokrat Anthony Albanese setzt auf eine Energiewende. Die Konservativen wurden nach mehreren Naturkatastrophen abgestraft > spiegel.de 22.5.22. – Australien: Solarkraftwerk soll rund um die Uhr einspeisen Das australische Erneuerbare-Energien-Unternehmen Photon Energy kündigt ein neues Solar-Großkraftwerk in Südaustralien an. Es setzt dabei auf eine Technologie von RayGen, die konzentrierende Solarthermie und Photovoltaik kombiniert. > solarserver.de 3.11.21. – Solarstromleitung von Australien nach Singapur kommt voran Australien hat ein gewaltiges Solarstrom-Potenzial und genügend freie Flächen zum Bau von riesigen Solarkraftwerken. Eine Sonnen-Stromleitung soll schon bald Solarstrom aus dem weltgrößten Solarkraftwerk in Australien nach Singapur transportieren > iwr.de 25.9.21. Die Beispiele liessen sich beliebig erweitern! Reply
Vielen Dank für das Link zu iwr.de. Ich verlass mich lieber auf Information die ich vor Ort erhalte und nachprüfen kann. Ein Regierungswechsel macht noch keine Supermacht von Erneuerbaren. Es stimmt, dass Australien ein verwöhntes Energie-Ressourcen Land ist, auch mit Erneuerbaren Reesourcen. Aber das hatte ich Ihnen ja bereits geschrieben. Auf diese Nachhilfe kann ich verzichten. Reply
Herr Rehsche, bitte schauen Sie diese Karte an (15. Dezember 18:00h) : https://app.electricitymaps.com/zone/CH?solar=false&remote=true&wind=true und vergleichen Sie Australien mit einigen europäischen Ländern bezüglich g CO2/kWh. Ausser Southern Australia (grün) sind alle andern Regionen braun bis schwarz (> 700 gCO2/kWh), also ähnlich Deutschland, Dänemark und Polen. In Westeuropa sind nur skandinavische Länder und die Schweiz grün eingefärbt (< 100 gCO2/kWh). Übrigens exportiert im Moment (15.12.2022, 18:00) die Schweiz 3.9 GW Stromleistung nach Deutschland, Frankreich und Österreich. Reply