Es ist wie immer: die Nachteile von neuen Techniken erscheinen meist erst nach Dekaden und mit massenhaftem Gebrauch. Besonders bei den sogenannt Erneuerbaren ist, dass sie relativ schnell erneuert, d.h. ersetzt werden müssen, abhängig von ihren Komponenten im Rhythmus von 10 bis 30 Jahren. Noch nicht in’s allgemeine Bewusstsein eingedrungen ist ein Bericht aus dem Jahr 2013: ‘Three French CRNS scientists – Olivier Vidal and Nicholas Arndt of the University of Grenoble and Bruno Goffé of Aix-Marseille University – issue the warning in Nature Geoscience. They say that to match the power generated by fossil fuels or nuclear power stations, the construction of solar energy farms and wind turbines will gobble up 15 times more concrete, 90 times more aluminium and 50 times more iron, copper and glass. Right now wind and solar energy meet only about 1% of global demand; hydroelectricity meets about 7%. The trio argue that if the contribution from wind turbines and solar energy to global energy production is to rise from the current 400 terawatt hours to 12,000 Twh in 2035, and 25,000 Twh in 2050, that will require 3,200 million tonnes of steel, 310 million tonnes of aluminium and 40 million tonnes of copper to construct state-of-the-art generating systems. This in turn would mean an annual increase in global production of these metals of from 5% to 18% for the next 40 years, and that would be in addition to the already accelerating demand for metals of all kinds in both the developed and the developing world.’ https://theecologist.org/2013/oct/31/renewables-what-about-minerals Reply
Horst-Michael Prasser hat übrigens einen interessanten Beitrag in der Weltwoche publiziert, siehe https://weltwoche.ch/story/strom-fuer-alle/. Ist lesenswert, aber solange die Mitte in der Schweiz sich dem verschliesst und die FDP nicht dezidierter die Kernkraft unterstützt, kaum etwas geschehen wird. Dazu kommt, dass ohne Stromgeneral, sprich Staatsgarantien und Staatsförderung, niemanden in neue KKW in der Schweiz investieren möchte … Die Strommarktliberalisierung hat die Kernkraft dem Todesstoss gegeben! Reply
Mit Liberalisierung hat unsere verirrte Energie-Planwirtschaft nichts zu tun! Prima Beitrag von M. O. H. Reply
Planwirtschaft??? Seit 2018 ist der Strommarkt in CH teilweise liberalisiert, 10 Jahre später als in der EU. Zum Glück teilweise liberalisiert, wir wären sonst in einer Situation ähnlich wie in Deutschland! Reply
Es ist noch viel extremer, wenn wir einen Teil unseres Energiekonsums mitberücksichtigen, der von der Energiestrategie 2050 völlig ausgeklammert wird: Die Verkehrsfliegerei. Im Jahr 2018 hat gemäss Statistik des BFE die Schweiz 1’858’000 to Kerosin in die grossen Vögel gepumpt. [1] 1 SMR von Rolls-Royce à 470 MWe produziert die Energie für die Herstellung von 280 to synthetischem Kerosin pro Tag. [2]. Das sind etwa 93’800 to pro Jahr. Nimmt man an, dass die Dauer des jährlichen Wartungsunterbruchs eines SMRs von Rolls-Royce ähnlich sei wie bei unseren AKWs, dann benötigen wir allein für die Dekarbonisierung unseres Verantwortungsbereichs der Luftfahrt 7.6 KKWs Leibstadt à 1233 MWe zur Erzeugung des dazu erforderlichen synthetischem Kerosins! Sowas mit PV oder Windkraft zu produzieren, scheint mir völlig illusorisch. [1] https://www.bfe.admin.ch/bfe/de/home/versorgung/statistik-und-geodaten/energiestatistiken/gesamtenergiestatistik.exturl.html/aHR0cHM6Ly9wdWJkYi5iZmUuYWRtaW4uY2gvZGUvcHVibGljYX/Rpb24vZG93bmxvYWQvOTc3NA==.html, Seite 35 [2] https://www.kivi.nl/uploads/media/618255d56cb66/Rolls-Royce SMR Overview Enschede Final.pdf, Seite 25 Reply