Keine Gletscherpanik, bitte!

Die Initianten der Gletscherinitiative gaukeln uns vor, mit einem Verzicht auf fossile Energie könnten wir die Gletscher retten. Das ist heuchlerisch – und in Anbetracht der Geschichte auch grundlos.

Lesen Sie meinen Beitrag original im Nebelspalter (mit Bezahlschranke) oder vollständig auch in meinem Blog “Schlumpf-Argumente.

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1 thought on “Keine Gletscherpanik, bitte!”

  1. Die wahnwitzige Idee, die Schweiz könne durch irgendwelche mehr oder weniger im Alleingang getroffene Massnahmen die Welt verbessern, war immer falsch, manchmal auch eine Form von Neokolonialismus (KVI, verschiedene Arten der Entwicklungshilfe) und wird durch ständiges Wiederholen nicht richtiger.
    Die Schweiz kann aber weltweit etwas bewirken, wenn sie tragfähige Modelle entwickelt, beweist dass diese überall funktionieren und überall zu einer Win-Win-Situation führen. In diese Kategorie gehören etwa die Gründung des IKRK oder der massgebliche Beitrag der Schweizer Diplomatie zur Kreierung der UNCTAD.
    In der Energie- und Klimapolitik spricht die Schweiz auch von Konzepten, kann aber nicht beweisen, dass diese ausgegoren sind oder möglicherweise sogar Sinn machen. Für diesen embrionalen Entwicklungsstand (wo wir nicht einmal wissen, ob eine Abtreibung die bessere Lösung wäre) sind ausgerechnet diejenigen Parteien verantwortlich, die sich ökologisch nennen, in Wirklichkeit von sinnvoller Umweltpolitik aber nicht die geringste Ahnung haben (selbstverständlich im Einklang mit dem Umweltdepartement).
    Solange dem so ist, kann die Schweiz nichts daran ändern, dass laufend Gletscher und Polareis schmelzen, zig Millionnen Menschen ihre Behausungen im Meer versinken sehen werden, während andere zig Millionen buchstäblich ohne einen Tropfen Trinkwasser auf dem Trockenen verhungern und verdursten oder durch aus dieser Situation entstandene Kriege entsorgt werden.
    Aber all diejenigen, die der Gletscherinitiative zugestimmt haben, werden dann ein reines Gewissen haben. Sie haben ja dafür gesorgt, dass der Bund möglichst viel Geld für im obigen Sinn unausgegorene und kontraproduktive Projekte ausgegeben hat. Wie schrieb doch le Vicomte de Valmont in “Les liaisons dangereuses” an Mme de Tourvel?: “ce n’est pas ma faute!”

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